Ducati gewinnt vor KTM, Honda und Suzuki

  • #21

    Hallo


    ich hab den Test gelesen, und fand ihn - wie die meisten Tests dieser Zeitschrift - recht gut.
    Warum?


    (a) Das - wie meistens - recht knappe Endergebnis (The Winner is...) wird überhaupt nicht in den Vordergrund gestellt, sondern die Vor- und Nachteile der Maschinen werden unterhaltsam und ausgewogen in Form eines langen Artikels dargestellt.


    (b) Mit den Punktetabellen, untergliedert in Teilbereiche, kann man auch sehr leicht herauslesen, was einem wichtig ist; zugegeben, um z.B. die Motor-"Nachteile" der CRF zu relativieren (vielleicht sogar als Stärken zu sehen), muss man sie fast schonmal gefahren sein, sonst denkt man die wäre schwach auf der Brust.


    (c) Als Schwäche des Tests würde ich sehen, dass die DCT-Option nur am Rande erwähnt wird - klar, wegen der Vergleichbarkeit halt. Gäbe es aber das DCT nicht, hätte ich es fast bereut, die V-Strom als Konkurrentin nicht mal probegefahren zu sein. Umgekehrt - wer die CRF als Schalter fährt und überwiegend auf der gut ausgebauten Straße, müsste sich nach dem Test evtl. einen Gedanken mehr machen ;) . Aber das Auge fährt natürlich mit :) und weitere Gründe gibt es auch genug.


    (d) Testergebnisse auf die Buchung von Werbeseiten zu schieben, finde ich ehrlich gesagt etwas naiv - aber egal.


    (e) Einzelne Schwächen auch eines "Siegers" (z.B. hakelige Schaltung der Duc) können durchaus abschrecken, und da wird nix schöngeredet.


    (f) Es sind doch auch die Leser, die nach einem Punkteergebnis fragen. Aber wenn es dann so knapp ausfällt wie es oftmals der Fall ist, dann sollte man es eben auch so sehen, und im Geiste fragen, ob einem Punkt xy überhaupt wichtig ist, wo ein Bike wenig Punkte bekam - ob zu Recht ist wieder eine andere Frage.
    In den Jahresübersichten aller Motorräder (1000-Punkte-Test) bekommen oft Bikes wenig Gesamtpunkte, die stark polarisieren, extrem sind o.ä. aber dennoch eben auch tolle Bikes sind. Das sagt ja auch wenig aus, wenn man die Besitzer fragen würde.


    Daniel

    Honda eben.

  • #22

    Den Test hätte man besser nicht als Vergleichstest tituliert sondern als Systemvergleich.


    Reinrassige Vielzweck-Reisenduros wie die AT werden mit reinrassigen Straßen-SUV in Form einer Reiseenduro verglichen. Wenn man einen Systemvergleich ohne Platzierung macht ginge der Test für mich ok. So aber fehlt mir der zweite Teil, nämlich die Fernreisetauglichkeit u.a. mit der Wertung einer Instandsetzung irgendwo fernab des Werkstattnetzes.... und natürlich die Tauglichkeit fürs Offroad-fahren egal welcher Form.


    Den Test an sich mag ich nicht kritisieren, die eingeschränkten Testkriterien schon.

  • #23



    Ich habe auch schon BC Werte von 4,4l erreicht, allerdings nur dann, wenn ich gemütlich mit der Knippse um den Hals und motivsuchend
    durch die Landschaft gebummelt bin. Meist liege ich auf der Landstraße bei 4,7-4,9l.
    Bei früheren Tests anderer Motorräder durch MOTORRAD lag mein persönlicher Verbrauch dagegen meist deutlich unter dem Testverbrauch.

  • #24


    Apropos DCT: in der aktuellen "Motorrad News" wurde eine DCT-Version zum Vergleich mit DL1000 und KTM 1090 genommen.
    Und dabei m.M.n. ist das System als etwas nicht wirklich funktionierendes dargestellt worden.


    Zitat:" Die Sportmodi nerven mit hohen Drehzahlen, der Standardmodus mit extrem träger Reaktion"--> Ok, D-Modus ist nur zum "Verbrauchsrekorde brechen" gedacht, das stimmt, aber nichts passendes unter S1-S3 zu finden ist schon merkwürdig :think: Ich bin letzte Woche über 1000 km in Südtirol gefahren, bin wie am ersten Tag begeistert, bin die ganze Zeit im S1 (bergab) und S2 (bergauf) unterwegs gewesen und es hat top funktioniert.


    Noch ein Beispiel: Der Tester hat sich von 0 bis 100 km/h (war im dritten) beschleunigt und dann das Gas zurükgedreht (wahrscheinlich um bei 100km/h zu bleiben) und die Maschine hat noch "etliche" Meter im dritten geheult,bis sie hochgeschaltet hat... So negativ ist mir das Getriebe noch nie aufgefallen. Bei sportlicher Fahrweise mit vielen Be- und Entschleunigungsvorgängen kann es schon ab und zu vorkommen, dass der eine oder andere Gang etwas länger drin bleibt, liegt aber vermutlich daran, dass die Steuerung momentan nicht wirklich weiß, was ich als nächstes machen werde, Gas geben oder bremsen.


    Und noch eins: im Vergleichstest wurde die Zeit fürs Runterschalten von DCT beim zügigen Überholen bemängelt. Das stimmt schon, aber ich denke das sollte kein großes Problem sein, ein-zwei Mal den Knopf mit "-" tippen und schon geht es vorwärts...


    Also laut Testfahrer musste er die ganze Zeit das System beobachten und ggfs. manuell korrigieren...

  • #26

    Aber man muss auch bedenken, dass das ein Test für die breiten Massen ist. Wie viele der AT Fahrer haben denn wirklich die Anforderung, ein defektes Federbein am A der Welt tauschen zu können? Würde behaupten <1%
    Und die Fraktion für die das wirklich wichtig ist trifft ihre Kaufentscheidung nicht aufgrund eines Vergleichstests in der Motorrad.
    Und man muss halt auch ungefähr ähnliche Motorräder miteinander vergleichen. Wenn du jetzt darauf bestehst, dass die mit Straßenfokus da raus gelassen werden dann hättest du noch einen Vergleichstests zwischen Honda CRF1000L und Honda CRF1000L DCT. Das wäre zwar interessant, aber nicht wirklich hilfreich in Sachen Vergleich. Davon abgesehen finde ich, dass die Honda viel zu schwer geraten ist, um als ernstzunehmendes Offroad Motorrad durchzugehen. Mit ihren 95PS und deutlich über 200 Kilo Lebendgewicht wird sie sicher ähnlich oft abseits befestigter Straßen bewegt, wie die anderen Kandidaten.


    Das mit der Motorleistung ist mir in der Motorrad auch schon länger aufgefallen. Liegt wahrscheinlich daran, dass die das alle professionell machen und sehr häufig Motorrad fahren und damit Adrenalin nur noch durch Höchstleistung und maximale Schräglage erreicht wird aber in der Motorrad wird in letzter Zeit an jedes Motorrad die Messlatte höher, schneller, weiter angelegt. Alles unter 150 PS ist dann etwas schwach auf der Brust, alles unter Ninja H2R ist etwas langsam in den Kurven, alles unter einem Rennreifen hat mangelnden Grip bei hoher Schräglage. Wenn ich ein Abo hätte hätte ich es schon nicht mehr. Da ich aber second hand Leser bin geht das noch in Ordnung.

  • #27

    Wer das DCT als mühsam oder unausgereift bemängelt, sucht doch bewusst nach dem Haar in der Suppe oder stellt sich dumm - was ja für einen Tester legitim sein kann, um Otto-Normalfahrer zu simulieren. Aber dann macht er sich auch nicht klar, was er da in der Hand hat - das erste und einzige Motorrad-DCT, und dafür geht es schon SEHR smooth. Der D-Modus ist halt mal vorhanden - man muss ihn ja nicht verwenden. Mit S3 hat man z.B. auch jede Menge Motorbremse auf Schotter bergab, für sowas macht man dann die Probefahrt bzw. liest im Forum mit :D .

    Honda eben.

  • #28

    Erst mit alle 4 mal 20000km fahren und dann wieder gucken.
    :think:

    Honda CRF1000DH Schwarz DCT
    Yamaha XS650


    Jeden Tag erhöht sich zwangsläufig die Zahl derer die mich am Arsch lecken können!

  • #29


    Denke mal außer Plattfuß und Sicherung wechseln ist bei allen mit Instandsetzung in der Pampa nicht weit her.

  • #30


    Das ist sowas von richtig. :clap:

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