Reifen für die AT

  • #281


    .. für die, welche es letztendlich vielleicht doch interessiert:


    Das hängt von der Moped/Reifen Kombination ab, aber grob kann man sagen:
    30° +/- 5° = Herstellerangabe
    20° +/- 5° = 0,1 bar weniger
    10° +/- 5° = 0,2 bar weniger
    .. welche natürlich durch praktisch bessere erfahrene Werte ersetzt werden können (siehe Ollo)


    Wichtig ist das Messen. Schlechte Erfahrungen habe ich gemacht mit "eben mal den Kompressor halb füllen und mit einfachen mechanischem Druckprüfer einen Wert einstellen". Die Werte sind da oft schlicht falsch, da ungenau.


    Meine Vorgehensweise ist: Prüfen, ggf. aufpumpen, Prüfen mit ablassen bis zum gewünschten Wert.
    Material:
    a) 15€ für einen elekronischen Druckprüfer (abgewinkelt für normale Ventile, z.B. Polo: 60140000020, gerade f. abgewinkelte Ventile, z.B. Gasgas/Hebo)
    b) 15€ für Verlängerungsadapter+Ventil (z.B. Polo: 60170300132)
    c) 5€ für kurze aber stabile Fahrradluftpumpe


    Ist eine Druckanpassung erforderlich wird (b) auf das Reifenventil geschraubt und die Luftpumpe an das andere Ende von (b) angekuppelt. Dann durch Eindrehen des mittleren Rändelrades (von b) das Reifenventil öffnen. 10-20x die Luftpumpe betätigen. Ventil durch herausdrehen der Rändelschraube schließen und Adapter wieder abschrauben. Mit Druckmessgerät prüfen und durch schräghalten des Prüfers (Pfft..Pfft..) den Druck auf den gewünschten Wert korrigieren. Fertig.


    Das dauert nur 1-3 Minuten und ist die Grundlage für maximalen Grip/Sicherheit.
    a+b+c kann man in einem Tütchen im Topcase verstauen.
    Man kann das auch Sonntag morgens machen ohne Lärmbelästigung(Kompressor) und wenn man mal mit einem falschen Wert experimentiert hat kann man unterwegs den Druck noch anpassen. Dann halt nicht absolut sondern nur eine Differenz von ca. 0,2 bar wegen den mittlerweile erwärmten Reifen.


    Das liest sich nur schlimmer als es ist!
    Wenn man es 2-3x gemacht hat ist es ein effizientes/nützliches Ritual.
    Im Trial-Sport wird von Profis vor jeder Sektion der Luftdruck im hundertstel Bereich angepasst, der maximal möglichen Traktion wegen. Auf der Straße reicht zur Not die grobe Regel (siehe oben) und auch nur wenn sich zur letzten Ausfahrt die Wetter-/Temperaturverhältnisse geändert haben.
    Ich empfehle auch dringend nach jeder Inspektion beim freundlichen den Luftdruck zu prüfen/korrigieren "bevor" ihr abschmiert, die kennen oft nur einen Wert, den sie überall reinknallen!


    Gruß
    Armin

  • #283

    noch ein Gedanke....auf der Straße habe ich mit folgendem Vorgehen bei Straßenmopeds die schnell auf der Landstraße (gilt nicht für Autobahn) bewegt werden zufriedstellende Luftdrücke gefunden. Vom Hersteller vorgeschriebenen Reifenfülldruck einbringen, Reifen warm/heiß fahren, Reifenfülldruck wieder auf den vorgeschriebenen Wert reduzieren. Danach fahren und testen ob es passt. Ausnahme Sommer; bei heißen Aussentemperaturen habe ich nach heissfahren der Reifen auf den vorgeschrieben Luftdruck auf +0,3 Bar reduziert, sonst wird ggf. der Reifen zu heiß. Aber auch hier gilt probieren geht über studieren.... Bei langen Autobahnfahrten ohnehin den vorgeschriebenen Luftdruck verwenden, da steht der Kurvengrip im Hintergrund...


    Sammy

    CRF1000L, Tricolor, Schalter, HS.

  • #285


    Hallo Recke,
    Mal so aus Neugierde - gibt es schon fahrergebnisse zum tkc 70 ?
    Wäre auch mein Favorit :D


    Grüße aus dem kalten Allgäü
    Bernd

  • #287

    Gerade entdeckt ... Tipp kam aus der LC8-Seite


    http://xladv.com/reviews/produ…nator-adventure-15070-18/



    Freigabe/UBB/Zulassung ... legal - illegal - scheißegal. Mir gefällt der Reifen. Vom Negativprofil hat er wahrscheinlich weniger als der TKC80/Mitas E-09. Somit macht er wohl auf der Straße auch kein schlechtes Bild - was Laufleistung anbelangt. Grip???

  • #288

    Sehr interessantes Design. Im Sand und nassem Modder, wo z.T. die Flanken mit aktiv werden, ist sicher der Grip nicht sooo schlecht. Auf Schotter sicher auch nicht. In schweren Böden ist dieses Profil sicher schnell zu, weil es auch - im Gegensatz zum Scout z.B. - keine schräge Anordnung und entsprechende Selbstreinigungseffekte hat.
    Auf der Straße hingegen lassen die weiten Abstände und schmalen Blöcke im Flankenbereich sicher ein etwas unruhiges Kurvenverhalten erwarten. Aber das sollte man bei solch einem Reifen wohl einfach in Kauf nehmen.
    Was mich eher interessieren würde:
    - Wie läuft er/ bremst er sich bei/ab Tempo 120 auf befestigter Fahrbahn?
    - Wie lange hält er auf Langstrecke? -also z.B. Tempo 120 Autobahn von hier bis Istanbul - danach noch Feldwegtauglich?

    Schöne Grüße aus Boblas
    Matthias


    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)


    [b]Meine Reisen

  • #289

    Am besten selbst ausprobieren, und dann hier einen Erfahrungsbericht schreiben. ;) :D :D :D


    Ansonsten kann ich nur auf die Erfahrungsberichte weiter unten auf der Seite die ich verlinkt habe verweisen. Mehr weiß ich dazu auch nicht.

  • #290

    Der Reifen sieht nett aus. Ich würde jedoch vorsichtshalber mal anfragen, ob die ein ECE Prüfzeichen haben.


    Quelle ADAC:



    Legal, illegal, scheißegal ... oder ... dumm, dümmer, am dümmsten .... Das kann dann dicht zusammenliegen und muss jeder für sich selbst entscheiden. Soll ja auch schöne Wanderwege geben. :mrgreen:

    Gruß
    @eight
    ----
    Seit 18.3.2016:
    CRF1000L DCT, Tricolor, CLS-Öler, SW-Motech Quick-Lock Träger, Steelrack, Trax-System

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