Ritzel vom Zubehör

  • #221

    Übersetzungsverhältnis:

    Was hat das Übersetzungsverhältnis mit dem Verschleiß zwischen Kette und Ritzel / einzelne Zahnräder zu tun?


    Umschlingungswinkel:

    Werden in einem Antriebsstrang nur zwei gleichgroße Zahnräder angetrieben, weniger werden es wohl kaum werden, beträgt der Umschlingungswinkel jeweils 180 Grad.

    In unserem Fall, ist der Umschlingungswinkel beim Ritzel geringfügig kleiner als 180 Grad, beim Kettenrad geringfügig größer als 180 Grad.

    Man kann also von einem sehr großen Umschlingungswinkel ausgehen..


    Falsch!

    Auslaufende Seite: wenn Du diese mit der des neuen Ritzels vergleichst, wirst Du feststellen, dass sich diese so gut wie nicht verändert hat.


    Einlaufende Zahnflanke:

    Schau Dir mal das Ritzel genau an, an welcher Stelle sich der Verschleiß befindet.

    Dieser befindet sich nicht an den Spitzen der Zähne sondern deutlich weiter unten, gelb eingezeichnet.


    Der Verschleiß rührt auch nicht von einer Zentrifugalkraft ("Zentripetalkraft", bedeudet dass die Kette zum Zentrum des Ritzels gezogen wird und nicht nach außen), da die Kette von den vorangehenden Zähnen auf dem Ritzel / Kettenrad gehalten werden.

    (Leg mal im ausgebauten Zustand eine Kette um das Ritzel und versuche die Kette mittig vom Ritzel wegzuziehen.)

    Der Verschleiß rührt von einer / der gelängten Kette.

    Nehmen wir deine längung von 2% an.

    Ein Glied misst in der Länge 5/8 Zoll das sind 25,4mm / 8 x 5 = 15,875 mm

    Verschleiß 2% von 15,875 mm = 0,3175 mm

    D.H. ein einzelnes Glied wächst (bei 2%) um bis zu 0,3175mm.

    Bei einer Umschlingung des Ritzels 16 Zähne von ca. 180 Grad, sind 8 Zähne im Eingriff.

    Das Bedeudet, dass vom ersten bis zum letzten Zahn / Kettenglied, pro Zahn / Kettenglied jeweils ein kummulierter Versatz von 8 x 0,3175mm erfolgt.

    Das bedeudet, dass auf die gesamte Umschlingung am 16er Ritzel ein Längung / Versatz von 2,54mm Kette zu Ritzel vorhanden ist.

    Wie willst du denn den längeren Umfang unterbringen, wenn der Umschlingungswinkel aufgrund der Zähne sich nicht verändert?

    Das bedeudet, dass aufgrund dieser 2,54mm der Radius der Kette größer wird, als der des statisch vorhandenen Ritzels. Denn auf ein Ritzel mit 15,875 mm Teilung passt nun mal keine Kette mit 16,1925 mm Teilung


    Vergleiche mal die von Dir genannte Stelle der auslaufenden Flanke mit der des neuen Ritzels, dann wirst Du feststellen, dass diese noch (falst) identisch ist und so gut wie garkeinen Verschleiß aufweist.

    Die von dir markierte "kürzere" Flanke resultiert daraus, dass weiter unten, wie markiert und ausgeführt, material abgetragen wurde. Das hat aber nichts mit der von dir markierten Stelle zu tun.

    Leg mal ne Kette drüber, dann wirst Du es sehen, jender Bereich diehnt nur dem Einfädeln bzw. Ausfädeln der Kette auf dem Zahnrad.


    Würdest Du die Kette noch deutlich länger fahren, und würde diese nicht vorher reißen, dann würde diese, aufgrund der Längung natürlich irgendwann tatsächlich bis dort oben hin wandern. Dann wäre das Verschleißbild (gelb) deutlich ausgeprägter.


    Das ist schlicht und einfach falsch.

    Schau Dir mal ein verschlissenes Kettenrad an. Dort findest Du die selben Abnutzungsercheinungen im belasteten Bereich wie am Ritzel.

    Aufgrund der höheren Zähnezahl (21 im Eingriff) fällt es nur mehr auf, dass sich die Kette in der Mitte abheben lässt.


    Ich weiß nicht was Du unter "Polygon" / "Polygoneffekt" verstehst. Ich verstehe darunter, gemäß IWIS Anleitung die Form der Zähne. Schau dir mal die Zähne eines Kettenrades an. Auch hier sind diese als Polygon ausgeführt. Das geht gar nicht anders.

    Dass die Zähne aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser / Umfänge als unterschiedliche Polygone ausgeführt werden, sollte klar sein, denn sonst würde die unterschiedlich abwinkelnde Kette sich dort nicht einfädeln lassen.


    .....Und spätestens jetzt wenn man begriffen hat, was die Ursache des verschlissenen Zahnrades ist, wird man feststellen, dass ein neues Zahnrad auf einer verschlissenen Kette, die das Zahnrad beschädigt hat, kontraproduktiv ist. (Siehe ausführung Kettenteilung).

    ggf. lässt sich bei frühzeitigem Austausch der Kette eine neue Kette auf den alten Zahnrädern verwenden. Dies jedoch nur wenn diese nur einen sehr geringen verschleiß aufweisen. Aus kaufmännischer Sicht macht dies jedoch keinen Sinn.


    Und wenn wir gerade dabei sind, eine Kette verschleißt nicht nur zwischen Rolle und Bolzen, Bohrung der Laschen, sondern auch die Laschen selbst lehnen sich. Ich war schon dabei als eine Lasche gerissen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von BerryBlack () aus folgendem Grund: .

  • #222


    Und wenn man weiß das man ein Ritzel einfach nur drehen kann, li u.re, kann man die Lebensdauer des kettenssatzes nochmal erheblich verlängern. Das geht doch bei der AT ? Und das für umme, oder habt ihr/du das vergessen ? Wenn man es rechtzeitig macht natürlich.

    Und wie bringst du das mit dem richtigen Kettendurchhang in einklang. Denn nur wenige zehntel am ritzrl( aufsteigen der Kette) entscheiden über 10mm mehr oder weniger durchhang ? geschätzter Faktor 1:10

    die kette kann ganz sicher bei weitem nicht so aufsteigen wie sie möchte., durch die Flihkarft, oder auch längung. Die Formel für Achsabstände bei Kettentrieben , wenn auch gut erklärt, ist nicht ganz so einfach. Zumindest hab ich mich damit noch nicht näher beschäftigt

    Dinge kommen zurück und sind wieder in. Ich kann es kaum erwarten bis Moral, Respekt und Intelligenz wieder im Trend sind :happy-smileyflower: :teasing-tease:

    Der Kluge ärgert sich über die Dummheiten, der Weise belächelt sie

    2 Mal editiert, zuletzt von Wildhog ()

  • #224

    Ich bin enttäuscht. Du bist doch sonst nicht so rasch eines Themas überdrüssig und diskutierst oft ganze Abende weil du der Meinung bist im Recht zu sein.
    Mich würde nun schon interessieren, ob ich mit dem Ritzeltausch etwas richtig oder nicht gemacht habe - vertraut hab ich dir.

  • #225

    Ach Kurt.... du hast doch alles gelesen. Zum Austausch hab ich in #233 alles gesagt und ist für dich ja nichts neues. Und das Thema fortsetzen obwohl geschriebenes (IWIS) offensichtlich nicht verstanden wurde langweilt.

  • #226

    Hi,

    Ja, das Ritzel lässt sich drehen.

    Wenn Du Unterlagscheiben verwendest sollte das auch mit dem Kettenrad funktionieren. (bei der XRV650 ging das).

    Nur, eine mehr oder weniger gelängte Kette wird dadurch nicht besser. Solange du die alte Kette drauf lässt, macht umdrehen keinen Sinn.

    Eher wenn du sparen musst und ne neue Kette auf umgedrehten Zahnrädern fahren willst.


    Kettendurchhang:

    Der Durchhang zwischen den Zahnräder ist hier irrelevant.

    Wir reden doch nicht von einem Keilriemen der auf den Riehmenscheiben nachgeben / durchrutschen kann.

    Die Kette hängt doch in den Zähnen ein.

    Jeweils der erste / letzte Zahn fixiert die Kette.

    Das aufsteigen auf die Zahnflanken hast du im Umfang Kette / Zahnrad.


    .... In der IWIS Anleitung steht doch ebenfalls dass die verschleißende Kette auf den Flanken hochsteigt.

    Ebenso ist in selbiger Anleitung eine Grafik wo die Kette / Rollen auf dem Zahnrad läuft.

    Mal doch mal ein Zahnarzt auf und mal eine Kette drauf, mit Rollen, die einen größeren Abstand haben, wo diese dann auf dem Zahnrad zu liegen kommt. Dann von jenem ausgehend zum nächsten, usw, usw.....

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von BerryBlack mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #227

    Habe ich bei meiner SD04 getan. Die AT wurde bei fast 40'000km verkauft mit der ersten Kette/ Kettenrad. Kein sichtbarer Verschleiss und minime Längung der Kette (1mm nachgespannt) bis dahin. Ab KM "0" mit Kettenöler.



    Ritzel drehen? Etwa 60.- auf 25'000km? Wenn man das nicht bezahlen kann sollte man sich ein anderes Hobby suchen IMHO. Aber jeder wie er mag.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Âventiure mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #228

    Nee das macht ja itgendwie keinen Sinn.

    N gedrehtes Kettenrad( Ritzel), zur alten Kette. so erkauf ich mir nochmal, geschätzt, 10k oder 20k Kilometer, nur durchs drehen.

    was ca 10-20.00km für umme macht. Das wäre nachhaltig. Insofern keine anderen Schäden auftreten

    38999-kette-vkvr-png

    soetwas hier ? Das problem ist das die Kette hier nicht unter Last dargestellt wird . Eine gelängte Kette , wird doch auf einem größeren Radius laufen wollen, damit es zu einer glichmäßigen Lastverteilung kommt.

    Das Bild hier von dir tzeigt eine Kette, die nich unter Last steht, weder durch die Zentpetalkraft, noch ducrch zug auf der Kette

    Und das ist auch der Grund warum sich Ketten, auf Kettenräder abheben lassen. Eben eine Art der Verschleißkontrolle


    Ein problem ist aber wenn die Kette lastfrei mitläuft, das sie eben auf die Zähne aufläuft, wie es dein Bild zeiht. Nur ist das beim Moppedfahren eher selten de Fall, oder nicht. Denn du hast permanent ein wechsel zwischen Zug und druck, oder ?


    ausserdem verschleißt ein Ritzel ca 3mal schneller. Ritzel ca 8 Zähne im eingrif, Kettenrad ca 22 Zähne im Eingrff. Was also fürs Ritzel schon auffällig ist, kann am Kettenrad immer noch sti,mmen.


    Und darum erachte ich ein Ritzelwechsel zwischedurch durchaus für legitim.


    Kettenspannung, Durchhang, wie auf dem Aufklebbrr des Kettenschutzes beschrieben ( Durchhang 35-45mm A- Version, wird kaum relevanz haben , wenn die Kette auf einem größeren Radius das ritzel umläuft läuft, (Lastausgleich für die gelängte Kette und auch Zentripetalkraft, sowie das Trägheitsmoment), wird dein Kettendurchhang kaum noch stimmen beim Fahren. Weil den hast du ja im stehen eingestellt


    Schleppst du auf Reisen immer n kompletten Kettenstatz mit, Oder ziehste dir vor Angst vor neuen Reisen n neuen Kettensatz auf. Und wenn der wiedererwarten nicht das hält was versprochen wurde, was machst du dann unterwegs ? Hubschrauberservice ?:(

    Nee, hier in Europa ist das sicher kein kein Problem, aber......


    .... aber in so einfachen Bahnen denke ich nicht

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  • #230

    Hallo Wildhog,


    Wir hatten es davon wo die gelänge Kette auf den Zähnen des Ritzel läuft.

    Klar könnte man jetzt errechnen um wieviel mm radius der gelängten Kette auf den Zahnräder zugenommen hat und berücksichtigt dies entsprechend beim spannen der selbigen.

    Wieviel wird es ausmachen? 1-2mm an Durchhang? Wer stellt so penibel ein?

    (1000er ATAS fährt mit mehr Durchhang)


    Ob jemand zwischendurch die Zahnräder tauscht, ist mir ziemlich egal.

    Nur passt die Teilung der gelängten Kette noch immer nicht auf das neue Zahnrad, ganz im Gegenteil.


    Verschleiß kleines Ritzel / großes Kettenrad könnte man annehmen dass aufgrund der sich im Einsatz befindlichen Zähne die Last sich mehr verteilt, und dass das Ritzel sich häufiger dreht.

    Allerdings wird vergessen dass die Längungsdifferenz des gelängten Kettenglied am Ritzel nur 8x und am Kettenrad 21x sich kummuliert und die Kette mehr reibt.


    Es gibt Leute die den Antriebsstrang so lange fahren, bis die Kette überrutscht,

    Ich hab am Motorrad überrutschen bisher nur am Kettenrad erlebt. (Mofa, 80er, und hier im Forum ne 1000er)

    Nein, ich fahre so nicht rum.


    Auch mein OEM Kettensatz sah bei 40000 (Manuell schlecht geschmiert) noch gut aus. Bei ca 43000 musste ich jedoch auf zwei hintereinander folgenden Ausfahrten die Kette jeweils kräftig nachspannen, weshalb ich dann den kpl Satz gewechselt habe.

    Normalerweise wechsel ich auch immer kpl. Wenn gerade nichts anderes da ist, bzw ich was testen will, dann kommt es eben zu Bastellösungen.


    Auch wenn es nicht an mich gerichtet war, ich hatte auf der letzten langen Tour tatsächlich ein anderes Ritzel dabei.

    Derzeit fahre ich ein 18er Ritzel und die Kette läuft verdammt knapp am Motorgehäuse vorbei.

    Sprich mit zunehmender Längung und zunehmendem Umfang wird diese unweigerlich schleifen.

    Da es keine erfahrungswerte gibt wann das sein wird, bleibt mir nix anderes übrig als regelmäßig die Kette auf Schleifspuren zu kontrollieren und bei Bedarf ein kleineres Ritzel montieren.

    Aber ich könnte die Abdeckung mal abschrauben und kontrollieren wieviel Kettenfett an der engsten Stelle noch klebt. :wboy:

  • Hey,

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