Lasst ihr die Kühlflüssigkeit wechseln?

  • #21

    Kenne ich.

    Und aus der Generation des T3 ist mir auch bekannt, dass VW Kühlflussigkeit gar nicht wechselt.

  • #22

    Das stimmt so nicht, ich habe bei VW gelernt und mehrere Jahre gearbeitet. Bei VW nach 10 Jahren, zumindest in der Werkstatt wo ich tätig war.

    Und wer schon mal einen Zylinderkopf getauscht hat oder überhaupt das Kühlsystem nach Jahren Wasserpumpe u.s.w der weiß was da teilweise für eine Brühe rauskommt.

    Und geht auch alles in die Binsen immer heftig weiter grinsen :lachen:

  • #23

    Aber den luftgekühlten...kraftstoff,

    Scheibenwasch,Bremsflüssigkeit

    viele Behälter :lachen:


    Aber die brühe kühlt...und das ist das wichtigste

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von blitz mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #24

    Genau das, und das Triebwerk verrichtet noch immer nach Jahrzehnten mit der selben "Brühe" zuverlässig seinen Dienst.


    Schon aufgefallen, dass ausgerechnet die Maschinen verrecken, an denen ständig rumgeschraubt wird, und die, die "vernachlässigt" werden, die halten ewig.

  • #25

    Was war deine Frage, deren Antwort sich dir nicht erschlossen hat?


    Es freut mich, wenn du keine Probleme hast und ich bin mir sicher du hast auch weiterhin viel Spaß

    Das Anzeigeinstrument über die Kühlmitteltemperatur zeigt dir und mir ja nicht die reale Temperatur an sondern einen "Geschönten" und stabilisierten Mittelwert. Würde man die tatsächlichen Temperaturen zeigen, würden viel zu viele nervös werden.... "stand im Stau und die Anzeige erreichte fast den maximal Wert - Was kann kaputt sein?"


    Möchten die Konstrukteure nicht.... also zeigt die Anzeige ab ca. 70°C eine "normale Temperatur an und hält die Anzeige bis über 100°C stabil.


    Das reines Wasser besser kühlt als ein Kühlmittelgemisch ist dir auch bekannt, bist ja ein erfahrener Mensch. Was Kalkablagerungen im Kühlsystem bewirken ist auch bekannt.


    Kühlmittelgemisch und Schmutz/Kalkablagerungen verringern langsam aber stetig den Wärmeübergang im Motor. Die Keramikdichtung der Wasserpumpen hätten auch gerne ein bisschen Schmierung, sind zwar robust aber nicht unzerstörbar. Korrosion am Motorinneren oder am Alukühler möchte man auch gerade bei den älteren Schätzchen nicht unbedingt haben.


    Jetzt kann man sich trefflich darüber streiten wie lange diese Prozesse innerhalb des Motors oder Kühlsystem dauern. Ist die Schmierwirkung an der Keramikdichtung nach einer bestimmten Zeit oder nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden unzureichend? Beginnen die Ablagerungen nach einer bestimmten Anzahl von Kilometern oder nach Ablauf von XY Monaten störend zu werden mit steigender Motorinnentemperatur?


    Wie risikobereit ist der jeweilige Halter...... Wird nichts gemacht entstehen keine Wartungskosten und man kann das gesparte Geld einsetzen um irgendwann auftauchende Fehler zu beseitigen. Die Rechnung kann aufgehen..... muss es aber natürlich nicht, denn der einzelne weiß nicht wann der Fehler auftaucht?


    Das kann im Spätherbst sein und der ganze Winter steht zur Verfügung um alles wieder in die Reihe zu bringen... Easy!

    Das mit dem überhitzenden Motor könnte aber auch mitten im Urlaub in südlichen Ländern passieren und die Reparatur und Teilebeschaffung dauert dann ein paar Urlaubstage.... alles nur weil der Kühlerschlauch nicht mehr elastisch genug war und zusammen mit dem Schlauch des Hinterrades gemeinsam geplatzt ist (die beiden Schläuche treffen sich auf ihren Wanderungen regelmäßig und quatschen miteinander...)


    Was im Spätherbst nicht stört ist im Urlaub halt blöde.... es sei denn man ist Rentner und hat keinen Urlaub mehr.....


    Fahrzeughersteller legen daher Wartungsintervalle fest, die sich eher am Worstcase orientieren.... lieber zu früh kontrolliert als zu spät.


    Und jetzt darf dann jeder für sich entscheiden


    Man darf Wartungspläne penibel einhalten und damit das Ausfallrisiko minimieren....

    Man darf Wartungspläne individuell anpassen und natürlich z.B. die Bremsflüssigkeit, das Ventilspiel oder der Kühlmittelaustausch in Intervallen inspizieren wie man es möchte und nimmt dann ggfs. ein höheres Ausfallrisiko in kauf. (Das bisschen Fading der Bremsanlage wird schon nicht passieren, wenn ich gerade am letzten Bremspunkt angekommen bin...)

    Man darf die Wartung sogar auf "Null" herunter fahren..... Noch nie ist an einem Motor wegen zu wenig Motoröl ein Lagerschaden passiert..... sowas gibt es nur im Märchen...)


    Ich gehöre zur zweiten Gruppe, aber ich habe mir aus Langweile auch mal ausgerechnet wieviel "Luft" bei heißem Motor noch beim Ventilspiel vorhanden ist.... Ölstand, Kühlmittelstand, Luftdruck usw. werden durchaus häufiger gewartet als vorgeschrieben (bisher ist dadurch übrigens nichts kaputt gegangen.. Uff - Glück gehabt?)


    Die "alten Gurken" mit Wartungsstau sterben still und leise, werden abgemeldet und verschrottet und kaum einer bekommt was davon mit... und schon gibt es eine nette Story von den unkaputtbaren Motorrädern die 30 Jahre ohne jegliche Probleme liefen.... hätten ja auch 40 oder 50 Jahre werden können..... aber was solls....


    Weiterhin viel Spaß auf deinen Touren

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Papinator mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #26

    Viel geschrieben ohne Sinn und Inhalt.

    - "geschönte Werte" der heutigen Instrumente ist mir durchaus bekannt.

    Nur, wenn es 1. Zu heiß wird, schnellen auch diese in die Höhe!

    2. Wenn es zu heiß wird gibt's ne kontrollampe. 3. Wenn es zu heiß wird (auch ohne Hinweis) wird die Flüssigkeit kochen. 4. Wenn es zu heiß wird, wird der Motor irgendwann verrecken.

    Solange das alles nicht stattgefunden hat, sche doch alles richtig zu sein, oder?


    Kalk, wo kommt denn der Kalk her?

    Richtig, aus dem verkalkten Wasser. Aber eben nur einmal aus der Mischung die reingekippt wurde.

    Es ist ja nicht so, dass vorhandenes Wasser permanent Kalk produziert. Hierzu müsstest du permanent frisches verkalktes Wasser nachkippen welches Kalk absondert.


    Und zu den Jahrzehnte alten Fahrzeugen, da beziehst du dich auf Fahrzeuge die nicht bewegt werden. Ich wiederum beziehe mich auf Fahrzeuge die bewegt werden und hohe Laufleistungen aufweisen.


    Jeder kann seine Kühlflussigkeit wechseln wann er will. Wenn er sich glücklich fühlt. Nur notwendig ist es wie sich in der Praxis zeigt, eben nicht.

  • #27

    War nicht die einfache Frage,ob man wechselt bzw wechseln lässt oder nicht?


    Ich hab mal wieder viel zu anderen Sachen gelernt und noch mehr über die Leute, die antworten. :think:


    Im Prinzip reichte : ein Ja oder Nein.

    Einmal editiert, zuletzt von ATfuenf ()

  • #28

    Wurde bei der 24 tausender mit gewechselt.

    War nicht teuer hat dem Mechaniker die Arbeit erleichtert weil er zur Ventilspiel Kontrolle den Kühler abbauen konnte.


    Ich finds gut, nun habe ich Ruhe und wie gesagt kostet nicht die Welt im Rahmen einer Inspektion die fast 1.000€ kostet fällt es nicht auf.

  • #29

    Moin,

    genau es ging um Wechsel der Kühlflüssigkeit und ob das System geschlossen ist.

    Das ist es nach wie vor, egal wie spitzfindig das negiert wir.

    Der Deckel des Kühlsystems läßt nur Druck ab, wenn der Druck im System ü~1,2Bar ansteigt.

    Beim Rücklauf kenn ich nicht 100%tig die Werte, da sollte aber auch etwas Differenz zum Befülldruck sein.

    Und nein, es gibt kein Rausdrücken und Reinziehen je nach Bedarf, der kleine Auffangbehälter unten an der Maschine ist ein Motorrad spezifisches Sicherheitsteil um Kühlflüssigkeit auf dem Reifen zu verhindern.

    Im übrigen auch zum Ansaugen abgeblasener Kühlflüssigkeit gedacht, s.o. oder Schadensfall.

    In wie weit der Verschluss Überdruck zurückhält, kann man im WIS nachlesen.

    In dem Sinn, bitte etwas weniger hitzig

    und der Kalk im Wasser kann nur einmal ausfallen, bzw. die korrosionskritischen Bauteile sind geschützt.

    Erst bei "frischem" Wasser geht's von vorne los.

    Gruß

    Th.

  • #30

    Tu dir mal einen Gefallen


    Kontrolliere ob dein Kühler voll ist, randvoll

    Markiere die den Füllstand am kalten Ausgleichsbehälter

    Starte den Motor und lass ihn warmlaufen bis der Kühlerventilator anspricht

    Kontrolliere den Füllstand am Ausgleichsbehälter in heißem Zustand und vergleiche mit der vorher angebrachten Markierung

    Lass den Motor über Nacht abkühlen und kontrolliere erneut den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter


    "Kalk" sollte als "Ablagerung" mit Reduzierung der Wärmeleitfähigkeit verstanden werden. Kühlmittelgemische werden ja mit entmineralisiertem Wasser angesetzt. Weil eben im Falle von Honda Motorrädern keine absolut geschlossenen Kühlsysteme zum Einsatz kommen (siehe weiter oben) kommt es u.a. zu chemischen Reaktionen des Ethylenglycols mit gelösten Sauerstoffatomen im Kühlmittel, dabei bilden sich Karbonsäuren die Ablagerungen/Korrosion im Motor/Kühler führen.


    Die Hersteller der Kühlmittel verwenden als "Gegenmittel" Korrosionsschutz Inhibitoren. Diese altern aber im Lauf der Zeit und können den ph Wert des Gemisches nicht mehr zuverlässig im alkalischen Bereich (ph um 9) halten, das Kühlmittel beginnt sauer (ph teilweise unter 5) zu werden. (verstärkte Korrosion u.a. auch durch galvanische Elemente)


    Deswegen gehört ja zu einer Kontrolle der Kühlflüssigkeit nicht nur eine Prüfung des Gefrierschutzes mittels Refraktometer sondern mindestens auch eine Kontrolle des ph Wertes - oder in vielen Fällen einfacher ein regelmäßiger Austausch.

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