Überraschung ³

  • #1

    Hi,

    die Tage war ich im Rheingau verabredet und wir hatten auch einen schönen Abend.

    Als es darum ging nach Hause zu fahren, hatte ich zwei Möglichkeiten, erstens durch Wiesbaden, durch die Hitze, oder über den Rheingau und Presberg/Wisper.

    Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden, war ja noch etwas hell.

    Losgefahren, schön gemütlich mit meinem Roller und zum Presberg hoch. Es wurde dunkler!

    Das Licht am Roller ist gut und man sieht Alles, dachte ich.... Aber es wurde dunkler!

    Als ich durch Presberg durch war und die ehem. Bergrennstrecke runter gefahren bin, war es so dunkel wie in einem Bärenarsch.

    Um es mal bildlich zu machen, man sah zwar im Kegel des Scheinwerfer Alles, aber das Streulich fehlt bei den LED, dadurch wird die Orientierung im Raum schwierig.

    Na ja, halt langsam gefahren, auch wenn ich zeitweise nicht wußte, wo ich war.

    Irgendwann war ich in der Wisperstrecke, die ist nicht so voller Kehren wie der Presberg und man sah etwas mehr.

    Hinter der ersten Kurve stand eine Rehkuh mitten auf der Straße und glotze mich an, was ist los, fragte ich, hier gibts doch nix zu fresen?

    Danach ist sie losgesprungen, langsam weiter und es dauerte nicht lang da wollte mich rechts eine kleine Herde Dammwild überholen!

    Meine laute Aufforderung, kein Scheiß zu machen, haben sie ernst genommen und sind nach rechts ins Gehölz abgebogen.

    So ging es ständig, von rechts von links und von vorne, etwas mulmig wurde mir bei einer Rotte Wildsäue, mit großen Schweinen dabei, - die mit den Zähnen!

    - die die Straße entlang liefen. Beim Roller schauen glücklichweise weniger Extremitäten vor!

    Ich hab sie nicht überholt, bin brav dahinter geblieben und habe gewartet bis sie abbiegen, natürlich ohne Blinker.

    Was haben die Viecher denn für Lampen/Augen, derart rasant im Gehölz zu rennen, bei der Dunkelheit?

    (die Schweinepest hier in der Gegend ist ja auch so ein Ding!)

    Die 30km bis nach Hause hatte ich so mein Spass, daß es so viel sind, hätte ich niemals für möglich gehalten.

    (es fehlen Wölfe die die Viecher in Bewegung halten und die Schwachen fressen!

    Dann gibts weniger Wildfraß an den jungen Bäumen, die sie grade hier überall pflanzen!)

    Aus der 20min Runde mit Slalom Einlagen wurde so dann doch eine gute Stunde bis ich zu Hause war.

    Rechtschaffen müde fand ich dann auch guten Schlaf.

    Gruß

    Th.

  • #3

    Möglich, dass Du verkehrt abgebogen und durch die Fasanerie gefahren bist?


    (Für Nicht-Wiesbadener: das örtliche Wildtiergehege)


    :wboy:


    Schäfer und Pferdebauern = KULtur.


    Wolf = NAtur

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von macblum mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #4

    ^^

    sehr geil. Ich kenn' das, bei uns ist das Heimkommen in der Dunkelheit auch wie eine Safari. Und aktuell auch noch mit besoffenen Läufern dazwischen, überall Kerwe in den Dörfern. ... :happy-smileyflower:

  • #7

    Moin,

    im Hintertaunus gibt es viel Natur, das war der Grund warum ich zur Rente wieder her gezogen bin.

    Das war Stuttgart richtig Schei...., da wollte ich nicht tot überm Zaun hängen! Hier fahr ich los und bin im Wald!

    Wenn man in der Natur ein Teil entfernt, kommen irgendwann Probleme auf und grade die Predatoren sind ganz wichtig für's Gleichgewicht.

    Das Schwarzwild frißt Alles und wenn ich Abends mal durchs "Gemüse" fahre hat man doch öfter wie man glaubt Begegnungen.

    - primär geht es da um das andere Viehzeug.

    In der Zwischenzeit sollte bis zum Letzten durchgedrungen sein, daß es zuviel Wild gibt!

    Und in den entscheidenten Behören bekommen sie vor lauter Vorschriften und Gesetzten nix gebacken.

    Der böse Wolf wurde jahrhunderte lang verteufelt und mystifiziert, der ist nicht böse, der handelt nur nach seiner Natur.

    Und wenn da ein paar Schaafe dran glauben, muß dem Schäfer ein Ausgleich zukommen.

    Beide sind "Natur und Kulturpfleger" die wir brauchen, so what?

    -

    Was mich überrascht hat war die Dunkelheit in dem Tal ohne Streulicht der Stadt!

    Da fehlte das Streulicht der alten Lampen, schnell fahren konnte ich eh nicht.

    Sich da ein Lampenchristbaum vorne ans Moped bauen ist auch suboptimal.

    Gruß

    Th.

  • #8

    Mahlzeit,


    man kann sicherlich den Yellowstone NP nicht mit dem Taunus oder anderen Gegenden in D vergleichen, aber interessant ist dieses Projekt schon.

  • #9

    Auf den Bericht hatte ich angespielt, kenn ich. ;)

    Drum cool bleiben, die Natur regelt Alles und aus erdgeschichtlicher Sicht sind wir eh nur eine Momentaufnahme.

    Gruß

    Th.

  • #10

    Wenns nur so einfach wäre. Und das Finanzielle ist nur die eine Seite der Medaille.


    Und das ist ja nicht nur mit dem Wolf so.

    Macht der Biber einen Schaden siehts ähnlich aus.


    Jeder will Natur, vergisst aber das wir hier in einer Kulturlandschaft leben.



    Das ist wirklich interessant, kann man aber mit keiner Gegend in Deuschland vergleichen. Der Park ist mehr als 3 mal so groß als das viel zitierte Saarland und hat nur knapp 1000 Einwohner.

  • Hey,

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