Beiträge von Larsi

    Die NT hat einen neuen Avon Vorderreifen bekommen (Eigenmontage).


    Nach der Erstbereifung Dunlop GPR300, die zu den billigsten gehört, sich aber besser als befürchtet geschlagen hat, habe ich danach auf Avon Spirit ST gewechselt, der vom Verschleiß her in Richtung 2x hinten = 3x vorne geht.

    Der Avon gefällt deutlich besser als der Dunlop, wenn der Verschleiß vorne nicht so hoch wäre.


    Danach wird es der Conti Road (ohne Attack), der schon in der Garage wartet und auch der Mitas Touring Force klingt probierenswert.

    Sieht man in Streetview:

    https://www.google.de/maps/@48…!7i16384!8i8192?entry=ttu


    In der Theorie gebe ich dir völlig recht, allerdings war es gestern zu spät zum Üben und die Situation war da.
    Option war also a in Schräglagen vorzudringen, wo ich seit meinem Schlaganfall in 2011 nie wieder war, b so hart in die Kurve zu bremsen, wie ich es nie gemacht habe ... beides mit dem Gefühl "das klappt nie!"

    Oder eben c zu nehmen, was auch nicht ungefährlich war, keine Frage, aber was mit Sichtbereich und Zeit zur Überquerung der Gegenfahrbahn gepasst hat.

    Und jetzt gehts ans Üben, um beim (hoffentlich gar nicht eintretenden) nächsten Mal besser gewappnet zu sein.



    BTW, wie geht euch das:
    Immer wenn ich übe, mich an tiefere (Gefahren)Schräglagen zu gewöhnen, wird auch meine Wohlfühlschräglage größer.


    "Nur so viel wie nötig verzögern" klingt gut, allerdings habe ich DCT (nix Kupplung) und war schon kräftig auf der Bremse, um auf das passende Tempo für die Kurve zu kommen, nur leider hab ich mich verschätzt und der Kurveneingang kam zu schnell näher.
    Auf meiner Tagestour gab es ein paar 3-5km lange besonders kurvige Strecken, auf denen ich ziemlich flott unterwegs war. Dieses war eine davon.

    Welche Situationen habt ihr erlebt, die auch hätten böse ins Auge gehen können?



    Gestern hatte ich die erste Situation seit meinem Wiedereinstieg in 2022 und ca 20.000km, die mit weniger Glück und anderer Reaktion/Entscheidung fatal geendet hätte.

    Flott kurvenschwingend bin ich auf einer mir leidlich bekannten Strecke auf eine Rechtskurve zu gefahren, als mir etwas spät die Erkenntnis kommt "f.ck, du bist zu schnell". Zu schnell in dem Fall nicht zwingend für die Möglichkeiten der Fahrphysik (was mir sogar klar war), aber zu schnell für mich, für meine Traute … oder kurz gesagt, es fehlten die Eier.

    Die Optionen, die mir in den Sinn kamen, waren:
    a Abwinkeln und durchziehen
    b Auf der Bremse einlenken und Tempo abbauen
    c Geradeaus bremsen und anhalten oder in die Wiese

    Für a fehlte der Mut. Ich weiß zwar, dass der Reifen mehr kann als ich nutze und es ziemlich sicher gereicht hätte, aber es ist auch bekannt, dass man Reserven nur helfen, wenn man geübt hat, sie zu nutzen.
    Bei b ist es auch schwierig, die enge Linie zu halten. Ich war sicher, beim Bremsen nicht auf meiner Spur zu bleiben. Zudem war der Streckenverlauf nicht besonders weit einzusehen. Bei a und b war die Gefahr, auf der nicht allzuweit einzusehenden Gegenspur zu landen einfach zu groß.



    Die Entscheidung fiel auf c.
    Nachteil, ich musste die Gegenfahrbahn kreuzen und der Weg bis zum Graben mit anschließender Wiese ist ziemlich knapp.
    Vorteil, ich bin nur kurz auf der Gegenfahrbahn und der sichtbare Bereich ist momentan frei.

    Lange Rede, kurzer Sinn, ich hab es geschafft, am linken Rand zum Stehen zu kommen.
    Mir entgegen kam ein Kleinwagen, dessen Fahrer sich auch mächtig erschreckt hat, aber ich war noch gut vor ihm über seinen Fahrstreifen hinweg. Lösung a und b hätte mich vermutlich frontal mit dem Kleinwagen kollidieren lassen.

    Passiert ist das Ganze in dieser Kurve:
    (Wenn man reinzoomt ist durchs Blätterdach zu erkennen, dass die Kurven der Strecke deutlich enger sind, als es die Google-Straßenführung anzeigt.


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    "Eigene Verantwortung" wäre es, wenn ich die Wahl hätte, ohne ggf bestraft zu werden.

    Abgesehen davon ist es schizophren, Jethelme zuzulassen und ein angeklipstes Intercom am Helm einer Sicherheitsprüfung zu unterziehen ...


    Problem ist, dass die "eigene Verantwortung" in einigen Ländern schon mit Bußgeldern beaufschlagt wird.

    Mit ein bisschen Nachdenken wäre auch der Gesetzgeber darauf gekommen, dass der Anreiz, sich einen 22.06er Helm zu kaufen mit dieser Norm deutlich geschrumpft ist.
    Ich jedenfalls werde meinen 22.05er Helm mit gerade neu gekauftem Cardo sicherlich deutlich länger fahren, um nicht schon wieder ein neues Kommunikationssystem erwerben zu müssen.