Beiträge von Adrian

    Aktuell habe ich da noch keine Lösung. Wahrscheinlich mit einer Powerbank wie z.B. die Samsung PD Super Fast (10'00mAh, 25W, 37 Wh) für CHF 25.00 und eine Ladekabel. Passt einigermassen in meine Jacke. Eine grössere Akkukapazität benötige ich (wahrscheinlich) nicht. Samsung PD Super Fast - kaufen bei Digitec Falls es ein MegSafe Lösung werden soll, dann z.B. eine von Anker die MagGo (10'000 mAh, 30 W, 37 Wh) für ca. CHF 63.00. Anker MagGo - kaufen bei Digitec

    Erfahrungsbericht: Wireless CarPlay auf der Honda Africa Twin mit Carlinkit 5.0


    Hallo zusammen


    Ich wollte euch kurz meine Erfahrungen mit dem Carlinkit 5.0 (CPC200-2air) teilen, den ich nun auf meiner Honda Africa Twin im Einsatz habe. Ziel war, Apple CarPlay kabellos nutzen zu können – also ohne Handyhalterung, ohne Kabelverbindung zum iPhone und trotzdem mit stabilem Audio über mein Sena-Headset.


    Installation & Aufbau

    Ich habe den Dongle direkt mit der USB-Buchse der Africa Twin verbunden. Verwendet habe ich ein 2 m langes Digitec-Kabel (USB-A → USB-C, USB 3.2 Gen 1, 15 W) mit geflochtener Nylon-Ummantelung – robust, langlebig und mit hohem Datendurchsatz. Ob das System tatsächlich diese hohe Datenrate braucht, kann ich als Laie nicht mit Sicherheit sagen – aber an dieser Stelle wollte ich bewusst keine Kompromisse eingehen. Ein zu schwaches oder unzuverlässiges Kabel könnte zu instabilen CarPlay-Verbindungen führen, und genau das wollte ich vermeiden.


    Kabel: https://www.digitec.ch/de/s1/p…60?utm_source=chatgpt.com

    Dongle: https://www.digitec.ch/de/s1/p…air-auto-adapter-37292474



    Einrichtung & Ablauf

    Beim Einschalten der Zündung erscheint zuerst die Sicherheitsabfrage von Honda. Danach verbindet sich automatisch das Sena-Headset mit dem Honda-System. Das Sena ist auf dem iPhone als „ignoriertes Gerät“hinterlegt, damit keine Doppelverbindung entsteht.

    Erst nach der Sicherheitsabfrage wird der Dongle mit Strom versorgt. Er verbindet sich dann automatisch mit meinem iPhone 16 Pro.

    Auf dem Display erscheint die Meldung: „Soll (AutoKit) für Apple CarPlay aktiviert werden?“ → Falls es nicht automatisch weitergeht, einfach „Aktivieren“ wählen. Nach etwa 3-5 Sekunden erscheint CarPlay auf dem Honda-Display.


    Wie wir alle wissen, braucht das System von Honda etwas Zeit, bis die Sicherheitsabfrage bestätigt werden kann. Ich habe mir daher eine kleine Routine angewöhnt: Bevor ich die Handschuhe anziehe, drehe ich den Zündschlüssel, bestätige bei Bedarf kurz auf dem Display, aktiviere meine Airbag-Weste – und bis dahin ist CarPlay bereits gestartet. Dann kann ich direkt meine Playlist abspielen. Ich kann alle Funktionen über die Bedienelemente der Africa Twin steuern – Lautstärke, Titelwahl usw. Der Wechsel zwischen Honda-Display und CarPlay funktioniert ebenfalls zuverlässig (ein kurzer Tastendruck genügt).


    Leistung & Verhalten

    • Audio: Stabil über das Honda-System, kein Knacksen oder Aussetzer.
    • Steuerung: Voll integriert über die Honda-Tasten.
    • Latenz: Beim Songwechsel in Spotify etwa 1,5 Sekunden Verzögerung – für mich völlig unproblematisch.
    • Stabilität: Nach 2 Stunden Fahrt bei +10 °C und Regen keinerlei Unterbrüche oder Verbindungsprobleme.

    Montage & Kabelverlegung

    Die Montage und Kabelverlegung wurde von meinem Honda-Händler im Rahmen des regulären Service vorgenommen. Ich habe das Material (Dongle und Kabel) bereitgestellt und gemeinsam mit der Werkstatt den optimalen Verlauf abgestimmt.

    Das Kabel führt vom vorderen USB-Port im Cockpit entlang der linken Fahrzeugseite nach hinten unter den Soziussitz, wo der Dongle montiert ist.


    Der Mechaniker hat das Kabel wie folgt verlegt:

    1. Das USB-Kabel tritt direkt aus der Honda-Buchse aus (siehe erstes Foto).
    2. Von dort verläuft es nach unten entlang der Innenseite der Verkleidung, gemeinsam mit den vorhandenen Kabelsträngen.
    3. Unterhalb des Tanks führt es über den Rahmen – dort ist es mit Kabelbindern am bestehenden Kabelbaum fixiert.
    4. Im Bereich des Luftfilters wurde eine kleine Schlaufe für Bewegungsfreiheit gelassen, um Spannung zu vermeiden.
    5. Weiter hinten verläuft das Kabel unter dem Sitzrahmen bis zur Batterieabdeckung.
    6. Der Dongle ist dort mit Klett befestigt, vibrationsgeschützt und leicht zugänglich, falls man ihn einmal trennen oder neu koppeln möchte.

    Das Kabel ist zusätzlich:

    • in einem Spiralschutzschlauch gegen Abrieb gesichert,
    • an mehreren Punkten fixiert (Zugentlastung),
    • und so verlegt, dass keine scharfen Knicke entstehen und keine Berührung mit heißen Bauteilen möglich ist.

    (Die Bilder zeigen den Verlauf und die Fixierungspunkte .)



    Fazit nach dem ersten Praxistest

    Das Setup funktioniert zuverlässig und stabil. 9 von 10 mal startet alles wie beschrieben. Ich habe damit kein Handy mehr am Lenker – das iPhone bleibt am Körper geschützt, ist somit nicht der Witterung, den Vibrationen oder einem Sturzrisiko ausgesetzt. Die Bedienung ist nahtlos, alles läuft ohne sichtbare Kabel oder Zusatzboxen.


    Grüsse aus der Schweiz

    Adrian



    Route des Grandes Alpes – ein Traum auf zwei Rädern


    Von den Ufern des Genfersees bis hinunter ans Mittelmeer führt die legendäre Route des Grandes Alpes über mehr als ein Dutzend der spektakulärsten Alpenpässe. Hier wird Motorradfahren zur puren Emotion: endlose Kehren, atemberaubende Höhen, karge Mondlandschaften und weite Panoramen. Wer einmal auf über 2’700 Metern steht – sei es am Col de l’Iseran oder auf der Cime de la Bonette – spürt sofort: Das ist kein normaler Ausflug. Das ist ein Abenteuer, das Träume weckt.


    Tag 1 (14.9.2025)


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    Kilometer 0 in Thonon-les-Bains am Genfersee. Hier beginnt die legendäre Route des Grandes Alpes – über die höchsten Alpenpässe bis ans Mittelmeer.


    Tag 2 – Col de l’Iseran (2’764 m – höchster Pass Europas)


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    Tag 2 beginnt mit dem höchsten Alpenpass: Col de l’Iseran, 2’764 m. Die Strassen fast leer, die Luft frisch und kalt – nur die Wärme der Griffheizung und das Gefühl absoluter Freiheit.


    Tag 3 - bis ans Meer


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    Kurve um Kurve hoch zum Col du Galibier. Die Berge verändern ihr Gesicht, schroff und eindrucksvoll.


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    Am Morgen noch auf über 2’600 m am Galibier, am Abend zwischen Palmen in Menton. Berge, Meer, Sonne – eine Reise voller Kontraste, die man nie vergisst.


    Tag 4 - auf Nebenroute von Süden in den Norden

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    Fahrt über den Col de Sinne – von Westen nach Osten. Eine schmale Strasse, teils Schotter, eng, ohne Leitplanken. Haarnadel-Kurven, die volle Konzentration fordern. Pure Herausforderung.


    Tag 5 - die AT dem Himmel so nah wie noch nie

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    Auf der Cime de la Bonette – 2’802 m, die höchste Strasse Europas. Über 83’000 km hat meine Africa Twin schon hinter sich – und sie läuft zuverlässig wie am ersten Tag. Ein Motorrad, das einfach Freude macht.


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    Col de la Croix de Fer – Ruhe pur. Nur das Brummen meiner Africa Twin und in einer Stunde gerade mal drei andere Motorradfahrer. Manchmal ist es genau diese Einsamkeit, die eine Fahrt magisch macht.


    Tag 6


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    Les Lacets de Montvernier – 3,4 km, 18 enge Kehren. Frühmorgens mit der Drohne aufgenommen. Man sagt, es sei der Schnürsenkel, den Gott vom Himmel fallen liess – und genau so fühlt es sich an.


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    Nach den 18 Kehren von Montvernier eine kurze Pause. Manchmal ist es genau dieser Moment – Sonne, Stille, Weitblick – der die Reise unvergesslich macht


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    Fast allein am Col du Petit Saint-Bernard. Nur ich, die Strasse und diese traumhaften Kurven – Momente, die man nie vergisst (Aufnahme mit der Drohne)


    Nach 6 Tagen auf der Route des Grandes Alpes:

    2’451 km in den französischen Alpen mit ca. 28'000 Richtungswechseln, davon knapp 800 Haarnadel-Kurven

    Über 38 Alpenpässe; mehr als 6’000 Höhenmeter

    Mindestens 70’000 Mal gekuppelt und geschaltet

    1 strahlendes Gesicht

    Eine Tour, die Maschine und Fahrer alles abverlangt – und unvergessliche Erinnerungen hinterlässt.

    Zwischenstand


    Hallo zusammen


    Zuerst einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die hier so fleissig mitgedacht, ihre Erfahrungen geteilt und Tipps gegeben haben. Das hat mir wirklich geholfen, die Situation besser zu verstehen.


    Am Samstag war ich mit meiner AT in der Motorrad-Garage und habe dort einen entscheidenden Hinweis bekommen: Der Trick ist, dass das Sena direkt mit dem Honda-Display verbunden sein muss – und eben nicht (wie zuvor bei mir) direkt mit dem iPhone. Wir sind dabei Schritt für Schritt vorgegangen:

    • Zuerst habe ich das Sena vom iPhone getrennt und die Verbindung auf „ignorieren“ gesetzt. So kann ich das Sena nur dann mit dem iPhone koppeln, wenn ich es aktiv am Sena anstosse.
    • Sena direkt mit der AT gekoppelt
    • Anschliessend habe ich den Dongle mit dem iPhone gekoppelt.
    • Danach den Dongle in die Africa Twin eingesteckt, alles hochfahren lassen: Apple CarPlay startet automatisch auf dem Display, ganz ohne manuelles Eingreifen.

    Mit diesem Setup läuft nun auch das Audio direkt über das Honda-Display, und ich kann endlich die Bedienelemente der Africa Twin voll nutzen: Musik starten, Titel vor/zurück, Lautstärke regeln – alles direkt am Lenker. Das macht die Bedienung im Fahrbetrieb deutlich komfortabler.


    Ein zusätzlicher Vorteil:

    • Ich habe mein iPhone immer sicher bei mir am Körper, es ist damit nicht der Witterung oder den Vibrationen am Motorrad ausgesetzt.
    • Und im schlimmsten Fall eines Sturzes verschwindet das iPhone nicht mitsamt dem Motorrad in eine andere Richtung als ich, sondern bleibt bei mir.

    Auch der von Sampleman beschriebene Workaround funktioniert: Wenn man während der Fahrt kurz von CarPlay auf den Honda-Bildschirm wechselt und wieder zurückspringt, bleibt alles stabil.


    Mein Fazit: Das Setting funktioniert, überzeugt mich voll. Nächste Woche steht der 84'000-km-Service meiner AT an – bis dahin werde ich noch einen passenden Dongle, ein stabiles USB-Kabel sowie den nötigen Stecker besorgen, damit die Installation sauber unter dem Sitz erfolgen kann.


    👉 Sobald alles montiert ist, werde ich – soweit es mir möglich ist – das Ganze hier mit einer kleinen Einkaufsliste und Fotos der Montage dokumentieren. Vielleicht hilft das dann dem einen oder anderen weiter.


    Nochmals vielen Dank an alle für eure Inputs – ohne eure Diskussionen und Ideen wäre ich wohl nicht so schnell zu dieser Lösung gekommen.


    Grüsse aus der Schweiz

    Hallo Gianni


    Vielen Dank für den Erfahrungsbericht – sehr spannend!


    Ich hätte dazu zwei konkrete Rückfragen:


    👉 Läuft bei dir die Audio-Verbindung direkt vom iPhone zum Sena (also via Bluetooth), oder geht das Audio über CarPlay / die Africa Twin und wird dann weitergereicht? Hintergrund: Bei mir startet CarPlay zuverlässig, aber das iPhone gibt den Ton standardmässig an CarPlay/Africa Twin ab. Ich muss dann in Spotify jedes Mal manuell die Audioquelle „Sena“ auswählen, um wieder Musik auf den Kopfhörer zu bekommen.


    👉 Du erwähnt, dass du den Carlinkit Mini Ultra so angepasst hast, dass er in die Africa-Twin-USB-Buchse passt. Könntest du dazu evtl. ein Foto von deinem Dongle im Einbauzustand posten? Das wäre super hilfreich – denn wenn man Audio direkt via iPhone → Sena bekommt und gleichzeitig eine saubere Dongle-Lösung ohne "Kabelsalat" hat, wäre das eine elegante Lösung.


    Vielen Dank schon im Voraus & Gruss aus der Schweiz in die Schweiz 👋

    Vielen Dank dir für die schnelle und vor allem so ausführliche Rückmeldung auf meine Frage! 😊

    Darauf wäre ich ehrlich gesagt nie gekommen. Das probiere ich auf jeden Fall aus und bin schon gespannt, ob es bei mir auch so funktioniert.

    Ganz besonders möchte ich mich auch für die Mühe bedanken, die du dir mit der detaillierten Beschreibung gemacht hast. So etwas ist heutzutage wirklich nicht mehr selbstverständlich – und genau daran merkt man die Qualität dieses Forums und den gegenseitigen Austausch.

    Hallo zusammen


    Ich habe mich in den letzten Tagen durch ältere Beiträge gelesen und bin dabei auf den Thread von 2021 gestossen. Dort wurde ja beschrieben, dass die Verbindung mit den Wireless-Adaptern nur dann stabil funktioniert, wenn man nicht zwischendurch auf das originale Honda-Display zurückschaltet.


    Meine Frage: Hat sich seit 2021 etwas getan – sprich, gibt es inzwischen eine Lösung oder Verbesserung?


    Ich teste aktuell ebenfalls einen Wireless-Adapter und konnte feststellen, dass die damals erwähnte Reihenfolge beim Start nach wie vor gilt (Headset einschalten → Zündung an → Adapter verbindet sich per BT/WLAN → CarPlay startet). Das funktioniert soweit auch recht zuverlässig.

    Das einzige, was ich bislang nicht sauber hinbekommen habe: Spotify soll automatisch an mein Sena-Headset ausgeben, aktuell muss ich das jedes Mal manuell einstellen. Hat da jemand eine Lösung oder einen Trick?


    Hintergrund meiner Nachfrage:

    Auf meiner letzten Motorradtour über 2.500 km (u. a. durch die französischen Alpen) habe ich CarPlay zunächst noch direkt via USB-Kabel mit dem Honda-Anschluss genutzt. Anfangs war ich begeistert – aber die Freude ist schnell verflogen. Ich musste CarPlay ständig neu starten, was besonders auf engen, kurvigen Passstraßen alles andere als angenehm ist. Deshalb nun mein Versuch mit dem Wireless-Adapter, um das Ganze stabiler und einfacher nutzen zu können.


    Wie sind eure Erfahrungen aktuell – läuft es bei euch inzwischen besser?


    Gruss aus der Schweiz

    Hallo zusammen


    Vor 2021 hatte ich noch nie zuvor ein Motorrad gefahren, im Herbst 2021 kaufte ich die Africa Twin. Gestern hat meine Africa Twin einen beeindruckenden Meilenstein von 50.000 km erreicht, und trotz meiner anfänglichen Unerfahrenheit im Motorradfahren, fühle ich mich auf ihr unglaublich wohl und sicher. Es ist faszinierend, wie zuverlässig und leistungsstark sie läuft – fast so, als wäre es noch immer der erste Tag. Heute konnte ich das erste Mal im Jahr 2024 einen Pass überqueren, was mich einmal mehr von der herausragenden Qualität unseres Lieblingsmotorrads überzeugt hat. Für alle habe ich ein Bild dabei und wünsche euch einen guten Start in die Woche.


    Beste Grüsse aus der SchweizIMG_4721.jpg

    Begegnungen gestern Nachmittag im Naturpark Südschwarzwald auf der Sankt Blasier Strasse. Wie sagte schon Albert Einstein: Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.


    Entschleunigung pur!


    Beste Grüsse an alle aus der CH


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