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#12 Wow, danke erstmal für die vielen Beiträge!!
Klingt alles recht gut soweit, Erfahrunswerte sind halt doch unbezahlbar.
Aber zu Vanucci ne Frage: welche Variante bei Louis meint ihr genau, als Sommerlösung gibts 2 Sorten...
Zu Odlo: habe auch ein kurzärmeliges Shirt von Odlo, dürfte um die 5 Jahre alt sein. Es ist ausgeleiert, zieht Maschen und nach 1h Fitnessraum riecht man wie ein Iltis... Vorteil: es trocknet wahnsinnig schnell und kann fix durchs Waschbecken gezogen werden. Ein Versuch wäre es aber doch nochmal wert bei euren positiven Beschreibungen.
Zu Lidl/Aldi: habe drei Lidl-Sets seit 4 Jahren in Gebrauch. Qualitativ gut, die Aldisets haben bei weniger Nutzung bereits aufgerissene Nähte.. Hatte mir zur Ergänzung letzte Woche zwei Sets der 2016er Linie zugelegt, aber die sind deginitiv zu dick für den Sommer. Fastway habe ich auch nochmal aktuell mitgenommen, aber noch nicht getestet.
Zu Under Armour: sehen echt gut aus und sind preislich unter Vanucci und Co., echt interessant. Ist dann aber nur die Heat Gear Serie für den Sommer gedacht? Leider sind alle Produktbeschreibungen echt schwammig formuliert und teilweise nicht ersichtlich, für welchen Temperaturbereich gedacht (abgesehen von Cold Gear, das höchstwahrscheinlich für die Winterzeit gemacht ist... ).
Puh, Qual der Wahl und preislich alles nicht für einen umfangreichen trial&error Lauf machbar. Den Test in MOTORRAD habe ich schon entdeckt gehabt. Allerdings sind in den 5 Jahren seit dem damaligen Test so einige Raketen ins All geflogen, bei denen neue Hyper-Nasa-Zwirne getestet wurden und u.U. schon den Weg in die Regale des gemeinen Volkes gefunden haben. Echt nicht einfach zu entscheiden... Brauch ne L, wer würde mit Leihgaben zu Testzwecken aushelfen...?
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#13 Hi Ryker,
Hast es genau erkannt:
- Heat Gear ist für den Sommer gedacht und vom Material recht dünn und trägt nicht auf. Die kühlende Wirkung kann ich bei gut 5 Stunden Spieleinsatz im Sommer mit gut 35°C nur bestätigen.
- Cold Gear ist für den Winter gedacht und hat etwa die doppelte Materialstarke von der Heat Gear Serie.
Bekommst beide als loose Fit, sind dann etwa mit einem normalen T-Shirt zu vergleichen, oder eben als Compression Ausführung, die hauteng angliegt. Ein weiterer Vorteil der Compression Serie ist, dass die Nähte aussen liegen und somit nicht reiben können. -
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#16 Kurzes Feedback:
ich habe mir ebenfalls das Under Armour Heat Gear Set gekauft und beim Offroad-Training in Bauschheim am Freitag getestet.Die Wäsche ist zusammengefaltet echt überraschend platzsparend, sitzt sehr eng und ist wie eine zweite Haut. Nähte drücken nirgends, konnte auch nach über 10 Stunden nix spüren am Leib. Ist die Haut beim Anziehen allerdings nur geringfügig feucht, wird es eine echte Geduldsarbeit, die dabei entstehenden Falten irgendwie weg zu zuppeln.
Während des Trainings kam die Wäsche an seine Grenzen - was allerdings mit einem "normalen Motorradtag" absolut nicht zu vergleichen ist!! Der Schweiß lief in Strömen. Über 3 Liter Wasserzufuhr in 6 Stunden und nicht eine notwendige Pipi-Pause...die Flüssigkeit wurde direkt in Schweiß verwandelt. Entsprechend triefend nass war so ziemlich alles am Körper (selbst das Helmpolster tropfte!). Ich trug an dem Tag die Armour-Wäsche, drüber eine Protektorweste (Super Shield) und final dann die Mohawk Sympatex Textilkombi an. Während der Übungen stieg die Hitze unter der Kombi unerträglich an und stand dort wie eine Eins. Während der Trinkpausen (ca. alle 15 - 30 min) wollte ich dann etwas "Dampf" ablassen und habe die Jacke geöffnet oder ganz ausgezogen. Sowohl die UA-Wäsche, als auch die Protektorenweste war klatschnass und entsprechend kalt und zugig wurde es sofort am Oberkörper. Nach ca. 5 min war dann aber das Temperaturgefälle zwischen Körper und Umwelt wieder auf ein ersträgliches Maß geschrumpft und die UA-Wäsche fühlte sich zumindest an den Armen schnell trocken an.
In der Mittagspause durfte dann auch die Protektorweste abdampfen und lag in der Sonne. Nach keinen 10 min war die UA-Wäsche am Körper gefühlt nicht mehr nass, höchstens klamm - gefroren habe ich aber nicht mehr. Gleiches Spiel dann nach der Mittagspause - die weiteren 3h bekam die Wäsche einen erneuten Schweiß-Spülgang und war wieder tropfnass.
Bevor wir dann die Heimreise ohne umziehen antraten, gab ich der Wäsche noch ca. 1h Zeit, an der Luft zu trocknen und die weiteren 3h Heimfahrt hatte ich nicht das Gefühl, unter der Jacke wieder zu garen, obwohl ziemlich viel Stop&Go bzw. langsamer Stadtverkehr auf uns zukam.
Zuhause angekommen war die Wäsche echt ordentlich eingeweicht worden, roch aber kaum bis gar nicht nach Schweiß. In den Kehlen der Ellenbogen und Knie hatte ich leichte rote Scheuer- und Druckstellen, waren aber nach ein paar Stunden nicht mehr rot.
Summa-summarum eigentlich eine ganz gute Performance! Einzig der widerspenstige Versuch, sie mit klammer Haut anzuziehen, die Scheuerstellen in den Gelenken und der heftige und deutlich fühlbare Temperatursturz beim Öffnen der darüberliegenden Textillagen fand ich bemängelndswert. Aber gerade Punkt 2 wird man bei einer schlecht funktionierenden Membran-Jacke nicht vermeiden können und alle anderen Funktionssachen wären u.U. länger feucht gewesen und nicht so schnell abgetrocknet --> höhere Erkältungsgefahr mit diesen Sachen.
Also für die wirklich heißen Tage und auch Fahrten mit weniger "Stresslevel" als 6h wühlen im Schlamm mit einer 240kg Maschine, werde ich die UA-Wäsche wohl echt favorisieren. In Verbindung mit einer Sommer-Mesh-Kombi ein unschlagbares Duo, das einerseits ein Verkleben der Kombi mit der Haut vermeidet und trotzdem nicht noch als weitere Textillage zusätzlich wärmt und die Körpertemperatur unnötig ansteigen lässt.
Daumen hoch von mir.
Beste Grüße, Andreas
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#17 Zitat von RykerHelmpolster tropfte!). Ich trug an dem Tag die Armour-Wäsche, drüber eine Protektorweste (Super Shield) und final dann die Mohawk Sympatex Textilkombi an. Während der Übungen stieg die
Sinniger wäre es gewesen die Mohawk Jacke auszulassen. War ja offenbar auch nicht notwendig. -
#18 Zitat von allmechtSinniger wäre es gewesen die Mohawk Jacke auszulassen. War ja offenbar auch nicht notwendig.
Ich trug die Protektorenweste, keine Protektorenjacke. Ohne Schulter und Ellenbogenschutz hätte ich mich dort nicht langmachen wollen. Zwischen dem Matsch und in den Böschungen lagen so einige dicke Brocken herum. Jumpstumper ist bei einem Abflug nur knapp seitlich neben einem Steinbrocken gelandet, der ein paar cm weiter liegend sachte und schmerzhaft an den Rippen angeklopft hätte...Ich hatte eine Sommerkombi mit Mesh-Einsatz dabei. Allerdings war das Gelände am Morgen bei eher moderaten Temperaturen komplett aufgeweicht durch den Starkregen am Abend und der Nacht vorher und auch die erste knappe Stunde vor Ort regnete es weiter. 6h in nicht wasserdichten und nassen Klamotten durch Wasser von oben und unten wollte ich mir nicht antun. Die Sonne kam im Laufe des Vormittags erst raus, aber der Schweiß sprudelte auch ohne Sonne von ganz alleine - das war nicht wegen der Hitze... Dieses Training bei zusätzlich 30°C möchte ich ganz ehrlich nicht mitmachen, ohne permanent eine Flasche Wasser bei mir zu haben! Ich habe schon lange nicht mehr so geschwitzt und war nach kürzester Zeit ausgepowert wie dort.
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#19 Zitat von RykerKann jemand aus eigener Erfahrung funktionale und bezahlbare Funktionssachen für heiße Sommertage empfehlen, die für den Einsatzbereich Motorrad zugeschnitten ist? Soll heißen mit z.B. verstärkten Bereichen an Ellenbogen und Knien, um Scheuern und Drücken von Protektoren vorzubeugen etc
Sehr funktional finde ich die Funktionswäsche von Stadler. Die gehört zwar nicht unbedingt zum Billigsortiment, lohnt sich aber, da man ja jeweils nur ein Stück davon benötigt. Beim Waschen am Abend ist die Wäsche am nächsten Tag wieder trocken. Sie kann bei Bedarf auch mehrere Tage hintereinander getragen werden. -
#20 Zitat von MaddanIcebreaker. ... Ich brauche für ein Woche Motorradfahren bei 30° zwei Stück und schwitze wie die Sau. Das Zeug stinkt nie. Gerade wieder erlebt Nein, es ist nicht billig wie alle Sachen aus Merino.
Kann ich bestätigen.
Es trocknet allerdings nicht so schnell wie synthetische High- Tec- Klamotten. Auf längeren Touren nehm ich daher lieber Fahrrad- Funktionsunterwäsche, von odlo, von Craft oder ähnlichen Anbietern. Die trocknet zur Not nach einer Handwäsche auch über Nacht im Zelt.
Ja, auch das Zeug ist teuer.
Aber billige Klamotten kann man eben nicht 3-4 Tage am Stück anziehen und hinterher damit in ein Cafe gehen. -
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