Alles anzeigenKeine der Lösungen außerhalb vom Honda DCT arbeitet ohne Zugkraftunterbrechung..... nicht immer ist die Nase vorne...
Es ist die Frage, wie wichtig den Kunden dieses Feature ist. Ich bin neulich mal eine Runde mit einem Bock mit E-Clutch gefahren, da kannst du auch bei Vollgas schalten, ohne dass da ein großer Lastwechsel zu spüren wäre: Ploff, und der nächste Gang ist drin. Gerade Leute, die selbst schalten und das nicht von einer Automatik erledigen lassen, haben gegen etwas Feedback vermutlich gar nichts einzuwenden.
Ich weiß nicht, ob du schon mal ein Auto mit einem CVT-Getriebe gefahren bist. Ich habe einen Hybriden, der ist jetzt schon neun Jahre alt. Da arbeitet die Kraftübertragung im Prinzip so, dass du Gas gibst, der Motor heult hoch auf eine bestimmte Drehzahl, und die Beschleunigung des Wagens erfolgt nicht durch Änderung der Motordrehzahl, sondern durch kontinuierliche Änderung der Getriebeübersetzung. Absolut ruckfrei, ohne Zugkraftunterbrechung, allerfeinst.
Doch offenbar gibt es viele Leute, die diese Entkoppelung von Vortrieb und Drehzahl nicht mögen. Mir ist bei moderneren CVT-Getrieben aufgefallen, dass die Ingenieure dort eine gewisse "Stufigkeit" einprogrammiert haben. Die merkt man beim Fahren, und zusätzlich kann man mit Schaltwippen die Übersetzung manuell in Stufen ändern. Man hat also wieder Gänge, einem Getriebe, dessen größter Vorteil eigentlich die Stufenlosigkeit ist, wird genau diese Stufenlosigkeit wieder ausgetrieben. Das machen die Ingenieure vermutlich nicht, weil ihnen fad ist, sondern weil viele Kunden dieses Gummibandige nicht mögen.
Was ich damit sagen will: Dieses softe Schalten des DCT mag für viele Leute ein toller Vorteil sein, noch viel mehr Leuten ist es vermutlich gar nicht so wichtig. Als DCT-Alleinstellungsmerkmal könnte das auf die Dauer zu wenig sein.