Abflug bei 35km/h

  • #11

    Hallo Bernd,


    Hoffentlich wirst du schnell wieder Fit und kannst zügig zurück auf den Bock!


    Ich habe mal bei einem "Nicht motorriesirtem" zweiradunfall als erster ausgeholfen, die autos vor mir sind einfach Staunend dran vorbei gefahren, also würde ich es nicht Generell mit dem Motorrad in verbindung bringen.
    Viele haben bestimmt auch leider angst, ging mir damals auch so aber muss man anhalten.


    grüße


    Olli

  • #12

    Danke Olli,
    ich habe eigentlich keine andere Wahl. Autofahren geht wegenKupplung definitiv nicht, AT Schalter sehr grenzwertig, oh wie hab ich mir heute DCT gewünscht, da nehm ich doch die NC750x meiner Frau, mit DCT.
    THX Bernd

  • #13

    Alles Gute für dich und deinen Fuß :mrgreen:
    Und, ich hatte auch schon einen schweren unverschuldeten Unfall auf einer stark befahrenen Innenstadtkreuzung, also haufenweise Fußgänger und Autofahrer. Fazit große Menschentraube um den ca. 20 Meter vom Aufprall entfernt liegenden (meinereiner) bewußtlosen, Helmlosen (war damals keine Pflicht, ich aber bei dieser Fahrt auf dem Weg zu Helmkauf) Verletzten :doh:
    "Ja ja die Junge Deppen fahren halt rum wie Idioten", das war die vor Zeugen geäußerte Aussage meines Gegners (Hallooo, ich bin als Linksabbieger gerade angefahren als du mit über 75km/h bei dunkelrot in den Kreuzungsbereich eingefahren bist)......von Hilfe keine Spur, alle nur am gaffen, damals gabs noch keine Smartphones mit Cam sonst hätten die meisten wie es heute üblich erstmal die Cam gezückt und live auf FB gepostet.


    Eigentlich will ich damit sagen, das ich es unmöglich bis absolut sche... finde jemanden wissentlich liegen zu lassen, egal wie schlimm es in dem Moment ausgesehen hat! Man hat sich als unmittelbar in der Nähe befindender Verkehrsteilnehmer gefälligst zu vergewissern ob man helfen kann oder nicht! Sollten natürlich schon andere dies tun oder ich würde mich oder Andere deshalb selber in Gefahr bringen, muß ich halt abwägen was zu tun ist, aber einfach so tun als ob nix is....... :naughty: :naughty:


    Soo !!

    Genug gewartet ! ATAS is in the House :dance:

  • #15

    Zunächst gute Besserung.


    Zur weiteren Thematik hier:
    Leider ist dieses Verhalten an einer Unfallstelle gängige Praxis (ich vermeide das Wort normal, denn normal im Wortsinn ist es nicht)
    Hier in Deutschland sind alle immer (gefühlt) in Eile und fürchten Scherereien oder Schreibarbeiten als Zeuge. Gepaart mit mit Angst etwas "falsch" zu machen (Stichwort Haftung) ist es leichter einfach weiter zu fahren. Sind noch andere Fahrzeugführer in der Nähe, so wird sich in eine Kollektivverantwortung geflüchtet. "Der andere wird schon helfen, man selbst ist ja in Eile".
    Halten doch einmal Fahrzeugführer an, sollte man nicht glauben, dass geholfen wird: Vor 30 Jahren wurde gemeinsam gegafft, heute werden HD Videos Richtung Twitter und YouTube geschickt.
    Nach 42 Jahren bei der "Rennleitung" weiß ich wovon ich berichte.

  • #16

    Echt jetzt, Du gehörst der Gattung der Rennleitung an :mrgreen:
    Keine Vorurteile, da sind auch einige aus meiner Familie und Bekannte Mitglied.
    Da bin ich ja auf das Video zur Analyse gespannt.


    Mal davon abgesehen, Unkel ist ja nicht so weit weg, hättest Du evtl. Interesse an einem Stammtisch in Rheinbach?
    Viele Grüße
    Bernd

  • #17

    Boffi , hast einen guten Schutzengel , hätte schlimmer werden können ,
    gute Besserung für deinen Fuß , und das Material , ...alles ersetzbar.


    Schlimm finde ich aber , die Hilfe von unseren Mitmenschen , besonders die in den
    Blechdosen.
    Ein harmloses Beispiel , mit Migration Hintergrund :
    ich hatte einen niegelnagelneuen Berlingo abgeholt , und bin
    mit Spritmangel auf dem Weg zur Tanke im Berufsverkehr stehen geblieben.
    Natürlich habe ich den Verkehr behindert , und beim schieben des Autos habe ich mir
    etliche Grüße und Wünsche von tollen Mitmenschen im Straßenverkehr anhören müssen,
    und ich konnte sie auch ganz deutlich in deutscher Sprache vernehmen.
    Zwei Türken haben aber angehalten , und den Wagen mit mir auf den Bürgersteig geschoben.
    Soviel zur Kameradschaft im Straßenverkehr.


    Ich weiß aber , unter Mopedfahrer ist das anders !! :clap:


    Gruß
    Wolfgang2017

  • #18

    Horsberg hat 100% recht.


    Besser hätte ich es nich schreiben können.



    Zum Unfall: So ein Mist. Schade ums Mopped. Manchmal steckt man einfach nicht drin.
    Aber dass die Dir den Hintern bei aufrichten auch noch abfahren, ist der Hammer.


    Warndreick können wir Moppedfahrer ja nicht aufstellen.
    Manche fahrn auch vorbei, weil sie kein Blut sehen können. Und keinen gebrochenrn Arm ertragen können. Im TV die übelsten Filme gucken, aber in Real World Szenario, keinen Tropfen Blut.



    Gruss
    Icemam

  • #19

    Hmm... Ich hab da bisher eher positive Erfahrungen gemacht. War schon mal bei nem großen Unfall auf der AB mit vielen verletzten (Kindern) als einer der Erst Helfer vor Ort (das war während meiner Autobahn Fahrstunde... Interessante Situation) und fand es irgendwann sogar eher nervig, dass man alle 10 Sekunden bei jedem Auto das vorbei kam einzeln sagen musste, dass wir nur noch Bedarf an Ärzten / Krankenpflegern haben.


    Genauso als meine Freundin sich kürzlich im Sauerland lang gelegt hat und das Motorrad halb unter der Leitplanke steckte. Ihr ist glücklicherweise nix schlimmes passiert aber ich musste als der Krankenwagen weg war noch etwa 30 min auf die Polizei warten und dann nochmal ne Stunde auf den ADAC (da stand das Motorrad dann aber glücklicherweise schon wieder auf eigenen Rädern). Unmittelbar nach dem Unfall kamen fast gleichzeitig 3 Motorräder und 1 Auto, die haben alle angehalten und sind bis zur Polizei da geblieben. Und auch danach hat jeder Motorradfahrer und etwa 2/3 der Autofahrer angehalten und gefragt ob alles ok is. Da war ich ehrlichgesagt etwas überrascht, nach den Zeitungsberichten von Feuerwehrleuten, die 800m mit schwerem Gerät zu Fuß von ihrem Fahrzeug zur Unfallstelle zurücklegen mussten weil ganz schlaue Autofahrer in der Rettungsgasse nach ganz vorne gefahren sind und diese verstopft haben. Find's gut, dass die das in dem Fall mal verfolgen aber das zu erwartende Strafmaß viel zu gering. Diese Leute sind ganz eindeutig geistig nicht in der Lage, am Straßenverkehr teilzunehmen, daher imho Führerschein weg und MPU. Aber ich drifte ab.


    Nicht falsch verstehen ich bin froh, dass jeweils offenbar so viele hilfsbereite drumherum waren aber wenn man damit beschäftigt ist, Menschen mit aufgeschnittenem Bauch vom verunfallten Transporter zum Seitenstreifen zu bringen dann lenkt die Frage irgendwann echt ab.

  • #20


    Naja ... oder auch nicht.


    Vor ein paar Jahren war ich mit meiner Transe im Friaul unterwegs. Bei der Rückfahrt zum CP am Hafnersee hatte ich einen Patschen am HR. Hab meine Frau angerufen damit sie mir das HR aus dem 2. Radsatz den ich mit hatte mit dem Auto vorbei bringt. Soweit alles gut. Um den Radwechsel bei ihrem eintreffen zu beschleunigen habe ich mit meinem Werkzeug das defekte HR schon mal ausgebaut. Somit war für jedermann sichtbar, dass ich eine Panne bzw. ein Problem habe. Aber in der guten Stunde, die ich warten musste sind alle MR-Fahrer an mir vorbei gefahren - und das war an der stark befahrenen Strada Statale 13 (also SS 13).
    Nur kurz vor eintreffen einer Frau sind zwei österr. MR-Fahrer stehen geblieben und haben gefragt ob sie mir helfen können. Einer davon auf einer HD, der andere auf einer BMW GS ... genau jene, von denen ich es am wenigsten erwartet hätte.

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