Beispiel , zu schwache Feder für Fahrer
Das problem dabei ist, das diese 6,4kg sich als Stoß im Lenker bemerkbar machen. Die Gabel wird als zu hart empfunden. Bleibt aber trotzdem zu weich, da sie beim Bremsen immer noch vielzuweit eintaucht
Beispiel passende Feder für Fahrer:
Eine passende Feder in der Gabel, würde ja nur 0,64kg brauchen. Und das ist ein wesentlich ,kleiner Stoß
Frank
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Frank, da solltest du noch mal drüber nachdenken
Wenn sich an der Federrate von 6,4N/mm nichts ändert, sondern nur eine Vorspannung von 10mm hinzukommt und dadurch die Gabel z.B. nur 100mm tief eingefedert ist (anstelle 110mm) ändert sich durch eine zusätzliche Belastung/Einfederung durch eine Fahrbahnunebenheit von z.B. 20mm an der Federrate nichts.
Ohne Vorspannung müsste die Gabel von 110mm auf 130mm einfedern (128N) und mit Vorspannung von 100mm auf 120mm einfedern (ebenfalls 128N)
Ich habe jetzt mal ganz bewusst die Veränderung des Luftvolumens unberücksichtigt gelassen um bei der linearen Gabelfeder zu bleiben. Wird das Luftvolumen berücksichtigt ergibt sich ohnehin eine progressive Kennlinie.
Ebenfalls unberücksichtigt bleibt die dynamische Federrate des Dämpferöles bei der Kompression der Gabel in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Kompression. Aber auch das ist bei gleichen Ventilen im Dämpfer unverändert.
Die "richtige" Gabel- oder Dämpferfeder und deren Federrate ist wichtig wenn es um die Fahrwerksgeometrie geht. Auch ein extrem leichter Fahrer dürfte seine Feder vollständig vorspannen, solange er das vorne und hinten gleichmäßig macht. Die Fahrwerksgeometrie würde sich dann nicht ändern.
Erst wenn durch die Beladung (Fahrergewicht, Sozius, Gepäck) sich die Massen anders im Fahrzeug verteilen ist es notwendig über unterschiedliche Vorspannungen oder gar abweichende Federraten zu unterhalten. Gleiches gilt natürlich auch wenn der Fahrer/ die Fahrerin gewichtsmäßig deutlich vom Normmenschen (75kg) abweicht und deswegen unterschiedliche Massenverteilung vorne/hinten entstehen kann.