Signalfarben in Bekleidung

Man könnte auch darüber diskutieren, ob man sein Fahrzeug in Feuerwehr-Rot, einer Tagesleuchtfahrbe lackieren/folieren darf. Nein, die Farbe ist nicht geschützt. Sie gilt aber beim TÜV aufgrund ihrer Fähigkeit als "Beleuchtungseinrichtung".

Nun ist bei Motorrädern die Warnweste nicht Bestandteil des Motorrades, sondern des Fahrers. Die Bekleidung des Fahrers unterliegt keiner TÜV-Prüfung.

Ja, das stimmt alles.

Ich sage ja, inhaltlich sehe ich einige Dinge ähnlich, andere sind sehr subjektiv oder überzogen. Aber die Pros und Contras sind hier ja schon alle vorgebracht und ich finde beide "Seiten" haben sinnvolle Argumente.

MEIN Fazit der Geschichte ist:

1. Mit Warnfarben und Reflektoren wirst Du zweifelsfrei besser gesehen als ohne. Punkt.

2. Es gibt wahrscheinlich keine Nachweise dafür, dass Du damit tatsächlich sicherer unterwegs bist. Auch Punkt. Es besteht die Gefahr, dass man sich aufgrund seiner Ausrüstung ZU sicher fühlt und dadurch nachlässig wird.

Die Nachweise oder Studien wird und kann es auch kaum geben, da Unfälle meist von vielen Faktoren abhängen, die in ihrer Gesamtheit auch nicht reproduzierbar sind. Man kann ja nicht zurückspulen, dem Mopedfahrer eine Warnweste überstülpen und erneut auf Play drücken und gucken, ob es ihn nun wieder erwischt. Auch ein Vergleich zweier Kontrollgruppen, eine in gelb, die andere in schwarz, die man ein Jahr fahren lässt und am Ende schaut, wer mehr Unfälle hatte ist praktisch kaum möglich.

Und deshalb

3. Jeder soll so fahren, wie er sich besser und sicherer fühlt und niemander Meinung als Schwachsinn (wie hier zwischendurch immer wieder mal) bezeichnen. Denn das zu tun ist der einzige Schwachsinn in der Debatte. (Sagt einer, der von Kopf bis Fuß und von Felge zu Felge Schwarzfahrer ist. Aber nicht aus reiner Überzeugung.)

Und damit ist für mich auch gut und fertig.

Ich für meinen Teil halte es so.

Ich fahre so wie ich in Post # 28 geschrieben hab. Zusätzlich verzichte ich auf alle meine Rechte, und passe noch

so gut es geht auf. Das ist meiner Meinung nach schon mal die halbe Miete, und damit bin ich bisher gut gefahren.

Hey Gemeinde,

ich glaube auch das man heute sehr oft übersehen werden kann, die Ablenkungen sind zu gross (Handy, etc.) Ich habe auf vielen Bekleidungsteilen solche Warnfarben drauf, aber nicht weil ich danach suche, sondern weil diese Teile oft in den Regalen im Mopedshop liegen und bei den Abverkäufen wesentlich günstiger sind. Also wenn es jetzt nicht eine komplett Neongelbe Jacke oder Hose ist kann ich mich schon damit anfreunden. Reflektoren bringen meist mehr Aufmerksamkeit, ich erinner mich da gerne an die verregnete SW 3.0 Fahrt bei der der Allgeier72 in seiner Regenkombi bei schlechtem Wetter vom Licht der hinterherfahrenden AT's angestrahlt wurde, da hättest du an eine Erscheinung denken können.

Die Fahrweise auf den Verkehr einzustellen ist meiner Meinung wichtiger, dazu zählt Blickkontakt mit Abbiegern genauso wie Vorfahrtsverzicht in heiklen Situationen. Nicht umsonst fahren in diesem Forum noch viele Ü50's.

" Auf dem Friedhof liegen viele die dachten sie hätten Vorfahrt"

IMHO gehören Warnwesten dorthin, wo sie eingesetzt werden sollen (Unfälle, Arbeiten, Panne...) sonst verlieren sie ihren Sinn. Ich schmunzle immer wieder ob den warnenden Fahrern und denke mir jeweils, es wird schon seine Gründe haben, dass die vor sich warnen; könnte ja evtl. vielleicht ohne jemandem auf die Füsse treten zu wollen auch die Fahrweise sein

Moin,

eigentlich hatten sich ja hier alle Wogen bereits gelegt, aber ich finde, das Video des letzten Treffens passt wie die Faust aufs Auge.

31 AT's kommen hier auf uns zu, alle möglichen Farben, alle möglichen Klamotten ... aber nahezu kein Unterschied in der Sichtbarkeit, wie ich finde ... am ehesten vielleicht noch die roten AT's und weißen Helme.

RE: Bilder vom Tage

Und – auch das gießt wieder Öl ins Feuer: am besten sieht man noch die AT's, die bei Sonnenschein mit eingeschalteten Neblern rumfahren.

Ich gebe aber zu, dass das Video nur einen Teil der Realität widerspiegelt. Sonne/Schatten-Wechsel sind zwar auch nicht einfach, aber wie es bei Nebel, Dämmerung oder Dunkelheit wäre kann man daraus nicht rückschließen. Auch ist die Bildqualität etwas zu grob, um wirklich Unterschiede zu erkennen. ABER, es ist ein Eindruck und das beste Video zum Thema, das wir derzeit haben ...

Das soll aber nichts daran ändern, dass jeder fahren sollte, wie er mag. Ich fand nur interessant, esso vergleichbar zu sehen.

Zitat von Dr. Dolittle

IMHO ist die Sichtbarkeit (ohne Nachrüstanbauten) jener ATs, die mit leuchtendem Doppelscheinwerfer unterwegs sind, am besten. Mit ein Grund, warum ich bei solch Licht/Schattenstrecken mit meiner 2017er mit eingeschaltetem Fernlicht unterwegs bin - auch wenns nicht erlaubt ist.

Warum Honda das nicht von Anfang an so gelöst hat und erst später wieder darauf zurück gekommen ist, ist mir schleierhaft. Diese Lessons learned (dass doppelt besser ist wie einfach) hätte man doch schon/noch von der XRV gehabt bzw. wissen müssen. Leider ist das Nachrüsten nicht so einfach wie damals bei den XRVs.

Und die bessere Sichtbarkeit der roten ATs war für mich ein Kaufgrund dieser Farbgestaltung ... hab da schon entsprechende Erfahrungen mit meiner Varadero machen dürfen, deren Lampenmaske ich auch in leuchtend rot lackieren ließ.

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Rote (metallic) CRF

da kannst das Fernlich aus machen, denn diese Fabe erhöht von Haus aus den Reflex der Sichtbarkeit

Zitat von Dr. Dolittle

Mit ein Grund, warum ich bei solch Licht/Schattenstrecken mit meiner 2017er mit eingeschaltetem Fernlicht unterwegs bin - auch wenns nicht erlaubt ist.

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Das hat man mir buchstaeblich schon als Kind eingeblaeut: Wenn man in Alleen oder in kurvigen, waldigen Abschnitten die Sonne im Nacken hat, sollte man ueberlegen, das Fernlicht einzuschalten.

Da war ich noch nichtmal alt genug, um im Auto vorne sitzen zu duerfen ...