Mal ganz ehrlich: Ich fahre seit 30 Jahren Fahrzeuge mit Automatik. Ich lebe in Bayern, fahre also hin und wieder auch mal Gebirge, und ich bin noch mit keinem einzigen Automatikfahrzeug einen ernsthaften Pass hoch oder runter gefahren, ohne dass nicht deutliche manuelle Eingriffe nötig gewesen wären. Man könnte vermutlich sogar sagen, dass die ganzen manuellen Einstellmöglichkeiten bei Automatikgetrieben in erster Linie dazu gedacht sind, dass man sich in den Bergen mit dem Ding nicht den Hals bricht.
Ich bin mal eine CRF1000 mit DCT von 2018 auf einer ausführlichen Probefahrt gefahren, aber das ist auch schon wieder acht Jahre her. Aktuell fahre ich eine SD08 mit DCT, Modelljahr 2022. Aus diesen Erfahrungen einen Unterschied beim DCT herauslesen zu wollen, wäre schwierig. Ich behaupte mal kühn: Wenn dich das Schalverhalten von DCT im Automatikbetrieb so stört, dass du über einen Fahrzeugwechsel nachdenkst, dann wird dich der Umstieg von einer CRF1000 auf eine CRF1100 auch nicht glücklich machen.
Wenn man eine CRF1000 von 2016 mit einer CRF1100 von 2024 vergleicht, dann hat die 1100er schon spürbar mehr Wumms. nämlich statt 98 Nm 112 Nm - und vor allem statt bei 6.000 Touren bei 5.500 Touren, Dazu kommen die schlauchlosen Reifen, das tolle elektronischen Fahrwerk, das es jetzt auch für die normale AT gibt, das Multifunktionsdisplay, auf dem du dein Navi laufen lassen kannst, serienmäßig eine höhenverstellbare Scheibe und viele andere Kleinigkeiten.
Wenn das Schaltverhalten deiner AT das einzige ist, was dich an ihr stört, dann behalte sie - und fahre in den Bergen mit manueller Schaltung, hast du früher doch auch getan;-)
 
		 
		
		
	
