Beiträge von Sampleman

    Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es für Hardware- und App-Anbieter vorteilhafter ist, für Apple Carplay zu entwickeln als für Android Auto. Nicht nur Calimoto hat mit iOS angefangen und denkt jetzt erst über eine Android-App nach. Von dem Entwickler von Scenic höre ich Ähnliches. Und nicht zu vergessen: Die 1100er Affentwin konnte am Anfang auch nur Apple, Android kam später.


    Dafür gibt es die Kurviger App nur für Android. Ob sie auch AA kann, weiß ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass sich die Macher von Kurviger die App für Apple dauerhaft schenken werden, denn Kurviger kooperiert neuerdings mit Scenic.


    Eine ganz banale Erklärung für die "Apple-Bevorzugung" könnte die deutlich höhere Zahlungsbereitschaft von iPhone-Anwendern sein. Früher schon hatte der durchschnittliche iPhone-Ritter viel mehr Bezahl-Apps auf dem Smartphone als ein Androide.


    Ich finde es allerdings insgesamt erstaunlich, dass es überhaupt dezidierte Motorrad-Navi-Apps für ACP/AA gibt. Ich meine, wie viele verschiedene Motorradmodelle mit ACP/AA gibt es denn auf dem Weltmarkt? Mehr als zehn? Bei Autos verbreitet sich ACP/AA ja wie Fußpilz. Aber bei Motorrädern?

    Es ging ja damit los, dass ich mein Auto in Bologna auf einem großen, öffentlichen Parkplatz abstellte, dort ein Parkticket im Automaten zog, und als ich dann zurückkam, hatte ich ein Knöllchen dran. Das konnte ich mir nicht erklären, die Italiener, die ich gefragt habe, übrigens auch nicht. Später, in Deutschland, habe ich erfahren, dass dieser Parkplatz in einer ZTL liegt und dass ich das Knöllchen wohl bekommen habe, weil ich dort nicht hätte hinfahren dürfen. Gut, man wundert sich, warum auf diesem Parkplatz 200 Autos parken, und meins kriegt ein Knöllchen, aber naja. Nachdem ich erfahren habe, dass die 44 Euro für das unerlaubte Einfahren in die ZTL waren, habe ich mich kurz geärgert, weil ich kein entsprechendes Schild gesehen hatte und weil Google Maps mich dort hingelotst hatte, aber dann habe ich das Geld bezahlt.


    Bockig wurde ich, als die Stadt Bologna Monate später für dieselbe Sache erneut 140 Euro von mir wollte. Das ging dann hoch bis zu einem Inkassobüro, aber auf dieses Geld warten sie immer noch.


    Deshalb mein Rat: Achtet in Italien auf diese ZTLs, zumal die genauen Regelungen sich offenbar von Stadt zu Stadt unterscheiden.

    :cleaner:Unangebrachte Provokation bereinigt


    Wie ich ja ….bereits schrieb, habe ich in Bologna für das Parken in einer Umweltzone (wieso gibt es da überhaupt Parkplätze und Parkscheinautomaten, wenn man da gar nicht hinfahren darf?" ein Ticket bekommen und dies auch bezahlt. Dann wollte die Kommune noch einmal Geld von mir, weil sie mich offenbar auf dem Weg zum Parkplatz fotografiert hatten. Das ist eine doppelte Bestrafung für ein und dasselbe Delikt. Machen die Italiener offenbar gern bei Touristen.


    Das Schild habe ich mir im Internet rausgesucht. Gesehen habe ich es damals in Bologna nicht. Und es ist auch nicht so, dass meins das einzige Auto dort gewesen wäre.

    Ich habe noch mal nachgedacht. Vielleicht ist es am besten, wenn wir diesen Thread gleich wieder beenden. Offensichtlich besteht ja kein Interesse daran, Forumskollegen auf in Deutschland ungebräuchliche Schilder hinzuweisen und sie vor Ungemach zu schützten.


    Viel größer scheint ja das Bedürfnis zu sein, Forumskollegen schulmeisterlich zurechtzuweisen, wie dämlich sie doch sein können, nicht alle lokalen Regeln zu kennen.

    Ärgerlich ist in meinen Augen etwas anderes: Die EU schafft es, dass jede Halteranfrage aus Italien von den deutschen Behörden umgehend beantwortet wird, sonst wüssten die Italiener gar nicht wo mein Auto wohnt. Wenn jedoch eine deutsche Behörde wegen eines Verkehrsdeliktes in Italien eine Halteranfrage stellt, bleibt diese in der Regel unbeantwortet. Und die EU schafft es nicht, die Verkehrsregeln innerhalb der Union halbwegs zu harmonisieren, die EU schafft es auch nicht, dass jedes Land jedem EU-Bürger alle amtlichen Informationen in seiner Landessprache zur Verfügung stellt (dazu wären die Mitgliedsstaaten eigentlich verpflichtet). Das ist Wegelagerei, sonst nichts.

    Und dass man sich als EU-Bürger über die verschiedenen Formen behördlich organisierter Wegelagerei im Vorfeld gründlich informieren muss, ist sachlich notwendig, emotional traurig und politisch ein Skandal.

    Wohl nicht mehr ganz neu, aber dennoch sehr ärgerlich: Die so genannten ZTL in verschiedenen italienischen Großstädten:



    Mich hat es 2019 in Bologna erwischt. Ich bin - immer Google Maps nach - mit dem Auto in die City gefahren, habe auf einem öffentlichen Parkplatz geparkt (Piazza Roosevelt) und auch brav ein Parkticket gezogen. Bass erstaunt war ich, als ich nach zwei Stunden zurückkam und ein Ticket über 44 Euro an meinem Auto vorfand. Weshalb ich den Strafzettel bekommen habe, konnte ich mir nicht erklären, auch der Hotelier in Milano Marittima und ein Freund bei der Polizei, dem er das Ticket zeigte, wussten Rat. Erst das italienische Konsulat in München konnte mir Aufschluss geben - und riet mir, das Ticket online zu bezahlen, was ich dann auch gemacht habe. Ein paar Monate später kam per Post ein erheblich teureres Strafmandat aus Bologna, man wollte 140 Euro von mir, weil ich unberechtigt in eine ZTL eingefahren und dabei fotografiert worden war. Mein Einwand, ich hätte dafür bereits ein Ticket bekommen, interessierte die Italiener nicht. Ich habe nicht bezahlt, aber die Säcke ließen nicht locker, haben zum Schluss sogar ein Inkassobüro beauftragt. Nach Aussage der ADAC-Rechtsabteilung ist kein Fall bekannt, in dem ein solches Ticket tatsächlich vollstreckt worden wäre. Aber wenn man nicht aufpasst, hat man jahrelang Geschiss.


    Das Ganze ist umso ärgerlicher, als es keine einheitlichen Regelungen für den Umgang mit der ZTL gibt. Deshalb mein dringender Rat: Informiert euch, wen ihr in eine italienische Stadt fahren wollt. Und achtet auf das Zeichen da oben.

    Ich würde das eher bezweifeln. Grund: Ich habe die Plastikkoffer für die 1100er, da hat der kleinere 30 Liter, der größere 40 Liter. In den Großen passt ein Integralhelm rein, in den kleinen noch nicht einmal im Ansatz. Da glaube ich, dass 35 Liter etwas knapp sein könnten.

    Also, die Zehn-Euro-Hürde habe ich heute elegant gerissen mit meiner Bestellung einer Seitenständervergrößerung für glatte 12,93 Euro bei Temu. Viel lustiger fand ich aber ein Teil, das auch noch in der Tüte gelegen und keine drei Euro gekostet hat: Eine Actioncam-Halterung zum Festschnallen am Kinnbügel des Helmes. Die Dinger werden im Moment von allen möglichen Anbietern offeriert, hier ein urheberrechtlich unbedenklicher Screenshot:



    Was man erahnt: Der Träger besteht aus einer Art Ypsilon, das aus flexiblem Plastik gemacht ist, und die ganze Geschichte wird dann am Helm festgschnallt. In der Theorie klingt das toll, weil man nicht dauerhaft was am Helm kaputtmachen muss. Gerade für Leute wie mich, die eher selten mal was filmen, ein starkes Argument. So sieht das Ganze dann festgezurrt an meinem Schuberth E1 aus:



    Wider Erwarten sitzt die ganze Chose doch recht stabil am Helm. Allerdings solle man auch die Nachteile nicht verschweigen: Bei meinem E1 verdeckt der Kameraträger die Belüftung am Kinn. Außerdem muss man das Ding anders herum festschnallen, also ein Gurt oben und zwei unten, weil sonst der eine Gurt unten über die Entriegelungsaste des Helmvorderteils läuft, man bekäme dann den Helm weder auf noch zu. Dadurch ist der mögliche Schwenkwinkel der Kamera beschränkt, aber für aufrecht sitzende Kradisten dürfte es gerade langen.


    Ein wirklicher Nachteil, zumindest bei meinen E1: Die Gurte drücken unten den Lärmschutzkrafen unterhalb des Kinns zusammen. Dadurchh wird es zumindest für mich recht eng im Helm. Ich habe noch einen alten Caberg Sintesi im Keller liegen, bei dem man den Lärmschutzlappen rausnehmen kann. Da dürfte das weniger problematisch werden. Vielleicht aktiviere ich den mal wieder.


    Für dauerhaft am Helm ist das sicherlich nix, aber ich erwarte mir eigentlich ganz gute Bilder, ich werde berichten.

    Ich fahre meine AT seit letzten Sommer und rate zur Vorsicht mit dem Bridgestone. Die Erstausstattung bei mir war der AX41T. Gegen die Performance des Reifens ist wenig zu sagen, allerdings ist vor allem der Vorderreifen sehr verschleißanfällig. Bei mir war er bereits nach gut 5.000 km runter, bei anderen, die aggressiver fahren, ging das zum Teil noch schneller. Das Problem: Der AX41T wurde quasi ausschließlich als Erstausstattungsreifen verkauft und ist im freien Handel nicht zu kriegen. Dort gilt der AX41T als "ausgelaufen". Ich habe mir jetzt vorn einen AX41 (ohne T) aufziehen lassen und habe mir vorgenommen, den so lange zu fahren, bis auch der Erstausstattungs-Hinterreifen runter ist. Dann werde ich beide Reifen gegen Conti TKC70 oder Pirelli STR tauschen lassen.


    Im Moment sieht mein Mopped etwas merkwürdig aus: Vorn ein relativ ausgeprägter Stollenreifen, hinten ein Touring-Reifen. Fährt sich aber - abgesehen von einem etwas störrischen Einlenkverhalten - ganz manierlich.

    Ich fahre eine SD08, und die hat Schlauchreifen. Nachdem der Vorderreifen jetzt runter ist, habe ich ihn auswechseln lassen. Bei der Montage wies mich der Reifenmonteur darauf hin, dass die Kontermutter am Ventil keineswegs fest gegen die Felge gedreht werden soll. Seine Worte: "Die Mutter ist eine reine Montagehilfe. Ist der Reifen ordnungsgemäß montiert, sitzt sie lose auf dem Ventilhalter". Schraubergott Winni Scheibe schreibt im Netz, man solle die Kontermuter gegen die Ventilkappe kontern. Dann könne man auch sehen, ob sich der Schlauch gegen die Felge verschoben habe. An meinem Motorrad ist hinten noch die Erstausstattung drauf, und da ist die Kontermutter fest auf die Felge gedreht.


    Wie ist es denn jetzt richtig?