Beiträge von Papinator

    Nur mit dem Blick auf die Ventile und die Kanäle lässt sich deine Frage nicht wirklich beantworten


    Wenn du Detailbilder von den Zündkerzen hast (von oben so dass der Isolator erkennbar ist) und von den 4 Auslasskanälen (von vorne aus Richtung Krümmer in den Kanal) kann man ein bisschen mehr sagen

    Ebenfalls wichtig wären die Betriebsbedingungen (Last, Drehzahlen) der letzten 500 - 1000km


    Grundsätzlich gilt

    - Schwarzer samtiger Niederschlag auf den Bauteilen = Verbrennung mit fehlendem Sauerstoff, unvollständig

    - Schwarzer, glänzender Niederschlag auf den Bauteilen = Verbrennung von Öl


    Soweit auf den Bildern erkennbar, handelt es sich in deinem Fall eher um eine unvollständige Verbrennung oder einen lastarmen Betrieb bei recht niedrigen Temperaturen (damit ist nicht die Kühlmitteltemperatur gemeint) wie er z.B. bei Kurzstreckenbetrieb auftreten würde. Das "Schadensbild" würde zuerst bei den Kerzen auftreten (Freibrenngrenze nicht mehr erreicht) - ist aber in deinem Fall optisch nicht mehr erkennbar da zu fortgeschritten. https://bosch24.de/zuendkerzen-richig-deuten/


    Wenn die mittleren Kerzen ausgefallen wären kommt es zu einer unvollständigen Verbrennung. Die seitlich angebrachte Kerze verbrennt das Gemisch nicht mehr vollständig, speziell im Teilllastbetrieb. Wegen langsamer Verbrennung wird ein Teil des Kraftstoff-Luftgemisches unverbrannt am Auslassventil entweichen und unter unkontrollierten Bedingungen (teilweise) im Krümmer nachverbrannt. PAIR würde das Problem mindern (am Auslass wird es nach der PAIR Bohrung wieder grau) - wenn das bei dir stillgelegt ist, entfällt der Punkt.


    Ich vermute dein Kerzenisolator und der Auslasskanal sehen aus wie dein Auslassventil



    In deinem Fall könnte der Ablauf tatsächlich durch den Ausfall der inneren Kerzen entstanden sein, die eine unvollständige Verbrennung zur Folge hatten und deswegen mit unzureichenden Drücken/Temperaturen stattgefunden haben.


    Die Ablagerungen an den Einlassventilen sind nicht besonders auffällig und insbesondere die rudimentären Ablagerungen am Ventilsitz passen zur Laufdauer von runden 190.000km. Nach einschleifen und Kontrolle der Ventilsitzlage und -breite ist da kein weiterer Handlungsbedarf erkennbar. Achtung Hinweis - Falls du den Ventilsitz im Kopf anpassen musst - nicht mit einem Ventilfräser mit mehreren Messern. Ideal wäre ein Diamantformstein da nur wenig Material abgetragen wird.

    Das HONDA PAIR SYstem hat keine Verbindung zum Ansaugsystem



    PAIR ist eine Verbindung von der Airbox zum Auslasskanal - Wenn das PAIR Membranventil defekt ist, kommt es zum Überdruck im Kurbelgehäuse mit Druckerhöhung im Kurbelgehäuse und könnte zu äußeren Undichtigkeiten speziell Ventildeckeldichtung und zu einem BlowBy an den Kolbenringen führen. Das hätte Auswirkungen aufs Auslasssystem aber nicht auf den Einlassbereich. Da im Kolbenbereich keine nennenswerten Ablagerungen sind dürften aber keine nennenswerten BlowBy Gase mit Ölnebel verbrannt worden sein. Das funktionierende PAIR erkennt man optisch recht gut, wenn man ein Bild aus Richtung Abgaskrümmer zum Auslassventil macht


    Der Einlass sollte eigentlich eher so ausschauen



    Ist jetzt natürlich keine AT sondern eine Crosstourer - hat auch keine 188.000km sondern nur etwas um die 50.000 wenn ich mich recht erinnere - wurde aber garantiert artgerecht bewegt

    Es gibt an den Auslassventilen keinen Hauch von Grau - weiß, in den Auslasskanälen ist nur samtiger Ruß erkennbar.

    Im unteren und mittleren Drehzahlbereich wirkt deine Lambdasonde, aber nicht mehr im oberen Bereich.

    Der Motor wurde (nach den Bildern) über einen längeren Bereich thermisch nicht belastet.... oder ist hinsichtlich des Ölverbrauchs auffällig (Ventilführungen, Ventilschaftdichtung)

    mario_b - Das ist dann die grundsätzliche Frage der Art der Routenplanung in BC. Wenn du (viele) Shapingpoints hast und damit die Routenführung auf eine bestimmte Strecke zwingst, ist die Neuberechnung nebensächlich.


    Wenn du die Route mit möglichst wenig Shapingpoints planst ist Neuberechnung "aus" recht sinnvoll.


    Das das eine Philosophie-Frage der Routenplanung ist, gibt es da kein besser oder schlechter sondern eher eine Frage wie es dir am besten taugt. Und daher so machen wie es dir am besten taugt.

    Wenn du die Routen von Basecamp auf das XT überträgst gibt es nur eine einzige Vorgabe die man beachten sollte. Der Punkt "Neuberechnung aus" auf dem XT sollte aktiviert sein.


    Ansonsten müssen in BC und auf dem Navi die gleichen Kartensätze installiert und aktiviert sein.


    Dann wird die geplante Route auf dem XT 1:1 abgefahren und nur mit neuen Zeitstempeln versehen, die Route bleibt immer unverändert. Man darf also bedenkenlos "Ja" beim Import der Route sagen. Auch wenn die Einstellungen in BC und Navi völlig unterschiedlich sind. Z.B. auf BC eine Route mit Autobahn berechnet und auf dem XT die Autobahnen auf vermeiden gestellt.

    Ob es ein "Vorteil" ist.... Wenn du deine Route schön geplant hast, die Route gerne fahren möchtest weil sie geil ist.... und die Drive-App von einer Streckensperrung auf deiner Route erfährt, dann wir die geplante Route zu 100% gnadenlos "zerstört" und das Zumo plant eine komplett neue Route zum Ziel und alles was dazwischen ist fällt weg. Du wirst nicht gefragt, örtliche umleitungsstrecken spielen keine Rolle, WAypoints und Co werden ignoriert und das alles trotz "Neuberechnung aus"


    Deswegen Vorsicht mit der Drive App - sie kann auf Autobahnstrecken Sinn machen, auf Landstraßen eher negativ.


    Du kannst natürlich mit kurviger und Co. am Handy planen, dir einen Track mit genügend Punkten erstellen und dann als GPX Datei aufs XT übertragen und dann aus dem Track eine Route erstellen lassen. Wird zwar neuberechnet - aber bei genügend Punkten sind die Abweichungen meist sehr minimal, wenn überhaupt.


    Man kann also auch mit Handy/Tablett planen, wenn man denn unbedingt möchte.

    Fahre das Garmin Zumo XT seit er auf dem Markt ist und vorher den Zumo 590/595.

    Alleine das Display (Helligkeit/Kontrast) war den Wechsel mehr als wert gewesen. Wenn du die Routen mit Basecamp planst ist die Kombi mit dem XT wirklich gut. Deutlich verbessert hat sich auch der Routenstartpunkt. Wie immer gibt es auch ein paar Ecken und Kanten aber dazu ist der Austausch im https://www.naviboard.de/ wirklich gut.


    Den Zumo XT2 würde ich nicht unbedingt empfehlen, da es doch ein neues Dateihandling gibt und auch eine offizielle Unterstützung durch BC nicht mehr gegeben ist (funktioniert bei der Dateiübertragung dennoch) - Aber Garmin möchte hinsichtlich der Planung den Weg über Apps gehen.....


    Routenplanung am XT geht - aber eine Planung am PC ist da der bessere Weg. Routenplanung am XT liefert brauchbare Strecken wenn man mit den gegebenen Möglichkeiten (schneller, kürzer, kurvenreich) zufrieden ist und hinter den Begriffen nicht zuviel erwartet. (Planung am Navi war am TomTom immer einen Tick besser) - Die Stärke des Garmin war halt schon immer die Kombination zwischen BC und Zumo sowie natürlich die Einbindung von OSM Karten in Basecamp und Zumo XT