Beiträge von Sampleman

    Ich finde, man muss offen bleiben für neue Methoden der Entspannung:



    (Nein, das ist jetzt nicht das, wonach es aussieht)


    Ich habe mir gestern in der Apotheke ein BiteAway gekauft. Das ist ein Hitzestift gegen Insektenstiche. Vorn in der Spitze sitzt eine kleine, kreisrunde Keramikfläche, die sich auf Tastendruck auf über 50 Grad erhitzt. Wenn man von einem Mistviech gestochen wurde, hält man den Stift auf die Einstichstelle und heizt sie einige Sekunden auf. Die Hitze soll die Eiweißverbindungen des Insektengiftes zerstören und so den Juckreiz beseitigen.


    Ich gehöre nämlich zu den Leuten, die nach jedem Besuch am Baggersee tagelang Freude an den diversen Mückenstichen haben.


    Mal sehen, ob das Ding hilft (hat knapp 32 Euro gekostet).

    Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass nicht jeder "kleine" interessante Youtuber Zugang zu zahlreichen Testmotorrädern hat, schon gar nicht vor Markteinführung. Deshalb kann man sie für Motorrad-Vergleichstests oft eher vergessen. Allerdings bieten zahllose Youtuber praktische Hilfestellung in einer Detailtiefe, die eine Zeitschrift nicht leisten kann.

    Das sollte man, wenn man noch ein paar Hirnzellen beieinander hat, nicht unbedingt tun. Die so genannten "kleinen Youtuber" sind nämlich alles andere als unabhängig, die sind durch die Bank käuflich. Die müssen nämlich auch von irgendwas ihre Miete bezahlen.


    Was sicherlich ein gewisses Problem ist, das ist das symbiotische Verhältnis zwischen der Motorpresse-Gruppe und der deutschen Autoindustrie. Auto Motor Sport ist das Zentalorgan der Audi-, BMW- und Mercedesfahrer, die ungern lesen wollen, wie blöd sie doch sind, dass sie keinen Alfa, Volvo oder Lexus gekauft haben. Und genau so wollen die BMW-Motorradfahrer ungern lesen, dass ihr Motorrad ja völlig scheiße ist. Ist es auch nicht, auch wenn das BMW-Nichtfahrer oft nicht wahrhaben wollen.


    In der aktuellen Ausgabe vergleicht "Motorrad" eine neue Suzuki V-Strom 1050 mit der neuen Guzzi Stelvio und einer gebrauchten BMW R1200GS von 2016, die als Gebrauchtfahrzeug vom Händler in etwa das Gleiche kostet wie die beiden anderen. Das finde ich grundsätzlich keinen unerfrischenden Ansatz. Die GS-Verehrung, die dabei rausgekommen ist, fand ich allerdings etwas befremdlich.

    Ja, das ist so eine merkwürdige Sache. Ich finde die - technisch eigentlich nutzlosen - "Angel Eyes" meiner AT hübsch, mehr nicht. Aber ich sehe sie ganz selten, weil ich die Zündung meistens erst anmache, wenn ich drauf sitze.


    Sich bis zum Erbrechen an der angeblich fürchterlichen optischen Gestaltung des Hauptscheinwerfers der neuen GS abzuarbeiten ist für mich Indiz für jemanden, der erstens von der neuen GS nicht mehr gesehen hat als die Bilder und der zweitens einen Grund der Selbstvergewisserung braucht, warum er das Motorrad fährt, was er fährt - und keine GS.


    Mir ist vor ein paar Monaten einmal eine R1300GS im Stadtverkehr gefolgt. Im Rückspiegel sah ich vom Hauptscheinwerfer nur den Tagfahrlicht-Modus, also die vier Strahlen rings um den eigentlichen Hauptscheinwerfer. Das erfüllte seinen Zweck: Ma erkannte das Motorrad, und man erkannte, dass es die neue BMW war. Was soll ein TFL sonst noch können? Sexuelle Dienstleistungen ausführen?


    Übrigens: Kaufen werde ich mir eine R1300GS auch nicht. Einmal draufsetzen hat gereicht um mir zu zeigen, dass das Motorrad zu klein für mich ist. Ich finde, BMW geht in puncto Ergonomie seit einiger Zeit einen unglücklichen Weg. Früher war es Honda, bei denen jedes Motorrad für Fahrer gebaut war, die tunlichst nicht über 1,75 Meter groß sein sollten. Jetzt geht BMW diesen Weg:-(

    Es ist ein Unterschied, ob die Werkstatt dir den Reifen verkauft (und dabei Marge macht) oder du den Reifen selbst besorgst. Es kann in meinen Augen auch ein Unterschied sein, ob die Werkstatt eine Motorrad- oder eine reine Reifenbude ist.


    Ich habe vor ein paar Monaten in Augsburg einen Satz Conti Trail Attack 3 mit Schläuchen bei einem Reifendienst montieren lassen, das hat inklusive aller Nebengeräusche ein paar Euro über 400 gekostet.


    Vor ein paar Jahren brauchte ich für meine GS einen Satz TKC70, und die Werkstatt in München (eine gemeinnützige Kooperative) bekam den Vorderreifen nicht an den Start. Der Werkstattmeister bat mich, einen Reifen online zu bestellen und an seine Adresse liefern zu lassen. Aus Gründen, die ich nicht hinterfragt habe, konnte oder wollte die Werkstatt bei dem Lieferanten keinen eigenen Account anlegen. Also habe ich den Reifen bestellt, bezahlt und an die Werkstatt liefern lassen. Das ging recht fix, und als Ausgleich für meine Umstände hat mir die Werkstatt sogar noch die Montagekosten erlassen. Die wussten allerdings auch, dass ich ihnen das Mopped mindestens einmal im Jahr vorbeibrachte.


    Als ich die Maschine abholte, wollte der Meister von mir wissen, was ich für den Reifen online bezahlt hatte. Ich nannte ihm den Preis, und er entgegnete: "Das ist weniger als mein Einkaufspreis bei meinem Lieferanten."

    Den Käse habe ich glaube ich schon woanders kommentiert. Die Testregularien des "Alpen Masters" verlangen nach Motorrädern, die aktuell neu rausgekommen sind. Außerdem hat in der Geschichte dieses Formats jede aktuelle "große" GS einmal gewonnen. Deshalb war es alternativlos, die R1300GS in diesem Jahr teilnehmen zu lassen. Schließlich muss die 2024 gewinnen, damit 2025 die R1300GSA gewinnen kann...


    Also musste für die Ausscheidungsrunde eine Gegnerin gefunden werden, die ebenfalls neu rausgekommen ist. Es ist aber 2023/2024 keine andere Großenduro neu rausgekommen, also musste die modellgepflegte Affentwin ran. Damit sich die Basispreise gleichen, in der Vollfettstufe mit DCT. In den Testmotorrad-Endpreisen trennen dann bereits fast 3.000 Euro die beiden Kräder, und das obwohl die AT mit dem Alukoffersystem antrat, die BMW dagegen ohne Gepäcklösung (die Koffer sind im Moment ohnehin nicht lieferbar). Na ja, und dann hat das 40 PS und 40 Nm stärkere, ausstattungsbereinigt 5.000 Euro teurere Motorrad eben den Test gewonnen, wer hätte das gedacht;-)


    Hätte "Motorrad" die AT gegen die neue BMW F900GS antreten lassen, wäre der Ausgang weit weniger vorhersehbar gewesen. Wobei da auch nicht gesagt ist, dass die Honda gewonnen hätte.

    Du hast ganz recht, jeder wie er mag. Ich habe mein Raumschiff jetzt seit einem Jahr, und gestern habe ich mir tatsächlich das erste Mal während der Fahrt Nachrichten vorlesen lassen - was an Skurrilität nicht zu überbieten war. Denn mir hatten drei Leute per WhatsApp jeweils ein Foto geschickt - und das lässt sich ja nun schwer vorlesen. Also sagt Siri dann: "Der Nutzer Peter hat ihnen ein Foto geschickt. Möchten Sie antworten?" Immerhin habe ich - zum ersten Mal, seitdem ich ein funktionierendes Headset habe, erfolgreich meiner Frau während der Fahrt eine WhatsApp geschickt: "Ich sitze auf dem Motorrad" - damit sie sich nicht wundert, warum ich nicht detailliert antworte.


    Aber ich glaube, wir sind uns einig: Das ist jetzt nicht die Revolution, auf die die Welt gewartet hat;-)


    Ich fahre mit meiner AT nie ernsthaft Gelände, habe also auch nicht dauernd das Bedürfnis, die Traktionskontrolle auszuschalten. Hätte ich das Bedürfnis, würde ich mir glaube ich für 150 Euro dieses Dongle schießen, das das dauerhaft ermöglicht.

    Ich habe zwar eine 1100er, aber bei den Reifen glaube ich, dass das egal ist.


    Ich habe jetzt seit knapp 4.000 km den Conti Trail Attack 3 drauf. In Sachen Offroad ist da nicht mehr als mal ein Schotterweg drin, aber auf der Straße ist der super. Der wäre ggfs. eine Alternative zum Tourance Next 2.

    Den hohen Ölverbrauch hatte ich zu Anfang auch. Ich habe nach 3.000 km das erste Mal gemessen und war erschrocken, dass ein knapper halber Liter fehlte. Den habe ich dann aufgefüllt. Jetzt hat sie 9.000 km runter und der Ölstand ist immer noch in Ordnung. Das scheint also mit dem Einfahren zu tun zu haben.