Beiträge von Adrian

    Route des Grandes Alpes – ein Traum auf zwei Rädern


    Von den Ufern des Genfersees bis hinunter ans Mittelmeer führt die legendäre Route des Grandes Alpes über mehr als ein Dutzend der spektakulärsten Alpenpässe. Hier wird Motorradfahren zur puren Emotion: endlose Kehren, atemberaubende Höhen, karge Mondlandschaften und weite Panoramen. Wer einmal auf über 2’700 Metern steht – sei es am Col de l’Iseran oder auf der Cime de la Bonette – spürt sofort: Das ist kein normaler Ausflug. Das ist ein Abenteuer, das Träume weckt.


    Tag 1 (14.9.2025)


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    Kilometer 0 in Thonon-les-Bains am Genfersee. Hier beginnt die legendäre Route des Grandes Alpes – über die höchsten Alpenpässe bis ans Mittelmeer.


    Tag 2 – Col de l’Iseran (2’764 m – höchster Pass Europas)


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    Tag 2 beginnt mit dem höchsten Alpenpass: Col de l’Iseran, 2’764 m. Die Strassen fast leer, die Luft frisch und kalt – nur die Wärme der Griffheizung und das Gefühl absoluter Freiheit.


    Tag 3 - bis ans Meer


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    Kurve um Kurve hoch zum Col du Galibier. Die Berge verändern ihr Gesicht, schroff und eindrucksvoll.


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    Am Morgen noch auf über 2’600 m am Galibier, am Abend zwischen Palmen in Menton. Berge, Meer, Sonne – eine Reise voller Kontraste, die man nie vergisst.


    Tag 4 - auf Nebenroute von Süden in den Norden

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    Fahrt über den Col de Sinne – von Westen nach Osten. Eine schmale Strasse, teils Schotter, eng, ohne Leitplanken. Haarnadel-Kurven, die volle Konzentration fordern. Pure Herausforderung.


    Tag 5 - die AT dem Himmel so nah wie noch nie

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    Auf der Cime de la Bonette – 2’802 m, die höchste Strasse Europas. Über 83’000 km hat meine Africa Twin schon hinter sich – und sie läuft zuverlässig wie am ersten Tag. Ein Motorrad, das einfach Freude macht.


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    Col de la Croix de Fer – Ruhe pur. Nur das Brummen meiner Africa Twin und in einer Stunde gerade mal drei andere Motorradfahrer. Manchmal ist es genau diese Einsamkeit, die eine Fahrt magisch macht.


    Tag 6


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    Les Lacets de Montvernier – 3,4 km, 18 enge Kehren. Frühmorgens mit der Drohne aufgenommen. Man sagt, es sei der Schnürsenkel, den Gott vom Himmel fallen liess – und genau so fühlt es sich an.


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    Nach den 18 Kehren von Montvernier eine kurze Pause. Manchmal ist es genau dieser Moment – Sonne, Stille, Weitblick – der die Reise unvergesslich macht


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    Fast allein am Col du Petit Saint-Bernard. Nur ich, die Strasse und diese traumhaften Kurven – Momente, die man nie vergisst (Aufnahme mit der Drohne)


    Nach 6 Tagen auf der Route des Grandes Alpes:

    2’451 km in den französischen Alpen mit ca. 28'000 Richtungswechseln, davon knapp 800 Haarnadel-Kurven

    Über 38 Alpenpässe; mehr als 6’000 Höhenmeter

    Mindestens 70’000 Mal gekuppelt und geschaltet

    1 strahlendes Gesicht

    Eine Tour, die Maschine und Fahrer alles abverlangt – und unvergessliche Erinnerungen hinterlässt.

    Zwischenstand


    Hallo zusammen


    Zuerst einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die hier so fleissig mitgedacht, ihre Erfahrungen geteilt und Tipps gegeben haben. Das hat mir wirklich geholfen, die Situation besser zu verstehen.


    Am Samstag war ich mit meiner AT in der Motorrad-Garage und habe dort einen entscheidenden Hinweis bekommen: Der Trick ist, dass das Sena direkt mit dem Honda-Display verbunden sein muss – und eben nicht (wie zuvor bei mir) direkt mit dem iPhone. Wir sind dabei Schritt für Schritt vorgegangen:

    • Zuerst habe ich das Sena vom iPhone getrennt und die Verbindung auf „ignorieren“ gesetzt. So kann ich das Sena nur dann mit dem iPhone koppeln, wenn ich es aktiv am Sena anstosse.
    • Sena direkt mit der AT gekoppelt
    • Anschliessend habe ich den Dongle mit dem iPhone gekoppelt.
    • Danach den Dongle in die Africa Twin eingesteckt, alles hochfahren lassen: Apple CarPlay startet automatisch auf dem Display, ganz ohne manuelles Eingreifen.

    Mit diesem Setup läuft nun auch das Audio direkt über das Honda-Display, und ich kann endlich die Bedienelemente der Africa Twin voll nutzen: Musik starten, Titel vor/zurück, Lautstärke regeln – alles direkt am Lenker. Das macht die Bedienung im Fahrbetrieb deutlich komfortabler.


    Ein zusätzlicher Vorteil:

    • Ich habe mein iPhone immer sicher bei mir am Körper, es ist damit nicht der Witterung oder den Vibrationen am Motorrad ausgesetzt.
    • Und im schlimmsten Fall eines Sturzes verschwindet das iPhone nicht mitsamt dem Motorrad in eine andere Richtung als ich, sondern bleibt bei mir.

    Auch der von Sampleman beschriebene Workaround funktioniert: Wenn man während der Fahrt kurz von CarPlay auf den Honda-Bildschirm wechselt und wieder zurückspringt, bleibt alles stabil.


    Mein Fazit: Das Setting funktioniert, überzeugt mich voll. Nächste Woche steht der 84'000-km-Service meiner AT an – bis dahin werde ich noch einen passenden Dongle, ein stabiles USB-Kabel sowie den nötigen Stecker besorgen, damit die Installation sauber unter dem Sitz erfolgen kann.


    👉 Sobald alles montiert ist, werde ich – soweit es mir möglich ist – das Ganze hier mit einer kleinen Einkaufsliste und Fotos der Montage dokumentieren. Vielleicht hilft das dann dem einen oder anderen weiter.


    Nochmals vielen Dank an alle für eure Inputs – ohne eure Diskussionen und Ideen wäre ich wohl nicht so schnell zu dieser Lösung gekommen.


    Grüsse aus der Schweiz

    Hallo Gianni


    Vielen Dank für den Erfahrungsbericht – sehr spannend!


    Ich hätte dazu zwei konkrete Rückfragen:


    👉 Läuft bei dir die Audio-Verbindung direkt vom iPhone zum Sena (also via Bluetooth), oder geht das Audio über CarPlay / die Africa Twin und wird dann weitergereicht? Hintergrund: Bei mir startet CarPlay zuverlässig, aber das iPhone gibt den Ton standardmässig an CarPlay/Africa Twin ab. Ich muss dann in Spotify jedes Mal manuell die Audioquelle „Sena“ auswählen, um wieder Musik auf den Kopfhörer zu bekommen.


    👉 Du erwähnt, dass du den Carlinkit Mini Ultra so angepasst hast, dass er in die Africa-Twin-USB-Buchse passt. Könntest du dazu evtl. ein Foto von deinem Dongle im Einbauzustand posten? Das wäre super hilfreich – denn wenn man Audio direkt via iPhone → Sena bekommt und gleichzeitig eine saubere Dongle-Lösung ohne "Kabelsalat" hat, wäre das eine elegante Lösung.


    Vielen Dank schon im Voraus & Gruss aus der Schweiz in die Schweiz 👋

    Vielen Dank dir für die schnelle und vor allem so ausführliche Rückmeldung auf meine Frage! 😊

    Darauf wäre ich ehrlich gesagt nie gekommen. Das probiere ich auf jeden Fall aus und bin schon gespannt, ob es bei mir auch so funktioniert.

    Ganz besonders möchte ich mich auch für die Mühe bedanken, die du dir mit der detaillierten Beschreibung gemacht hast. So etwas ist heutzutage wirklich nicht mehr selbstverständlich – und genau daran merkt man die Qualität dieses Forums und den gegenseitigen Austausch.

    Hallo zusammen


    Ich habe mich in den letzten Tagen durch ältere Beiträge gelesen und bin dabei auf den Thread von 2021 gestossen. Dort wurde ja beschrieben, dass die Verbindung mit den Wireless-Adaptern nur dann stabil funktioniert, wenn man nicht zwischendurch auf das originale Honda-Display zurückschaltet.


    Meine Frage: Hat sich seit 2021 etwas getan – sprich, gibt es inzwischen eine Lösung oder Verbesserung?


    Ich teste aktuell ebenfalls einen Wireless-Adapter und konnte feststellen, dass die damals erwähnte Reihenfolge beim Start nach wie vor gilt (Headset einschalten → Zündung an → Adapter verbindet sich per BT/WLAN → CarPlay startet). Das funktioniert soweit auch recht zuverlässig.

    Das einzige, was ich bislang nicht sauber hinbekommen habe: Spotify soll automatisch an mein Sena-Headset ausgeben, aktuell muss ich das jedes Mal manuell einstellen. Hat da jemand eine Lösung oder einen Trick?


    Hintergrund meiner Nachfrage:

    Auf meiner letzten Motorradtour über 2.500 km (u. a. durch die französischen Alpen) habe ich CarPlay zunächst noch direkt via USB-Kabel mit dem Honda-Anschluss genutzt. Anfangs war ich begeistert – aber die Freude ist schnell verflogen. Ich musste CarPlay ständig neu starten, was besonders auf engen, kurvigen Passstraßen alles andere als angenehm ist. Deshalb nun mein Versuch mit dem Wireless-Adapter, um das Ganze stabiler und einfacher nutzen zu können.


    Wie sind eure Erfahrungen aktuell – läuft es bei euch inzwischen besser?


    Gruss aus der Schweiz

    Hallo zusammen


    Vor 2021 hatte ich noch nie zuvor ein Motorrad gefahren, im Herbst 2021 kaufte ich die Africa Twin. Gestern hat meine Africa Twin einen beeindruckenden Meilenstein von 50.000 km erreicht, und trotz meiner anfänglichen Unerfahrenheit im Motorradfahren, fühle ich mich auf ihr unglaublich wohl und sicher. Es ist faszinierend, wie zuverlässig und leistungsstark sie läuft – fast so, als wäre es noch immer der erste Tag. Heute konnte ich das erste Mal im Jahr 2024 einen Pass überqueren, was mich einmal mehr von der herausragenden Qualität unseres Lieblingsmotorrads überzeugt hat. Für alle habe ich ein Bild dabei und wünsche euch einen guten Start in die Woche.


    Beste Grüsse aus der SchweizIMG_4721.jpg

    Begegnungen gestern Nachmittag im Naturpark Südschwarzwald auf der Sankt Blasier Strasse. Wie sagte schon Albert Einstein: Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.


    Entschleunigung pur!


    Beste Grüsse an alle aus der CH


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    Hej Macblum


    Coole Fotos. Bei uns im Mittelland ist der Schnee noch nicht angekommen.


    Fragen: Bist Du zufrieden mit den Taschen an Deinen Sturtzbügeln. Von welchem Hersteller sind die?


    Beste Grüsse aus der Schweiz

    Adrian

    Kurze Ausfahrt am Nachmittag zur Schägalp (1300 Meter ü.M.)


    Hier einige Bilder fürs Forum.


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    Hier fühlt sich die AT in ihrem Element. Strasse Urnäsch - Schwägalp. An den Strassenränder stehen die Stangen für den Schneepflug. Im oberen teil der Strassen sind auch die Leitplanken schon demontiert... hoffe der Schnee kommt bald.



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    Kurzer Halt bei der Talstation zum Säntis. Kaum angekommen... war ich schon am Fachsimpeln mit zwei Motorradfahrer (Vater und Sohn) aus dem Schwarzwald, welche mit dem Auto angereist waren. Der Sohn fährt auch eine AT.... und schon war er mir sympathisch :)




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    Kurz noch über den Pass - dann bereits wieder auf dem Heimweg.... die Tage werden immer kürzer. Schade.