Setzt ihr eigentlich mit den Fußrasten auf ?

  • #41

    Bei meiner Transalp, die ja ähnlich bereift ist, habe ich vorne noch reichlich Reserven, genausoviel wie hinten. Langsamer fahre ich damit aber nicht. Der Hinterreifen ist natürlich schmaler.

  • #42

    Hi,

    pauschal muß ich mal einwenden, daß ein "orginal eingestelltes Fahrwerk" ziemlich suboptimal ist!

    Der Negativfederweg sollte v+h nach Belastung eingestellt sein. (ca. 30% mit Fahrer, einfedern, dazu gibt es unzählige Beiträge)

    Erst dann kann man eine Aussage machen, ob's flott, oder nur ein falsch eingestelltes FW, der Grund war.

    Die Bereifung mit hohem Geländeanteil ist für solche Aktionen nicht so gut geeignet, drum Vorsicht!

    Dann gibt es noch zwei Gründe warum sich die VR+HR-Reifen unterschiedlich abfahren.

    1. Der VR-Reifen ist ein Diagonalreifen und verformt sich mehr.

    2. Der Schwerpunkt liegt bei der AT relativ hoch und drückt auf den schmächtigen VR-Reifen, -in die Kurve bremsen.

    Die Schräglagenfreiheit ist, richtig eingestell, auch für ambitioniertes Fahren völlig ausreichend.

    Meißt setzt es in der Kurve nur durch ein zusätliches Schlagloch auf.

    - und es hat auch dann noch etwas Reserven.

    Gruß

    Th.

  • #44

    Bei schmaleren Hinterreifen braucht man bei gleicher Kurvengeschwindigkeit weniger Schräglage wie ein Motorrad in derselben Kurve mit breiteren Reifen.

    Das erklärt, warum dein 130er (od. 120er) auf der Transalp auf den Flanken noch ausreichend Gummi hat, der unbenutzt ist. Es erklärt aber auch, warum z.B. Tourer od. Sportler mit ihren 190er Rollen bei gleicher Kurvengeschwindigkeit soviel mehr Schräglage brauchen. Dafür haben sie aber auch mehr Auflagefläche und können aus der Kurve heraus kräftiger am Gas ziehen.


    BTW .... wenn ich so unterwegs bin
    reifenat97irr.jpg

    dann kratzen bei mir keine Fußrasten. Ich habe allerdings das +2cm-Fahrwerk von Hyperpro verbaut, bin allerdings kein Leichtgewicht und war da auch für meine Begriffe ziemlich beladen unterwegs.
    Außer in engen, unübersichtlichen Kurven, wo ich mein Motorrad drücke, fahre ich zumeist im Fahrstil "Legen" um die Kurven herum.

  • #45

    Hallo Raggna,

    bei mir passt die originale Fahrwerkseinstellung sehr gut. Ich bin zwar hier im Forum ein absoluter Durchschnittstyp : männlich, über 50 mit dem Namen Thomas, wiege aber nur 74kg. Also einen Kopf größer als der normale Japaner, aber das gleiche Gewicht, nehme ich mal an. Der Hinweis auf den Diagonalreifen ist interessant, den sollte meine Transalp aber auch haben. Der Schwerpunkt der AT ist jedoch entschieden höher, vielleicht liegt es ja mehr daran, daß der Reifen vorne früher an seine Grenzen stößt.

    Gruß

    Thomas

  • #46

    Mich irritiert ja nur der Vorderreifen der AT, der die gleiche Breite wie an der Transalp hat, aber bei gleicher Fahrweise schon auf der Kante ist, wo bei der Kleinen noch deutliche Reserven sind.

    Aber beindruckende Laufbilder deiner Reifen, denen wird ganz schön warm und du verschwendest kein Gummi. :handgestures-thumbupleft:

  • #47

    Dann schau dir mal die Felgenbreite der AT im Gegensatz zur TA an. Da reden wir von 1,85 zu 2,15 Zoll. Das heißt, dass der Reifen bei der AT eine viel flachere Kontur hat und damit schneller auf der Kante draussen ist.

    Einen 21er auf einer 1,85 oder gar 1,6er Felge bis an die Kante rauszufahren ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit ... oder des sardischen Asphalts.

  • #48

    Hallo Namensvetter,

    auch 74Kg und 173cm groß, alledings vor ü40Jahren! Bei dem Gewicht haben die Jahre ~10Kg draufgelegt. :)

    Der VRReifen stößt nicht so schnell an seine Grenzen, das dauert.

    Aber wie schon erwähnt hat die FW Einstellung Einfluss darauf!

    Erhöht man z.B. den Nachlauf des VRad's durch absenken des Hecks/erh. der Front, wird man bei gleicher Fahrweise weniger der Lauffläche nutzen.

    Umgekehrt, dann auch mehr.

    Oder ist die Dämpfung falsch eingestellt (hoppelt zuviel), rutscht er vorne eher weg.

    Nur das Gummi auf dem Asphalt kann Querkräfte übertragen, drum die Dämpfung so weich wie möglich und nur so straff wie nötig einstellen!

    Das beinhaltet auch zu berücksichtigen, daß bei zügiger Gangart, daß Öl viscositätsbedingt, dünner wird und Dämpfkraft verliert!

    Man benötigt ein vernünftigen Kompromiss, oder eine Dämpfung mit Wärmekompensation. :evil: :saint:

    Der Teufel steckt immer im Detail.

    Gruß

    Th.

  • #49

    Mit meiner ehemaligen Harley Davidson Road King war das Aufsetzen der "Bretter" schon üblich.

    Mit der ATAS SD09 ist mir das bisher noch nicht passiert, bei durchaus flotter Kurvenfahrt.

    keep the rubber on the road ... :auto-biker:

  • #50

    Hallo Raggna,

    ich habe mir im Laufe der Jahre bei den Zweizylindern angewöhnt, mit der Motorbremse die Geschwindigkeit vor der Kurve anzupassen.

    Das wird natürlich auch den Nachlauf verkürzen, vor allem bei entsprechend langen Federwegen wie bei der AT. Das könnte dann schon eine zusätzliche Erklärung des Laufbildes vorne sein. Bei meiner Monster klappt das so prima, auch mit der Transalp; vielleicht muß ich meinen Fahrstil mehr an die "Rase-Enduro" anpassen. Mit der Motorbremse der Africa Twin bin ich ohnehin nicht so glücklich, ich würde das System am liebsten ganz ausschalten können und mit einer echten Schubabschaltung bis kurz über Leerlaufdrehzahl fahren. Es ist allerdings nicht ganz so einfach für mich, meinen Fahrstil intuitiv allen drei Moppeds anzupassen, ohne ständig darüber nachzudenken. Muß halt mehr üben.


    Danke an alle für die Antworten und Anregungen, ich wünsche euch ( bald) gute Fahrt und gutes Wetter,

    Grüße

    Thomas

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