Neue EU-ISA Richtlinien

  • #1

    Ich mache mal auf ein Problem aufmerksam, welches in Zukunft viele betreffen wird.


    Im Augenblick sind zwar nur KFZ. Wie PKW, LKW und Busse betroffen, die ab dem 01.07.2024 als Neufahrzeug zugelassen werden. Die Zukunft wird es aber bringen, daß auch Motorräder davon betroffen sein werden.


    Aufmerksam auf dieses Thema, bin ich durch den Kauf zweier Neuwagen ( in diesem Fall Toyota) geworden, die im Juni bzw. August 2024 zugelassen werden sollen.


    Neben vielen Aspekten, wie der Installation einer Blackbox, geht es im Wesentlichen darum, mittels „ intelligenter“ Assistenzsysteme , die Unfallzahlen in der EU zu senken. Was im Grunde zu begrüßen wäre.

    Aber…....




    Ich zitiere mal :




    So funktioniert ISA

    Durch an der Front montierte Kameras, GPS-Daten oder eine Kombination aus beidem kann das ISA-System und dessen Konfiguration den Fahrer entweder an die Geschwindigkeitsbegrenzung erinnern, den Geschwindigkeitsregler automatisch an die Straßengeschwindigkeit anpassen oder sogar die Motorleistung drosseln, um zu schnelle Fahrzeuge zu verlangsamen.


    ( Anmerkung, es geht z.Z. im Wesentlichen um die installierte Schildererkennung, die regulierend eingreifen soll.)


    Die Einführung von ISA ist ein großer Fortschritt für die Verkehrssicherheit und hat das Potenzial, die Zahl der Verletzten und Toten im Straßenverkehr drastisch zu senken. Die Automobilhersteller haben jetzt die Möglichkeit, das Potenzial von ISA für die Schaffung sicherer Straßen für alle zu maximieren", so die Pressemitteilung der Europäischen Union. Dabei ist die Technologie nicht neu – viele Fahrzeuge in Europa sind bereits seit Jahren mit ISA ausgestattet. Autohersteller wie Honda, Ford, Jeep und Mercedes-Benz nutzen die Technik schon länger in ihren Modellen, wobei die Systeme derzeit noch vom Fahrer aktiv eingeschaltet werden müssen. Nach den neuen EU-Verordnungen muß ISA dann ab dem 01.07.2024 standardmäßig aktiviert sein.


    Übrigens:

    Die Bremsen selbst werden bei ISA zu keinem Zeitpunkt betätigt. Die Geschwindigkeit wird also nicht abrupt gedrosselt, sondern schrittweise angepasst. Ab dem Moment, wo das System aktiviert ist, reagiert das Gaspedal nicht mehr. Doch der Fahrer ist zu jedem Zeitpunkt Herr der Lage und kann das System auch ignorieren, indem er das Gaspedal kräftig durchdrückt. Fährt er weiterhin mehr als die zulässige Höchstgeschwindigkeit, sendet ISA einen Ton und zeigt zudem einige Sekunden lang eine Warnung an.


    Bin mal auf die Diskussionen gespannt.

  • #2

    1.April ist doch erst morgen, oder ?

    "If today was perfect there would be no need for tomorrow"

    ____________________________________

    Gruß an Alle :attreffen:
    Johann
    ____________________________________

  • #4

    Ein Grund mehr das mein nächstes Auto wenigstens

    30 Jahre alt ist und ein H - Kennzeichen trägt

    Gruß Klaus :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

  • #5

    Die Autos sind doch heutzutage derart mit Elektronik und Assistenzsystemen vollgepackt,

    da kommt es auf diesen Quark auch nicht mehr an. Und bei der heutigen Verkehrsdichte

    kann man schon froh sein, wenn man überhaupt mit den vorgegebenen Geschwindigkei-

    ten vorankommt.

    Also sehe ich das recht entspannt und freue mich, daß ich in meinem Autochen keine Dis-

    playprobleme habe :handgestures-thumbupleft:

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #7

    Bei der neuen Verordnung kann es aber sein, daß du kurzfristig nicht mehr genügend Geschwindigkeit aufbauen kannst, um z.B. einen Überholvorgang durchzuführen, weil dein "intelligentes Assistenzsystem" regulierend eingreift.


    Intelligenter Geschwindigkeitsassistent (ISA) für Motorräder: Sollen Motorräder automatisch langsam fahren?
    Der Verkehrsausschuss des Europa-Parlaments empfiehlt Motorräder mit automatischen Geschwindigkeitssystemen auszurüsten. Der Verband der europäischen…
    www.motorradonline.de


    So hat es bei den PKW`s auch angefangen 2018-heute ist es Gesetz

    2 Mal editiert, zuletzt von donkey () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von donkey mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #8

    Natürlich macht man sich Gedanken…. Spekulative Gedanken was vielleicht in 10, 20 oder mehr Jahren sein könnte…. Ein Spritpreis von 5 Euro nach heutiger Kaufkraft… eine umfassende Elektronik mit unnötigem Zeugs das nur vom fahren ablenkt, heute schon als unbedingt nötig gilt z.B. adaptive Fahrwerke, Tempomat und und und

    Aber halt alles Spekulation….

  • #9

    Das passt dann aber nicht mehr zu deinem Eingangspost, konkret dem vorletzten Satz.


    Und noch die Bitte, bei deinem Link zu Motorrad online ein "h" an der ersten Stelle zu er-

    gänzen, dann wäre dieser direkt aufrufbar.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #10

    Passt schon.

    Das ab dem 01.07. geltende System basiert auf 1. der verbauten Schildererkennung und 2. , wenn vorhanden, auf den GPS-Daten und hinterlegten Karten in deinem Fahrzeug internen Navi. Du fährst Landstrasse mit erlaubten 100 Km/h, vor dir ein LKW mir erlaubten 60Km/h. Du möchtest überholen, plötzlich kommt ein Schild mit Höchstgeschwindigkeit von erlaubten 70. Resultat ist, der Überholvorgang wird zumindestens verzögert. Die Karre bimmelt und piept, das Gaspedal fängt an etwas Druck aufzubauen, bzw. zu vibrieren. Sobald du 1 Stundenkilometer über der erkannten Höchtsgeschwingigkeit fährst, fängt der Vorgang an. Lustigerweise wird die Geschwindigkeit am Tacho abgegriffen und nicht per GPS. Das heißt, die Systeme greifen bei dem Landstraßenbeispiel schon bei realen 66-67 Km/h-Tachovorlauf-ein.

    Schild 70-Schildererkenung 70-Tacho 71= System ist aktiviert.


    Bisher konntest du die vorhandenen Assistenzsysteme, dauerhaft deaktivieren bzw. stumm schalten, je nach Hersteller, das funktioniert ab Neuzulassung Juli nicht mehr. Audi z.B. hat bereits reagiert und unterbindet in aktuell ausgelieferten Fahrzeugen, die Möglichkeit Shortcuts im Display zu setzen, die gewisse Assistenzsysteme dauerhaft deaktivieren. Ein temporäres deaktivieren ist weiterhin möglich. Was früher während der Fahrt möglich war, muß jetzt im Stand erfolgen. Man hangelt sich durch etliche Untermenüs um irgendwann die Stummtaste für die Schildererkennung zu erwischen, um dann das Prozedere bei jedem Motorstart zu wiederholen.


    Ich bin nicht gegen die Systeme, ganz im Gegenteil, machen einem das Leben manchmal leichter.


    Es geht mir darum auf welcher Basis die Systeme funktionieren. In diesem Fall sind es die Schildererkennung und Kartendaten.

    Einfach ausgedrückt. Es gibt ein Tempolimit für xxx Meter. Das Aufhebungsschild wurde vergessen oder gibt es nicht. Du köntest legal wieder schneller fahren. Dein Auto möchte das aber nicht, weil das System sagt hier ist ein Tempolimit ich warte auf das nächste Schild.

    Du hast folgende Möglichkeiten : 1. Du kannst mit Tempolimit weiterfahren z.B. 30 auf einer Landstraße mit 70. :laughing-rolling: 2. Du fährst wieder erlaubt schneller, das System bringt dich aber durch seine akkustischen Warntöne zur Weißglut :angry-screaming: 3. Du hälst an und deaktivierst Teile des Systems für diese Fahrt. :lachen:

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