Wie 12V Kabel verbinden?

  • #1

    Wie Kabel verbinden?
    Eine Frage an die Experten:


    Wie verbinde ich Kabel innerhalb des 12V-Systems eines Motorrad am besten / sichersten? Ein Beispiel wäre die 12V Versorgungsspannung die ich von einem herstellermontierten Stecker bekomme und auf USB-Steckdose und GPS aufteilen möchte. Als von einem Kabel auf zwei.


    Eine Variante wäre wohl löten und Schrumpfschlach drüber.


    Ich habe neulich diese Klemmverbinder entdeckt, die es in verschiedenen Ausführugen gibt, hier mal mit drei und fünf Anschlüssen. Vorteil: die Verbindung ist einfach wieder lösbar. Nachteil: nicht wassergeschützt, aber wenn man ein trockenes Plätzchen unter der Verkleidung findet, was spricht dann dagegen? Die Dinger sind eigentlich für 230V Hausinstallationen gedacht. Jedes Kabel wird mit einer eigenen, lösbaren Klemmung gehalten, die über den kleine orangen Hebel betätigt wird.


    Was ist also Stand der Technik bzw Standard, um 12V Kabel zu verbinden?


    Hersteller: WAGO, Kabelquerschnitt 0.8...4 qmm, max 400V / 32A


  • #2

    Guude,


    zunächst mal: Wago Klemmen sind für Hausinstallation, also für feste Adern, gedacht.
    Nicht für flexible kabel.


    Dann schreibst du was von löten. Kann man machen- Ich mache es nicht!
    ( Hier gehen aber die Meinungen auch auseinander)
    Ich löte an Fahrzeugen grundsätzlich nicht Kabel zusammen.


    Ich crimpe!
    Also mit Quetschverbinder und Drückzange.


    Und nimm bitte auch nicht die sogenannten "Stromdiebe".

  • #3

    Löten an einer Stelle des Kabels die nicht bewegt wird ist vollkommen i.O.
    Macht der Hersteller des Motorrades auch. Im Hauptkabelbaum finden sich Dutzende von Lötstellen.
    Löten muss aber auch richtig gemacht werden. Wers nicht kann soll die Finger davon lassen.


    Wird das Kabel bewegt ist Crimpen die einzig sinnvolle und haltbare Möglichkeit.
    Voraussetzung ist eine gute Crimpzange

  • #4

    Also ich krimpe ebenfalls.
    Bei trennbaren Verbindungen sind SuperSealconnector meine erste Wahl. Bei nicht zu trennenden Verbindungen nehme ich Splice mit aufzuschrumpfender Kunststoffhülle.
    Von Lötverbindungen halte ich weitmöglichst Abstand.
    Nennt es Berufskrankheit, aber ich setze bei Elektrikarbeiten am Motorrad halt auch gern die gewohnten Luftfahrtstandards um.


    Grüße aus dem wilden Süden,
    Allgeier72

  • #5

    Guude,


    als wir vor kurzem das Thema mit dem Radom und dem Birdstrike hatten,
    hattest du dich ja auch schon "geoutet".
    Und als ich nun das Wort "Splice" gelesen hatte, mußte ich wieder schmunzeln....
    Gruß von einem B2 aus FRA (LTMI) nach MUC (?)

  • #7


    HAAAAAAALT STOPP. Ich komme aus genau dem Arbeitsfeld und kann somit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass genau DIESE Sorte Wagos eben doch für flexible Adern gemacht ist. Deswegen gibt es da auch diese "Aufklappmechanismen" damit die flexiblen Adern beim einschieben nicht auseinander fleddern....


    Zur Frage: Mit den Wagos funktioniert das natürlich auch, allerdings würde ich so was eher als Notprovisorium nehmen. Eher per Crimpverbinder. Und dann Schrumpfschlauch drüber, dann hast auch gleich IP54 Verbinder, also Spritzwassergeschützt...


    Gruß Yannik

    Es grüßt


    Yannik aka Twinner :wboy:

  • #9


    Splice? Erklär mal bitte genauer!


    Also einfach '"verzwirbeln" und schrumpfschlauch drüber?

  • #10

    Guude,


    ein Splice ist ein Quetschverbinder.
    Und wenn man nicht vergessen hat, vorher eine Kunststoff Tülle auf eine Seite des Kabels drüber zu machen, kann man anschließend diese Tülle über den Quetschverbinder drüberziehen und dann mit einem Heissluftfön schrumpfen, sodass die Verbindung wasserdicht wird.

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