Tieferlegung

Wenn man DCT mit etwas Leistung möchte, gibt es keine Alternative.
Sonst hätte man sicher eine 700GS nehmen können.

Man kann auch das Vorderrad auf eine kleinere Felge umspeichen lassen.

Die Frage ist, wieviel cm niedriger werden benötigt um sicher auf der Maschine sitzen zu können.
Reicht schon eine niedrige Sitzbank, oder muss man noch mehr machen ?
Je mehr man an der Fahrwerksgeometrie ändert, um so schlechter wird das Handling am Ende.

Die Fragestellerin möchte das ganze am Liebsten vor dem Kauf Probefahren,
das dürfte so ziemlich unmöglich sein, da es sich um einen individuellen Umbau handelt,
der in Deutschland recht selten vorkommt.
Anders ist es bei der weit verbreiteten "Werkstieferlegung" bei der BMW 700GS.
Da muss Frau auch mal mutig sein.

Ich glaube heraus zu hören, dass das Budget begrenzt ist.
Hier muss man bedenken das eine anständige AT immer noch um die 10.000€ kostet
plus dem Umbau, plus Eintragung.

Wir reden hier also von ca. 11000€ die sollten da sein.
Sonst lieber eine 700GS nehmen.
Die gibt's schon fast für die Hälfte, man kann sie Probefahren und muss nichts mehr basteln.
hat dann keine Automatik, höchstens Schaltautomat.

Meine Frau möchte auch so eine und fährt aktuell eine tiefergelgte Yamaha TRX,
Da wusste man vorher auch nicht wie es werden würde.
Ich habe letztes Jahr noch einen Superbikeumbau drauf gemacht.
Das gefällt ihr schon ganz gut. Nur Leistungsmäßig möchte sie sich ungern verschlechtern....

Hallo, hm....
Karin glaub ich hat das Problem das Sie im Stand mit der AT zu unsicher ist, fahren kann Sie mit dem Teil aber für Sie scheint die Schwierigkeit darin zu liegene das Gefährt sicher zum stehen zu bringen und zu sicher zu stehen. ( Da reicht es nicht mit den Zehenspitzen das Moped im Gleichklang zu halten).
Nun eine Tieferlegung bringt für Karin bestimmt den Vorteil das Sie sicher stehen könnte welches für sicheres Fahrgefühl elementar ist.
Wovon ich aus Erfahrungen im Bekanntenkreis auch sagen kann sind höheres Schuhwerk von Daytona sicher keine Option.

Welche Möglichkeiten zur Tieferlegung gibt es?
A:
Die günstigste und einfachste Methode das Moped tiefer zu legen besteht darin den Umlenkhebel des Zentralfederbeins auszutauschen wie es hier schon vorgestellt wurde.
Dazu würde es sich auch anbieten die Gabelholme um ca 2 cm durchzustecken. Das würde die tieferlegung des Zentralfederbeins einigermasen ausgleichen.
Der Nachteil ist wenn nur das Zentralfederbein tiefergelegt wird das das Handling in den Kurven einfach ausgedrückt träger werden würde.
Wenn mit einer solchen Maßnahme die Gabelholme durchgesteckt werden hebt sich der Nachteilige Effekt fast wieder auf!
B:
Die wesentlich bessere und teurere Variante ist das sich Karin das Fahrwerk von Wilbers die Komponenten besorgt und von Fachkundiger Werkstatt oder fachkundigen Freunden tiefer setzen lässt!
Dazu würde ich ihr ein 640 Federbein -3cm mit hydraulischer Federvorspannung empfehlen( kosten im Moment ca 630 euro Rabattaktion bei Wilbers).
Dazu noch die Gabelfedern -30mm von Wilbers gegen die originalen Gabelfedern tauschen dabei das vorgegeben Luftpolster berücksichtigen und schon ist das Fahrwerk um 30mm tiefer und optimal auf Karins bedürfnisse eingestellt.
Dazu könnte man mit ca 900 euro Komplettaufwand hinkommen.
Der Vorteil der Wilbersgeschichte ist das die komponenten leichter einzustellen sind und das Fahrwerk von Wilbers auch auf das Gewicht und Einsatszweck abgestimmt wird...!

Erfahrungen aus den Bekanntenkreis:
Es ist nicht so einfach - wenn man nicht richtig steht!
Wir haben bei der Bayerwaldtour ein Mädel die eine Kawa er-6 oder wie das Teil heist fährt. Nun das Mädel stand immer auf den Zehenspitzen am Moped. Sie war Anfängering und wir nahmen Sie eben mit. Ich kann mich noch erinnern... Sie ist mit der Kawa an der ersten Tour 4mal umgefallen hat sich nix getan.... und auch den Mut nie verloren. Hab es erst mal sacken lassen und mit ihren Mann und ihr hab ich mich dann Abends bei einen Bierchen zusammengesetzt und gefragt worin das Problem aus ihrer Sicht bestünde?
Nun es kam die Botschaft rüber Sie will auf alle Fälle fahren... und es sei das richtige Moped. Dann hab ich Sie gefragt worin sie ihr Problem des umfallens sehe? Nun es kam die Antwort das wenn Sie anhalten muss überlegt Sie schon 100 meter zuvor wie Sie dann auch zum stehen komme!
Da war der Hund begraben... Sie hatte von Daytona um 2 cm erhöhtes Schuhwerk und meinte hier den richtigen Ausgleich zu haben.
Ich hab mir das angehört und beiden den Rat gegeben das Sie die guten neuen sturzgeprüften Schuhe verkaufen sollte normale Schuhehöhe besorgen und das Fahrwerk mit Fahrwerktieferlegungssatz umbauen lassen sollen.
Als beide im nächten jahr wieder kamen war das Fahrwerk umgebaut und Sie hatte normalhohe Schuhe....!
Sie ist nach der Maßnahme seither nie mehr umgefallen fährt sicherer als ich es je erwartet hätte!
Ergo:Man muss einfach sicher stehen, als Anfänger sowieso.
C:
Eine weitere Variante wäre die Sitzbank auf tiefste Stellung zu bringen und die Sitzbank abpolstern zu lassen. Dabei sollten -2 cm sollten real möglich sein!
Die meisten Polsterer setzen dabei Verbundschaumstoff ein welche eine verbesserung gegenüber des Serienpolsters bereits zulässt.
Ich kenne einen Polsterer der setzt Viskoseschaumstoff bei den Motorradsitzbänken ein. Er behauptet das dies die optimale bestühlung sei. Da sich der Viskoseschaumstoff nach Korpertemperatur um den popo besser anpasse und damit eine bessere Druckpunktverteilung sei.

Fazit:
Ich denke wenn Karin die Maßnahme für Sinnvoll hält sollte Sie es gleich richtig machen!!!
Ich würde den Wilbersumbau mit dem 640 Zentralfederbein empfehlen.
Sie kann sich auch von Wilbers telefonisch beraten lassen.

Beste Grüße Giovanni
PS: Übrigens, ich habe auf Wilbers umgebaut aber in die andere + Richtung und es nicht bereut das Geld ausgegeben zu haben.

Zitat von AndreasFfm69

ich bin 177 cm groß mit eher etwas kürzeren Beinen. Fahre eine 2016er, Sitz in hoher Position wegen des Kniewinkels und besserem Handlings sowie 20mm Fahrwerkserhöhung, vorne und hinten, hintere Federvorspannung recht hoch eingestellt. Ich komme mit leichtem Gesäßrutschen mit dem linken Fuß voll auf den Boden, auch bei unebenem Gelände reicht es noch für den Fußballen - im Gegensatz zu meiner RD04, die ist noch ein Ticken höher. Den rechten Fuß habe ich immer beim Anhalten auf der Bremse. Für Vielfahrer mit guter Motorradbeherrschung ist das völlig ausreichend, für Anfänger oder Wenigfahrer nicht empfehlenswert.

So extrem ist es nicht - geht aber auch https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_Rahier

Die einzig wirklich etwas tricky Situation ist direkt nach dem Volltanken, da muss ich sie dann mit Schwung vom Seitenständer in die aufrechte Position hieven. Ansonsten alles ok, selbst wenn sie umfällt kann ich sie locker wieder aufheben.

Leider schreibst Du nichts über Größe, Gewicht, Fahrerfahrung, so dass da nicht viel zu beraten ist. Allerdings finde ich es merkwürdig, sich eine große, hohe Enduro zu kaufen um sie dann tiefer zu legen. Vermutlich wären diese Leute mit einem anderen Typ Motorrad einfach besser bedient.

hier noch eins: http://www.thomasbecher.de/html/motorradbilder_4.html

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Hallo, Gaston Rahier war ein Entusiast / Künstler auf den Bike!
Wir Bayern sagen: a narrischer.....!
Wer kennt Andrea Meier noch aus der Rally Paris Dakar?
Hab Sie mal auf einer Messe persönlich kennen gelernt.... ich muss sagen so eine zierlich kleine Frau auf So einer großbeinigen Rallymaschine von BMW.... konnte mir das nicht vorstellen. Hab Se darauf angesprochen dann hat Sie mir ihre Variante erzählt das Sie immer das Problem hatte das die Mopeds zu groß waren. Aber Sie hat eine ähnliche Methode wie der berümte Franzose entwickelt . Sie ist aber anfangs auch des öfteren damit in den Dreck gefallen.

Ehrlich das würde ich nicht so haben wollen....

Grüße Giovanni