Öl- statt Aussentemperatur im Cockpit anzeigen?

    #1

    Moin,


    mal eine Fachfrage für die Elektroniker unter uns: wie aufwändig wäre es, die bei der 2018er AT vorhandene Aussentemperaturanzeige umzubauen und dort einen Sensor für die Öltemperatur auszulesen/ anzuzeigen?


    Die serienmässige Anzeige zeigt ja wechselweise die Temp in Celsius mindestens 2stellig oder die Zeit im Format 00:00 an. Einfach den Seriensensor abknipsen und nen Sensor in der Ölwanne anlöten wird wohl nicht gehen. Etwas vorschalten, oder...?


    Was sagen die Fachleute?


    VG, Mark

    #2

    Theoretisch müsste es möglich sein, anstelle des Lufttemperatursensors, z.B. einen Koso Öltemperatursensor anzuschließen. Beide Sensoren verfügen nur über zwei Pole. Ob allerdings der Anzeigebereich bei beiden Sensoren identisch ist, wage ich doch eher zu bezweifeln.
    Ich habe mich an meiner 2016er AT für eine zusätzliche Anzeige entschschlossen.
    https://trueadventure.de/forum…t=%2AAblasschraube#p41169


    Grüße aus dem wilden Süden,
    Allgeier72

    #3

    Moin,


    Deinen Thread hab ich schon inhaliert. ;) Du hast schöne Lösungen gefunden, mangels fachmännischer Fähigkeiten bin ich tw. andere Wege gegangen. Die Anzeige für die Öltemp ist mir allerdings zu dominant und ich habe im www noch keine kleineren als Koso und Konsorten gefunden. Zudem stört mich, dass der Sensor bei jedem Wechsel raus muss (hab an ner XJR schon mal die Wanne geschrottet :D ). Frontseitig gibt es ja noch 2 Schraubstopfen (Anschluss für Druckmessung?), da würde ich es ggf. versuchen.


    Derzeit kämpfe ich mit den Einstellungen des Rehoilers.


    Schönen Sonntag...Mark


    #4

    Du meinst die Verschlußstopfen (Montageborungen) der in der Ölwanne integrierten Ölleitungen (Innensechskant)?
    Da könnte es etwas schwierig werden, einen Temperatursensor mit einem entsprechend großen Gewinde zu finden.
    Daß der Sensor in meinem Falle beim Ölwechsel mit raus muß stört mich nicht wirklich. Die dort normalerweise befindliche Ablaßschraube müßte ja, zusammen mit der hinteren Ablaßschraube sowieso entfernt werden. Und bevor die Ölwanne dabei Schaden nimmt, würde es wohl eher den Sensor kosten, da dieser weicher (Alu) als die Ablaßschraube (Stahl) ist.


    Grüße aus dem wilden Süden,
    Allgeier72

    #5

    Gut zu wissen, die der XJR ist aus Alu und der Sensor war stärker.
    Und die Stopfen der XJR waren aussen auch gross, dahinter lag aber ein für Sensorscherauben übliches Gewinde. Ausserdem sitzt seitdem ein Stahlbus in der Ablassschraube, sehr entspannte Ölwechsel. :D


    VG, Mark.

    #6

    Hi


    also das hängt davon ab, welche Art von Temparatursensor verbaut wurde und welche Werte er ausspuckt.


    Lest mal welche es alles gibt. https://de.wikipedia.org/wiki/Temperatursensor


    Einen einfachen Versuch kann man wagen.


    Außer der Art des Sensors ist natürlich auch die Messkurve in der Elektronik berücksichtigt, heißt
    nicht lineare oder lineare Messkurven sind berücksichtigt. Sprich die Anzeig verhält sich ggf nicht wie
    die reele Temperaturänderung sondern steigt oder sinkt schneller oder langsamer...

    #7

    Ich sehe das Problem eher an der Notwendigkeit des Signals der Außentemperatur. Bin schwer der Meinung das die ECU das Signal als Parameter braucht. Jedenfalls kenne ich das so von anderen Bikes.


    LG, Rubbergum

    Tricolor DCT 03/2016 (SD04) | Touratech: Federbein, Gabelfedern, Sitzbank, Sturzbügel, Skidplate, Fußrasten, ZEGA Pro2 38/45 Koffer, Navihalter, NSW | Givi Trekker 46 Topcase | Oxford Heizgriffe | Scottoiler eSystem | Zumo 590 | Synto Bremshebel

    #8

    Wenn ich mir den Schaltplan im Wartungshandbuch anschaue, gehen die beiden Leitungen vom Airtemperaturesensor lediglich zum Zentralinstrument.
    Könnte allerdings sein, daß das Temperatursignal über die Serial COM Leitung vom Zentralinstrument zur PCM übermittelt wird. Dann ist wirklich problematisch, daß die PCM nicht mehr die Luft- sondern Öltemperatur verarbeiten würde.


    Grüße aus dem wilden Süden,
    Allgeier72

    #9

    Hallo zusammen,
    mir würde ein Öltemperatursensor/messer im Öleinfüllstutzen reichen.
    I.d.R. ist es ja so das die Öltemperatur deutlich langsamer steigt wie die vom Wasser.
    Sollte etwas "anbrennen" sieht man es zuerst an der Wassertemperatur.
    Es geht darum zu sehen, in welchen Bereich die Öltemperatur kommt.
    Und da spielt der Messplatz eine Rolle, bzw. man muß sich vor Augenhalten, daß die Öltemperatur unten in der Ölwanne deutlich niedriger ist wie oben.
    Das macht je nach Motor/Konzept ü30°C aus und könnte man in der Ringzone des Motors messen wären es nochmal 150° mehr.
    Drum ist das relativ, man muß es berücksichtigen.
    Bisher waren meine Honda Motorräder immer unter 100°C am Einfüllstutzen, ich bin gespannt was bei der AT rauskommt.
    OK, bei ü30°C im Schatten und ein paar heißen Runden NS waren es auch mal 100°C.
    Gruß
    Th.

    #10

    Es gibt vielleicht sogar noch ein anderes Problem bei dieser Idee (jedenfalls bei meiner 2016er AT):
    Bei meinen Sommertouren ist mir aufgefallen, dass die Temperaturanzeige sobald es ueber 50 Grad Celsius Lufttemperatur hat im Display ploetzlich nicht mehr hoeher geht. Die Anzeige bleibt dann einfach immer auf 50 Grad stehen, selbst wenn es deutlich waermer ist. :lol:
    Die Displayanzeige selber ist aber dreistellig, aber geht bei mir nicht hoeher als 122 Fahrenheit (50Grad Celsius)

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