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#22 Ich hab das Langarmshirt und die lange Hose von X-Bionic. Bei solchen Temperaturen wirst Du in jeder Funktionswäche schwitzen. Lt. Beschreibung von X-Bionic belassen die den Schweiß bewusst auf der Haut und führen ihn nicht ab. Ich hab das jetzt schon ein paar mal testen können und es funktioniert. Wenn man die Belüftung der Jacke/Hose auf Durchzug stellt, wirkt der Fahrtwind wie eine Klimaanlage. Im Winter fahre ich die übrigens auch, dann wärmt sie. Keine Ahnung wie, aber es funktioniert.
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#23 Zitat von AT-in Spe-RiderLt. Beschreibung von X-Bionic belassen die den Schweiß bewusst auf der Haut und führen ihn nicht ab.
Dann kann ich mich auch in Haushaltsfolie einwickeln lassen oder die billigen Gewächshaus-Regenjacken vom Aldi als zweite Klamottenschicht tragen. Da tröpfelt die Soße mangels Atmungsaktivität immer schön aus den Ärmelbündchen...
Das ist doch gerade der Sinn einer Funktionswäsche, möglichst schnelle Abfuhr der Nässe von der Haut und an der äußeren Schicht der Funktionstextilie verdunsten. Das kühlt und die Fasern bleiben so trocken wie möglich ohne Staunässe. Wie sich so wie von dir beschrieben ein Klima-Effekt einstellen soll, ist mir ein Rätsel. Um zu verdunsten brauchen Flüssigkeiten Energie, die sie aus der Umgebung in Form von Wärmeenergie abziehen - Flüssigkeit ändert Aggregatzustand, Umgebung wird kalt. Jeder Kühlschrank und Klimaanlage funktioniert so. Und die alten Ägypter sind da auch schon drauf gekommen, als sie zwei Tongefäße unterschiedlichem Durchmessers ineinander gestellt und den Spalt dazwischen mit nassem Sand gefüllt haben. Wasser aus dem Sand verdunstet, im inneren Gefäß wird es kalt....
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#24 Zitat von AT-in Spe-RiderBei solchen Temperaturen wirst Du in jeder Funktionswäche schwitzen.
BEACHTE! Funktionsunterwäsche nicht gleich Funktions- bzw. Klimamembran.
Natürlich schwitzt man auch in Funktionsunterwäsche ... nicht nur bei hohen Temperaturen, sondern auch bei entsprechender körperlicher Betätigung. Das Kühlsystem des Körpers muss ja bei Belastung entsprechend anspringen und "der Körper weiß ja nicht" dass er in Funktionswäsche steckt. Die Wirkungsweise einer entsprechenden Funktionsbekleidung hat Ryker ja ausreichend gut beschrieben.
Die Klimamembran braucht einen Temperaturunterschied. Wird dieser zu gering (so ab ca. 25°C Lufttemperatur) funktioniert die Abführung des Wasserdampfes nicht mehr und die Nässe staut sich unter der Membran. Im Extremfall (z.B. nasse Handschuhe und eingeschaltete Heizgriffe) kann sich das Prinzip sogar umkehren was dann u.U. zu verbrühten Fingern/Handflächen führen kann
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#25 Das mag ja theoretisch alles stimmen und ich bin mir der normalen Funktionsweise von sogenannter Funktionswäsche durchaus bewusst. Ich wollte hier auch keine wissenschaftliche Abhandlung verfassen sondern einfach meine Erfahrung mitteilen und dass das Produkt so funktioniert wie versprochen. Es fühlt sich definitiv auch nicht nach "eingewickelt in Frischhaltefolie" an sondern wesentlich angenehmer. Wie gesagt, das Ziel der Kleidung ist bewusst nicht den Schweiß vom Körper wegzutransportieren sondern ihn als Kühlung zu nutzen. Ich habe das andere Zeug auch schon ausprobiert, aber nichts hat bei Hitze so gut funktioniert.
Einfach mal informieren: https://www.x-bionic.com/de-de…ght-shirt-long-round-neck
Ob das jetzt jemand ausprobiert, kauft oder auch nicht ist mir ziemlich wurscht. Ich jedenfalls habe meine Kleidung für unten drunter gefunden...
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#27 Herrje... Rotzt man Kritik ohne Begründung hin, ist man ein Meckersack ohne Argumente. Begründet man seine Kritik ist man ein Klugscheißer. Wie man's macht...
Ich will dich von deiner Klamotte ja nicht abbringen - wenn du damit zufrieden bist, ist doch alles ok.
Aber ich habe mich jetzt "einfach mal" informiert, glaube auch nachvollziehen zu können wie sie funktioniert und kann da parallelen zu meiner Herbst- und Frühjahrswäsche erkennen.
https://www.x-bionic.com/de-de…bionicsphere%C2%AE-systemAuch wenn ich jetzt den totalen Buh-Mann-Stempel bekomme, bleibe ich bei meiner Aussage vom vorherigen Post. Als Ganzjahreswäsche ist die Bionic Linie geeignet, aber nicht für Hochsommer oder Leistungseinsatz. Und zwar genau aus folgendem Grund:
[attachment=0]1.JPG[/attachment]
Der Körper produziert Schweiß, um die Körpertemperatur zu kühlen. Damit DAS aber funktioniert, MUSS der Schweiß verdunsten, um die Oberfläche zu kühlen. Kann der Schweiß nicht verdunsten, bleibt es an der Stelle warm, ist so, ist Physik - und sie bleibt sogar warm UND nass = Effekt Null. Der Punkt mit den bösen Sportsachen, die Schweiß absaugen und so noch mehr Schweißproduktion erzeugen ( sorry), ist quark. Wenn dem so wäre und der Schweiß lieber in Körpernähe bleiben soll, dann beantrage ich für die nächste Tour de France lange Baumwollunterhosen und -hemden anstatt der Funktionstrikots... Die ganze Nässe bleibt an Ort und Stelle und kann dann kühlen wie der Teufel. Wann der erste dort aber mit Kreislaufkollaps vom Rad kippt, dafür können noch Wetten angenommen werden.Eine gute Sommertextilie nimmt den GANZEN Schweiß von der Hautoberfläche, saugt ihn (böse, böse) weg und verdunstet sofort bei halbwegs guter Belüftung an der Textiloberseite. Vorteil: bessere Kühlleistung und die Klamotten bleiben trocken, was bei einer Pause böse Erkältungen vorbeugt. Und dort kommt jetzt deine Bionic Sache wieder ins Spiel. Der Vorteil deiner Bionic Sachen ist hier das eingearbeitet Luftpolster in offenen Geweberöhren zur Haut hin. Luft isoliert und hält die Körperwärme an Ort und Stelle (dabei sollen die Sachen doch kühlen, verrückt oder?). Das heißt bei Pausen friert man erstmal nicht, wenn man die Mopedjacke auszieht. Genau dasselbe Prinzip nutzt meine Übergangswäsche, egal ob von Aldi, Lidl oder Polo. Augesteppte Bereiche in gewissen Zonen verhindern ein Auskühlen durch Luftisolation. Im Sommer bringen mich diese Sachen aber an meine Belastungsgrenze, weil der Kreislauf wegen der Hitze auf Hochtouren läuft. Schaut man sich die zwei animierten Bilder auf der Bionic-Seite mal an, klingen die Erklärungen dort plausibel und erstmal richtig. Allerdings sollten die Bilder übereinandergelegt werden, das trifft dann doch eher den realen Kern. Ich pack die Bilder mal ohne Text direkt hier untereinander, vielleicht ist das besser als meine umständliche Erklärung.
Ich hatte die Anfrage hier damals in Hinsicht auf wirklichen Hochsommer bzw. auch für den Einsatz beim Offroad-Training in Bauschheim gestellt - und bei letzterem habe ich mal gelernt, was Schwitzen beim Fahren wirklich heißt. Bin dort mit der Under Armour-Klamotte angerückt, hauteng - fast schon komprimierend, keine Steppflächen und sehr dünn. Das Zeug hat ganze Arbeit geleistet und kam an seine Grenzen: in der Pause Jacke mal ausgezogen, Restfeuchte vom massiven Wasserverlust war noch in der Faser - erstmal kalt und gefroren aber innerhalb von 2-5 min komplett trocken. Mit einem gesteppten Textil hätte ich wahrscheinlich einen Hitzeschlag auf dem Bock und beim Pausieren eine Erkältung durch dauerhafte Restnässe bekommen.
Wie gesagt, will dich weder bekehren noch klugscheißen oder ein Bienchen für eine ausführliche Ausarbeitung bekommen. Für mich wäre das Bionic-System nix, eben wegen der isolierenden Luftkammern. Und die dort aufgeführte Erklärung mit der verbleibenden Nässe für noch bessere Kühlung halte ich schlichtweg für verkehrt.
Ansonsten entschuldigung für den anfänglichen Sarkasmus und einfach weiter getreu dem Motto: :obscene-drinkingcheers:
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#29 @Ryker Nur so zum Nachdenken:
Schön, wie du hier die "Theorie" nieder machst. Dein vorletzter Absatz ist so sinnlos wie der Rest des Posts.
Allerdings verstehe ich dein Gedankengang. Dachte auch immer meinen Vater der von X-Bionic geschwärmt hat belächeln zu müssen.
Die restlichen Funktionsklamottenhersteller können ja nicht alle blöd sein.Hab dann zu Weihnachten mal ein Set zum Skifahren bekommen und es funktioniert herrlichst.
Du hast nie ein unangenehmes Temperaturgefühl. Mit normalen Funktionsklamotten hatte ich unter den GoreTex Klamotten entweder mit Schweißkälte oder mit Überhitzung zu kämpfen.
Ich bin aber auch extrem zum Schwitzen veranlagt.Zum Sommer kann ich dazu noch nicht viel sagen, aber nach meinen Wintersporterfahrungen bin ich mehr als überzeugt, dass es im Sommer mindestens gleich gut sein wird.
Such mal nach einem beliebigen X-Bionic Produkt auf Amazon und sieh dir die Bewertungen an.
So viele positive Bewertungen lügen nicht.Ich werde mir, insofern ich zusätzliches Material benötige ganz sicher was von X-Bionic fürs Motorradfahren holen.
Im Endeffekt muss es jeder selbst wissen. Finde aber diese "Basherei" total sinnlos.Lustigerweise hab ich nur schlechte Erfahrungen mit UnderArmor gemacht.
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#30 Danke Jerry, wollte mich eigentlich eher Olaf erklären, da mein Frischhaltefolie-Vergleich wohl etwas falsch ankam...
Eigentlich habe ich kein Transpiranz Problem, allerdings gabs für mich früher immer zwei Zwangspausen im Jahr: einmal wenn Schnee lag und dann noch wenn im Hochsommer bei 30+ °C der Asphalt weich wurde... Aber mit der AT wollte ich keine Sommerpause mehr und hab mich auch für das Training nach einer reinen Sommerklamotte umgesehen. Ich fahre mit Vorliebe auch im Sommer langärmelig drunter, weil mich klebende Jackenärmel penetrant nerven beim Fahren. Alles was im Schrank lag, war aber im Sommer viel zu warm. Also kurzärmeliges Zeug mit eben diesen gesteppten Zonen auf Brust und Rücken genommen - Fazit: trotzdem Hitzestau UND klebende Ärmel.
Mit den Armour-Sachen war es beim Training erträglich - auch wenn ich mich heute noch Frage, warum die paar Stunden fahren im Dreck so an der Kondition zehrten und die dort zugeführten 2 Liter Wasser bis zum Abend nicht den ortsüblichen Ausgang aus dem Körper nehmen mussten... Und was dort in Bauschheim funktioniert hat, wird beim Juchteln auf heimischen Straßen im Sommer allemal ausreichen.
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