Hoppelnde Front normal oder nur eine Frage der Einstellung?

@ AT-Raz: Bei mir hat's bei weniger als 1000 Kilometern mit dem Originalreifen angefangen und war mit dem anderen Dunlop auch nicht besser
@ RX9: Danke dir - also einfach das Fahrwerk sauber eingestellt, keine Spezialtricks oder Zaubermittelchen die die Gabel besser ansprechen lassen oder so.
@ all: Hat eigentlich schon mal jemand drauf geachtet ob seine Vorderradachse genau bündig mit der Aussenseite des rechten Gabelfusses abschliesst? Laut Fahrerhandbuch soll das so sein und müsste sich meiner Meinung nach bei der spannungsfreien Radmontage von selber ergeben?

...und nach jetzt ca. 300 km Testhoppeln mit dem TKC 70 kriege ich so langsam Lust zu fragen ob jemand Interesse an einer hoppelnden Tricolor ohne ABS hat und hoffe dass der Honda-Aussendienstmann eine Lösung findet...

Frusthopplergrüsse,

M.

Nur damit es keine Missverständnisse gibt - der Auszug aus der Aufbauanleitung gibt die Arbeitsschritte zur korrekten Vorderradmontage nur verkürzt wieder!

Steht aber auch im Fahrerhandbuch

1. Rad montieren (Steckachse und Gleitfläche im Holm müssen mit Fett leicht geschmiert sein, Gewinde bleibt trocken)
2. Rechte Klemmschrauben mit Drehmoment anziehen
3. Achsmutter mit Drehmoment anziehen
4. Klemmschrauben rechts wieder lösen
5. Klemmschrauben links mit Drehmoment anziehen
6. Bremsanlage montieren
7. Mit betätigter Bremse Vorderrad mehrfach kräftig durchfedern
8. Klemmschrauben rechts mit Drehmoment anziehen

@ rubbergum: Lenkkopf- und Radlager sind i.O., kommen für dieses Problem aber auch wirklich kaum als Ursache in Frage.

@ Manfred K: Was mich verwirrt hatte war diese Anweisung dass die Achse mit dem Gabelholm bündig abschliessen soll. Bei mir ist die Vorderachse im spannungslosen Zustand schon ab Auslieferung leicht "zurückgesetzt", und diese Anweisung hatte ich so verstanden dass ich die Gabelholme ggf. auch zusammen- oder auseinanderdrücken soll um die Achse bündig zu machen? ...und damit würde ich doch die Gabel verspannen? Aber: Wenn nachher beim Durchfedern die Schrauben rechts wieder gelöst sind ist ja alles wieder entspannt und gut Welchen Sinn das bündige Abschliessen der Achse mit dem Gabelholm als Zwischenstadium der Montage hat begreife ich allerdings noch nicht...

@ all: Gestern wurde der TKC 70 um 180° auf der Felge verdreht, nochmal penibelst gewuchtet und auf Rundlauf geprüft: Das "Hoppeln" ist nicht weg, aber viel besser! Ich fürchte zwar dass es mit steigendem Reifenverschleiss wieder schlechter wird und das Fahrwerk steht ja immer noch viel zu weich, aber im Moment ist es wieder so dass ein "Uneingeweihter Fremdfahrer" das "Hoppeln" evtl. wirklich lange nicht bemerken würde.

Wieder etwas entspanntere Grüsse,

M.

Zitat von mm0361

.... und diese Anweisung hatte ich so verstanden dass ich die Gabelholme ggf. auch zusammen- oder auseinanderdrücken soll um die Achse bündig zu machen? ...und damit würde ich doch die Gabel verspannen?

Aber: Wenn nachher beim Durchfedern die Schrauben rechts wieder gelöst sind ist ja alles wieder entspannt und gut Welchen Sinn das bündige Abschliessen der Achse mit dem Gabelholm als Zwischenstadium der Montage hat begreife ich allerdings noch nicht...

M.

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Wenn alle Toleranzen im grünen Bereich sind, steht die Achse bündig mit der Gabel - aber das ist kein verbindliches Sollmaß, die Sollstellung ergibt sich aus der entspannten Gabel nach dem Durchfedern

Ich weiche allerdings persönlich in einem Bereich vom WHB ab. Beim Durchfedern betätige ich die Vorderradbremse NICHT. Ich will dass die Gabel beim Durchfedern ohne jegliche Verspannung bleibt. Betätige ich die Bremse, dann wird der Gabelholm durch die Bremszange fixiert und kann sich nicht wirklich entspannen. Nachteil meiner Methode, ich muss nach dem Entspannen und Fixieren der Gabel kontrollieren, ob meine Bremszangen links und rechts gleich positioniert sind. Das muss ich aber nur beim Neufahrzeug einmal kontrollieren und nach jeder Gabelmontage. Sollte ich eine Abweichung feststellen, löse ich einen Gabelhom in den Gabelbrücken und versuche durch verdrehen eine bessere Position zu finden (ausgleich der Toleranz Verbiegung eines Gabelholms, auch wenns nur im 1/100mm Bereich liegt)

Da bei dir das "Hoppeln" durch eine Neuausrichtung des Reifens verbessert wurde, behaupte ich aber immer noch ganz frech... Jeder der dieses Problem hat, sollte sich als erstes um den Reifen kümmern. Mit der Gabel hat dies nichts oder nur sehr wenig zu tun.

Nein - falsch verstanden. Reifen wurde gematcht also in Umfangsrichtung verdreht