Beiträge von Sampleman

    Als Ohrhörer benutze ich im Moment einen Satz Plugfones für ca. 30 Euro. Da sind die Ohrstöpsel geformt wie Lärmschutzstöpsel. Als Bluetooth-Empfänger benutze ich diesen hier:


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    Ich habe ihn allerdings leicht modifiziert: Mit der großen Taste auf dem Gehäuse verstellt man u.a. die Lautstärke, und wenn das Ding in der Jacke steckt, dann kann sich das von selbst verstellen. Also habe ich mir aus einem Flaschendeckel einen "Kragen" geschnitzt und mit Klebeband so auf das Gehäuse geklebt, dass diese zentrale Taste versenkt ist. sieht scheiße aus, funzt aber 1 a.

    Der Gag ist, dass die Sprachsage beim Navi getrennt geregelt wird von der allgemeinen Wiedergabe z.B. von Musik. Da kann man im Setup der Honda alles mögliche einstellen. Am einfachsten geht es, wenn du mit dem Lautstärkenregler an der linken Lenkerarmatur in dem Moment die Lautstärke hochdrehst, in dem die Navi-App eine Ansage macht. Wenn die App gerade keine Ansage macht, verstellst du damit nur die allgemeine Lautstärke. An meinem Headset (Sena) verstelle ich ohnehin überhaupt nichts an der Lautstärke, die steht pauschal auf "Maximum".


    Ich bin allerdings inzwischen so weit, dass ich das ganze Headset-Zeug wieder rausreiße. Ich bin vorher mit In-Ear-Kopfhörern gefahren, die gleichzeitig für Lärmdämmung sorgen und das Nutzsignal (also Navi-Ansagen umd Musik) genau dort hinleiten, wo es hin muss - in meine Ohren. Das Signal kriegen die Ohrhörer von einem kleinen Bluetooth-Empfänger mit 3.5 mm Klinkenstecker dran. Das bedeutet, der Empfänger kommt in die Innentasche der Jacke, von da gehen dann die Kabel für die Ohrhörer in meine Ohren. Was ich damit nicht kann, ist sprechen, weil das Mikro des Empfängers eben auch in der Jacke steckt.


    Ich habe jetzt seit einiger Zeit ein Sena S5 am Helm. Ich hatte mir eingebildet, es wäre von Vorteil, den ganzen Kram im Helm zu haben, außerdem könnte ich die Sprachsteuerung nutzen. Das Problem ist aber, dass es ohne Lärmschutzstöpsel viel zu laut in meinem Helm ist. Wenn ich mit Stöpseln fahre, muss ich vor dem Helmaufsetzen die Stöpsel reintun, dann wird der Lärm weniger, ich höre dann aber das Headset auch kaum noch. Die Sprachsteuerung ist echt Glücksache, und telefonieren tue ich auf dem Bock ohnehin nicht.


    Ich glaube, ich steige wieder auf die Kopfhörer um.

    Nein, nein, bei seriösen Herstellern gibt es auch beim fertigen Produkt eine fortlaufende Qualitätssicherung. Wie BMW das konkret macht, weiß ich nicht. Aber ich habe das in den 1990er Jahren mal bei Rollei mitgekriegt, die hatten eine Kompaktkamera im Programm, die sie komplett bei Samsung fertigen ließen. Die Kameras kamen fix und fertig, inklusive Bedienungsanleitung und Verpackung im Rollei-Design, aus Südkorea. Damals erklärte man mir in Braunschweig, dass jede 40. Kamera ausgepackt und auf Herz und Nieren überprüft werde. Gebe es an der Kamera was auszusetzen, würden die zehn Kameras, die davor gefertigt wurden, ebenfalls überprüft. Hätten diese Kameras ebenfalls Fehler gezeigt, hätte man alle 40 Kameras untersucht, die seit dem letzten Testmuster vom Band gelaufen sind.


    Ein nicht erkannter Qualitätsmangel kann extrem teuer werden. Man muss sich das mal überlegen: Angeblich hat Honda eine Umsatzrendite von 8,5 Prozent, was im Automotive-Bereich als gut gilt. Das bedeutet, dass bei einem Motorrad für 18.000 Euro am Ende 1.580 Euro hängen bleiben. Wenn Honda dann bei zigtausenden 18.000-Euro-Motorrädern ein TFT-Display austauschen muss, das als Ersatzteil mit knapp 4.000 Euro im der Liste steht, dann dürfte der Gewinn, den Honda mit diesen Motorrädern gemacht hat, vermutlich mehr oder weniger beim Teufel sein.

    Zunächst einmal sollte ein Update der Traktionskontrolle bei der 1000er eine ganz andere Geschichte sein als das, was jetzt Gegenstand des Rückrufs bei der 1100er war. Bei der 1100er geht es um die Wheelie Control, die ihre Daten aus dem 6-Achs-Schräglagensensor bezieht. Daraus kann das Motorrad offenbar auch schnelle Lageänderungen um die Querachse ablesen und entsprechend in die Motorelektronik eingreifen. Offenbar hat da mit der Software was nicht gepasst, was wohl bei Leuten, die an Steigungen unterwegs waren, dazu führen konnte, dass das System die Leistung schlagartig weggeregelt hat. Das kann natürlich brenzlich werden, wenn du einen Berg hochheizt, und plötzlich zieht der Bock die Reißleine.


    Der Rückruf wegen der Wheelie-Control war offenbar mitteldringend. Meine 2022er SD08 war betroffen. Ich erinnere mich, dass ich irgendwann vor einem Jahr mal in das Online-Serviceheft geguckt habe, und da stand bereits ein Vermerk, dass ein Software-Update noch ausstünde. Ich erinnere mich an Berichte, dass dieses Update bei einigen Leuten zu einer Verschlimmbesserung geführt hatte, deshalb war ich gar nicht scharf drauf, es ausführen zu lassen, zumal ich bei mir keine Fehlfunktionen feststellen konnte. Im Februar bekam ich Post von Honda, wo ich aufgefordert wurde, dieses Update aufspielen zu lassen. Honda schrieb im Rückruf, dass sie die Halteradressen vom KBA bekommen hätten. Das ist nicht unwichtig, aber noch nicht höchste Alarmstufe. Bei Rückrufen, die wirklich dringend sind, schreibt das KBA die Halter selbst an und droht auch Konsequenzen für den Fall des Nichtbefolgens an. Wenn man einen solchen KBA-Rückruf ignoriert, kann es passieren, dass die Betriebserlaubnis erlischt und das Mopped von Amts wegen stillgelegt wird.


    Diesen Rückruf, den Honda jetzt mit KBA-Mitwirkung gestartet hat, hätte ich ignorieren können, negative Konsequenzen wurden mir nicht angedroht. Ich bin allerdings ziemlich sicher, dass ich im Falle eines Unfalls Ärger mit der Versicherung bekommen hätte.


    Deine Probleme mit der Traktionskontrolle bei der 1000er müssen ein ganz anderer Fall sein. Die 1000er hat das Sechs-Achs-IMU noch nicht, Schräglage dürfte bei der Traktionskontrolle auch keine Rolle spielen.

    Einer der Hauptunterschiede zwischen AT und ATAS ist die Verkleidung. Und das Kurvenlicht ist bei der ATAS in diese Verkleidung eingelassen. Deshalb haben alle normalen ATs kein Kurvenlicht, egal ob sie ES haben oder nicht.

    Ich bin vor zwei Tagen eine ca. 120 km lange Rundtour mit Calimoto gefahren (Apple iPhone, CarPlay, Wireless-Adapter) - und war eigentlich ganz positiv überrascht. Das Routing hat fehlerlos geklappt, bis auf eine Ortschaft, in der die Ortsdurchfahrt gesperrt war. Das wusste CM wohl nicht und hat mich mehrere Male auf den ursprünglichen Track lotsen wollen, was ich ignoriert habe. Als ich dann irgendwann wieder auf der geplanten Strecke war, ging es weiter wie gehabt. Zweimal habe ich die Fahrt unterbrochen, einmal für eine Fotopause, einmal zum Tanken. Nach der Fotopause musste ich dem Navi auf die Sprünge helfen, indem ich manuell "Fahrt pausieren" und danach gleich wieder "Fahrt fortsetzen" gedrückt habe, danach waren wir wieder im Spiel. Beim Tanken habe ich erst ohne weitere Ansagen auf die Tank-App gewechselt, danach die Zündung ausgemacht, danach Zündung wieder an und weiter. Calimoto hat das alles problemlos abgefangen und einfach weiter navigiert.


    Gemessen an dem jämmerlichen Zustand, in dem sich meine einstige Lieblings-Navi-App Scenic aktuell befindet, war das echt gut.


    Zwei Sachen sind mir aufgefallen, von denen ich nicht weiß, ob Calimoto was dafür kann:


    1. Ich fahre mit Ohrstöpseln und Headset volle Pulle. Wenn ich keine Musik höre, klingen die Calimoto-Sprachansagen kratzig und verzerrt. Fahre ich mit Musik, ist die Calimoto-Stimme viel klarer. Ich bilde mir ein, dass das bei Google Maps auch so ist.


    2. Ich hatte zweimal den Aussetzer mit dem Umschalten zwischen CarPlay und Honda-Cockpit: Der Wechsel klappt einmal, aber nicht wieder zurück. Ich habe das unmittelbar mit dem "Siri-Trick" umgangen. Irgendwann gab sich das wieder.


    Im November läuft das Abo aus. Mal sehen, vielleicht verlängere ich es.

    Die Sitzhöhen sind unterschiedlich. Die 1000er Africa Twin Adventure Sports (ATAS) ist deutlich höher sowohl als die 1000er AT als auch alle 1100er AT. Die 1100er von 2020 bis 2023 sind identisch in der Sitzhöhe, die 1100er ATAS seit 2024 ist etwas niedriger (kleineres VR, weniger Bodenfreiheit), hat aber einen anderen Sitz.


    Ich bin sehr groß und habe lange Beine. Ich erinnere mich an eine kurze Sitzprobe auf der 1000er ATAS, bei der ich enttäuscht war, dass mir der breite Tank Platz für meine Knie raubte.


    Mein Tipp: Probier's selber aus und lege ein paar Hunderter für einen Touratech-Sitz beiseite. Den Originalsitz kannst du ja behalten und beim Wiederverkauf wieder draufpacken.

    Grundsätzlich ist das kein AA-Problem, sondern eine Frage des Honda-Setups. Die Honda übernimmt die Rolle des Connectivity Hubs, d.h. dein Handy kommuniziert mit der Honda und dein Headset ebenfalls. Damit kannst du zum Beispiel die Lautstärke oder Anrufe über Tasten am Lenker regeln.


    Ich habe ein Sena S5, das bietet mir an, es mit einem Handy und wahlweise mit einem anderen Handy oder einem "GPS-Gerät" (Navi) zu koppeln. Das habe ich gemacht, weil es zum Sena eine App gibt, die nur dann funktioniert, wenn das Headset mit dem Handy gekoppelt ist. Damit ist genau das möglich: Sobald ich das Headset anschalte, verbindet es sich mit dem Handy in meiner Jacke. Mache ich die Zündung meiner AT an, verbindet sich das Headset über einen zweiten Kanal mit der AT. Ich schließe das Handy nicht per Kabel ans Motorrad an, ich nutze einen Wireless-Adapter.


    Ich habe es gerade ausprobiert: Wenn nur Handy und Headset verbunden sind, kann ich problemlos Musik im Helm hören.


    Das Ganze hat leider einen kleinen praktischen Nachteil: Ich hatte schon mehrere Headsets mit nur einer Bluetooth-Verbindung. Und die registrieren, wenn kein BT-Signal mehr kommt, weil die Zündung am Motorrad aus ist. Nach fünf Minuten ohne Verbindung schalten die Dinger automatisch ab. Mein Sena tut das nicht, schließlich steht ja noch die Verbindung zum Handy. Und so ist es mir schon mal passiert, dass der Headset-Akku unbemerkt leer gelaufen ist. Man muss beim Sena also darauf aufpassen, es aktiv auszuschalten, wenn man den Helm absetzt.