Welcher Luftdruck bei 2024 ATAS mit 19" Vorderrad und warum so wenig??

  • #2

    Wie soll Dir eines der Forenmitglieder diese Frage 100%ig beantworten können? Da wirst Du Dir wohl die Mühe machen müssen und bei den Entwicklungsingenieuren von Honda und diversen Reifenherstellern nachfragen müßen.

    Alles, was hier von unseren Mitgliedern kommen wird, sehe ich als rein spekulativ an.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #3

    :/ Warum? Das musst du wohl die Hersteller fragen. Die werden sich dabei schon etwas gedacht haben.

    Ich fahre einfach den empfohlenen Druck und komme prima klar.

    Jeder kann natürlich den Druck auf seine Fahrweise und Gefühl selber anpassen, wie er/sie es mag.

    Gruß Thomas

    Fahrzeuge: Africa Twin SD 14 Adventure Sport. Honda Jazz Hybrid Sport.

  • #4

    Fahrerhandbuch?

    Was wäre denn "so wenig"? Und wie kann man das definieren, wenn man den Wert nicht schon kennt?

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

    Einmal editiert, zuletzt von Schwarzwald-Elch ()

  • #5

    Fahre keine ATAS, sondern AT/DCT/21Zoll BJ.2023, mein Handbuch ist in englisch, Werte von dort (specifications S. 366) abgetippt und die bar Einheit per kPA Angabe (psi Angabe ist m.E. ein Rundungswert) mit einem online Rechner (Measurecalc - Link) umrechnen lassen:


    Driver only (90 kg load): kPA > psi > bar

    225 > 33 > 2,25 bar

    250 > 36 > 2,50 bar


    Driver and passenger (maximum weight): kPA > psi > bar

    225 > 33 > 2,25 bar

    280 > 41 > 2,80 bar


    Provokant gefragt: Fahren die meisten AT(AS) Fahrer mit zuwenig Druck, weil sie ihr Eigengewicht zu niedrig ansetzen?


    Die Ausgangsbedingung ist die Beladung, die wird bereits unterschiedlich d.h. unscharf umrissen: Fahrergewicht oder 90 kg. Wer schwerer ist plus Gepäck, muss bereits sinngemäß anpassen/höher bemessen. Ob linear, proportional oder logarithmisch ... überlasse ich den Mathematikern, hab selbst nur ein ausgeleiertes Popometer 8) , selbst das sollte man ab und an neu kalibrieren. Ich interpretiere die Reifendruck-Werte von Honda als bezogen auf die dort gelisteten Reifenmodelle, diese variieren wiederum vom Fahrzeugmodell CRF 1100A/D bzw. CRF 1100 A2/A4/D2/D4, auf die Auflistung verzichte ich hier, jeder AT(AS) Fahrer hat ja ein Handbuch und kann reinschauen. Bei der ATAS 2024 dürften ggf. andere Reifen gelistet sein.


    Für mich ist es logisch, den Reifendruck auf das Reifenmodell, ggf. dessen Alter und Zustand und selbstverständlich auf Strassenoberfläche anzupassen. Je nachdem, was man erreichen will an Haftung vs. Verschleiß.


    Ist die Reifen Karkasse steifer - fahre aktuell Heidenau K60 Scout, vorher Ranger - hat man ggf. mehr Spielraum, ist aber folgerichtig, die Herstellerhinweise zu beachten und in die Erfahrungswerte (hier im Forum bzw. Anwenderforen) reinzuschauen. Ob das stimmt, funktioniert oder alles nur marketing blabla ist. Nach wenigen hundert km die Abnutzung zu kontrollieren, sehe ich wieder mal als angebracht an. Als Fahrzeugführer muss ich doch faktisch prüfen, habe ich z.B. maximale Bremsverzögerung auf der Straße oder verschenke ich diesen Sicherheitsfaktor weil ich stur einer Herstellerangabe folge. Sicherheitstraining dieses Jahr hat mir an einem Tag so viele Bremsübungen und Kurvenmanöver eingebracht, mit der Erkenntnis, die AT kann noch stärker an die Haftungsgrenzen als ich zunächst dachte, mit dem Dickschiff.


    Grundsätzlich fahre ich Reifen mit (leicht) erhöhtem Druck auf der Straße, egal ob Fahrrad, Roller, PKW oder Motorrad. Zu niedriger Druck erhöht den Verschleiß und (Muskel-)Kraftstoffverbrauch, vergesse ich die Luftdruckkontrolle wird - gemäß Physik - eher weniger als zuviel drin sein, also ein Vergessens-Aufschlag. :thumbup:


    Der Aufschlag richtet sich bei mir nach Beladung (mit dem Fahrrad kaufe ich ein, das muss hinten schon mal 15-20 kg extra tragen) , macht +0,3-0,5 bar. Mit dem Auto fahre ich aktuell bei einer Hausräumung Bauschutt, Glas, Altmetall etc. (200-400 kg extra), Richtung Volladung macht +0,7 bar. Bei der AT mit Koffern, Tankrucksack, Hecktasche, Notfallkanister liege ich mit meiner Wenigkeit bereits leer bei ~110 kg, mit Ladungsinhalt im Schnitt 15 kg plus, bin im Sommer meist mit 2,4 bar vorn und 2,7 bar hinten gefahren, das wären +0,1/0,2 bar. Beim Motorrad spüre ich ein Zuviel an Druck in den Kurven schneller, bei Nässe sofort, umgekehrt spüre ich zuwenig Druck beim Bremsen sofort. Traktionskontrolle bei der Honda hilft, mit der alten BMW ohne Traktionskontrolle hatte ich oft Rutscher aus Kurven heraus. Halte es jedoch für verkehrt, der Traktionskontrolle permanent einen falschen Reifendruck "unterzuschieben", im Sinne mach was draus, ein optimaler Reifendruck ist m.M. Grundlage, damit durch Software bzw. Sensorik "oben drauf" das Fahren besser, schneller, sicherer wird.


    Reifenunabhängiger Luftdruck, egal welcher Reifen, ob Sommer, Winter, Beladung ... wie soll das gehen? In James Bond Filmen gibt´s das, Reifenplatzer und die Automatik pumpt die Reifen wieder auf.


    Bei starken Temperaturunterschieden (Jahreszeit, Nacht-Tag-Wechsel) kontrolliere ich den Reifendruck immer. Vor dem Losfahren. Mit meinem guten alten SKS Rennkompressor ruckzuck aufgefüllt. :saint:

  • #6

    Wahrscheinlich...sie wissen es einfach nicht weil sie die waage meiden wie der Teufel das Weihwasser. Wer möchte schon gerne an Adipositas leiden...

  • #9

    ok, ich hol Euch mal ab...

    Die meisten 17" mit 120&180 fahren 2.6 und 2.9

    Warum sollte eine etwa gleich schwerere ATAS mit schmaleren Reifen weniger Luftdruck fahren?

    Analogie zum Fahrrad: Rennräder mit schmalen Reifen fahren einen deutlich höheren Luftdruck als Citybikes oder MTBs mit ihren breiten Reifen..

  • #10

    Ich schätze, die Hersteller berechnen für die Reifengrößen, Reifenhöhen, Felgenformen, Traglasten, u.U. den Fahrwerkseigenschaften und nicht zuletzt zugelassenen Höchstgeschwindigkeiten die dafür nötigen Reifen(druck)anforderungen aus.


    Kurzum: ein (Zweirad) Traktor mit niedrigem high speed braucht keine (so) hohen Reifendrücke. Wieviel schneller fährt ein Rennrad im Schnitt gg. dem Stadtrad, das über Bordsteinkanten schadensfrei drüber kommen soll. Federungssysteme bei Rädern erlauben wiederum Entlastung der Reifendämpfung. Jetzt das Ganze mit mehr speed. Beim Motorrad kommt Motorkraft/Drehmoment nach jeder Stosskante dazu, das schafft der Radfahrer kaum, zusätzliche Haftleistung auf den Reifenkontakt zu entwickeln, dickere Reifen kompensieren das eher, dünne Rennradreifen sind auf Stabilität und Geschwindigkeit ausgelegt. An meinem Reiserad habe ich relativ schmale Felgen, von 1 Zoll bis 2,5 Zoll hatte ich schon Slicks montiert, das Fahrgefühl ändert sich entsprechend, der nötige Reifendruck sowieso, für den Alltag ziehe ich mehr Dämpfung und etwas Profil für die Wasserverdrängung vor.


    Fangfrage zufriedenstellend beantwortet? :S


    Damit es nicht so nebulös bleibt, geht es etwa um (d)eine BMW R nineT?


    Die braucht hinten mehr Druck wegen den rausstehenden Zylindern, damit sie in Kurven überhaupt rum kommt. :evil: Oder sie die anvisierten höheren Kurvengeschwindigkeiten (als die Konkurrenz) schaffen kann. :saint:

    P.S. Ich mag doch Boxer, Späßchen.

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