Beiträge von Hobbit

    Hallo,


    die Hinweise stehen nicht umsonst in der Anleitung. Sicher kann man bei vorsichtigen Umgang auch mit dem Hochdruckreiniger hantieren. Nur kann man dabei eben mit dem hohen Druck die Klebeverbindung mechanisch brechen. Ich habe immer wieder Beschwerden über nicht haltende Halterungen. Entweder ist die Oberfläche beim Kleben nicht sauber gewesen, die Schwinge ist eloxiert oder eben der Hochdruckreiniger kam zum Einsatz. Bei Meiner 1000er MZ halten die Halterungen seit 11 Jahren und 120 000 km.


    Mit dem Wegbiegen der Ölleitung wäre ich auch etwas vorsichtig. Wenn man den Stahldraht zu oft biegt, wird er seine Spannung verlieren und nicht mehr so schön anliegen. Die Haltebügel zu lockern dauert etwa 30 Sekunden. Zwei Schrauben lockern, zwei heraus schrauben, die Bügel hochklappen (die Schrauben etwas nachziehen, damit die Bügel hochgeklappt halten), dann die ölleitung aus dem halter nehmen, Rad raus, Rad rein und die Ölleitung wieder einsetzen, Bügel runter klappen und Schrauben fest ziehen. Das dauert nicht so lang, wie den Text hier zu schreiben.


    Sitzt die Düse verspannt am Kettenrad, kann sie beim Rückwertsschieben nach unten rutschen und dann ist sie beim Anfahren ab. Das passiert beim Radausbau ohne Klemmung zu lösen relativ schnell.

    Einfacher ist es das Zusatzkabel des Systems (rot/schwarz, ca. 15 cm lang) zu verlängern und auf geschaltetes Plus zu legen, dann aktiviert sich das System mit dem Zündstrom und nicht über die Welligkeit und damit auch nicht beim Laden der Batterie.

    Bei Regen gibt es im Prinzip zwei Stellungen. Starkem Regen Stellung H mit drei Strichen, leichter Regen mit ein wenig Feuchtigkeit auf der Straße Stellung H mit zwei Strichen. Im Normalbetrieb Stellung 3, eventuell auch 2, das musst Du probieren.

    Das Problem bei den Oxfordgriffen ist die Kunststoffhülse die den Kern des Heizgriffes bildet. Die ist aus PP, das ist der schlechteste Kunststoff, wenn es darum geht etwas zu kleben, allerdings halt der günstigste Kunststoff.
    Ich rate dazu die innenhülse leicht aufzurauhen und dann mit 2 K Kleber oder einem guten Cyanakrylatkleber (Sekundenkleber) zu kleben. Beides ist nicht für die Ewigkeit. Man muss damit rechnen, dass man die Griffe nachkleben muss.

    Du hast halt in etwa schon mal die 4,5 fache Tropfenanzahl. Dazu kommt, dassdas Öl ja punktuell auf eine Stelle gegeben wird. Klar kannst Du das machen, wie Du denkst, nur optimal ist es nicht.

    Hallo,


    schau mal, was muss man bei einer Kette schmieren. Man muss die Fläche zwischen der Kettenrolle und der Hülse unter der Kettenrolle schmieren. Das Öl kommt da nur hin, wenn das Öl in den Spalt zwischen der Innenlasche und der Rolle eindringt. Dazu gibt man das Öl auf das Kettenrad. Das Öl wird als Faden weggezogen und der Faden wird durch die Fliehkraft dann nach außen gedrückt und dringt genau in diesen Spalt. Dort zieht sich das Öl durch den Kapilareffekt zwischen die Rolle und die Hülse und bildet dort einen Ölfilm. Damit ist die Kette geschmiert und das Öl ist durch die Abgabe über das Kettenrad genau dort hin gekommen wo es gebraucht wird und ein Tropfen zieht sich als Faden schön lange ab und der Tropfen verteilt sich über mehrere Kettenumdrehungen.


    Wenn man das Öl einfach von oben auf die Kette tropfen lässt, trifft man zum einen erst mal nur ein Stückchen Kette und außerdem nicht dort, wo es hin soll. Dazu kommt der Fahrtwind (ok, so weit vorne dann nicht). Um die Kette so noch einigermaßen zu schmieren, muss man die Schmierung deutlich erhöhen.


    Wozu soll man die Gießkanne heraus holen, wenn man das auch präziese machen kann.


    Der CLS EVO Tour gibt bei einer 525er Kette etwa alle 4,5 Minuten einen Tropfen Öl ab. Und der Tropfen ist auch noch kleiner, als bei anderen Systemen. Daher verbraucht er auch etwa nur 1/7 dessen, was ein Scottoiler so verbraucht. Das wiederum bedeutet, dass die Verschmutzung hier sehr gering ist.


    Das geht aber nur, wenn man die Öldosierung über das Kettenrad macht. Am Ritzel selbst ist die Fliehkraft übrigens etwa 3,5 mal höher als am Kettenrad und das Öl kann sich hinten besser verteilen.
    Um die Ölmenge außerdem gnau einzustellen braucht es eine von der Temperatur (Viskosität) unabhängige Ölabgabe. Das geht mit einem einfach aufgebauten System aber nicht. Dazu braucht man eine Pumpe bzw. eine Temperaturregelung. Denn zwischen 10°C und 30°C verändert sich der Ölfluss um 410%.

    Hallo,


    der Drehpunkt ist da, wo die Schwinge am Rahmen angebaut ist und sich durch die Schwingenachse an diesem Punkt bewegt. Bleibt man beim Verlegen der Ölleitung nah an diesem Punkt, hat man die wenigste Bewegung in der Ölleitung.


    Ich versuche daher die Ölleitung immer an der nicht kettenführenden Seite unter der Schwinge nach vorne zu führen und dann um die Schwinge rum nach oben zu gehen. Dabei lege ich die Ölleitung wenn es geht hinter den Rahmen.

    Wenn Du unter dem Drehpunkt der Schwinge bleibst, dann musst Du nur minimal Schlauch "über" lassen. Denn dann bewegt sich die Ölleitung nur minimal beim Ein- und Ausfedern des Moppeds.