Das du körperlich fit bist ist natürlich ein großer Pluspunkt - allerdings kommt noch das Gepäck und Anbauten dazu, das man zwar im Notfall abbauen kann, aber wer will das schon dauernd. Noraly hat mit z.B. der CRF300 auch nicht gerade eine niedrige Sitzhöhe, aber das Motorrad ist schmal und leicht. Gepäck kommt immer dazu, aber das wäre bei einer schweren Maschine auch der Fall. Es gibt einige Weltenbummler die sich absichtlich für etwas wie eine CRF250 oder 300 entschieden haben.
Daher mal die Frage: Willst du vornehmlich allein reisen oder mind. zu zweit? -> Großer Vorteil fürs Aufheben.
Wenn du kräftig bist, dann sehe ich auch eine schwere Maschine nicht als Problem. Was ich eher sehe ist die fehlende Offroad-Fahrpraxis. Meiner Meinung nach, solltest du erst ordentliche Offroad-Erfahrung sammeln und dort fängt man am Besten auf einer leichten Maschine um die 100-140 kg an.
Gegenmeinungen in 3, 2, 1 ...
Bei den sackschweren Maschinen ist die Verletzungsgefahr für die Stelzen durch unkoordiniertes Beineln auf felsigem, wurzeligen Untergrund doch ungleich höher. Letztendlich kann man mit der RD07a aber fast alles auf dieser Welt bestreiten. Ob es das richtige für den Einstieg ist, weiß ich jedoch nicht. Können tut sie alles....
Wenn du dann wiederum die nötigen Skills hast und sogar ein richtig talentierter Endurist bist, dann spielt Sitzhöhe fast keine Rolle mehr. Ich erinnere mich an Sitzhöhen von fast 1m bei 80er/90er Rally-Maschinen mit >40L Benzin an Bord (im Bekanntenkreis zumindest). Die Leute waren auch um die 1,70-1,80.
Empfehlungen zu anderen Modellen brauchst du eigentlich auch nicht, wie du schon selbst sagst. Denn Hondas haben den großen Vorteil, dass die weltweite Ersatzteil-Lage exzellent ist. Es gibt da Konkurrenzprodukte für die bekommst du fast nichts mehr, wenn etwas in die Brüche gegangen ist. Und "deutlich bessere Maschinen". Da machst du die genannten Bikes schlechter als sie sind.