MOTORRAD macht auch die traditionellen 50.000 km Dauertests, und da hat Honda unterm Strich die Nase sehr weit vorne, auch bei anderen Bikes.
Diese Tests finde ich teilweise ganz gut, um ein Gefühl für die Alltagstauglichkeit von Marken und Modellen zu kriegen.
Möchte jetzt nix falsches behaupten, aber BMW hat da gerne mal "rätselhafte Probleme", die dann nach langem Hin und Her z.B. am Ende nur durch Tausch irgendeines Bauteils behoben werden können. In der Art gab es bei der CRF eigentlich nur die Sache mit dem hängenden Set-Taster, und die zweifelhafte Erstbereifung, was aber eher unter Kinderkrankheiten läuft.
Ich bin bekennender Honda-Fan, habe mir u.a. auch schon ein Werk in Japan angeschaut, und was die dort an Entwicklungsarbeit und Qualitätssicherung usw. machen, das ist sehr beeindruckend. Man spürt einfach die Philosophie, da wird nichts rausgeschickt, was nicht technisch und ualitativ ausgereift ist.
Aber es ist auch eine spezielle, ingenieurlastige Firma, der Sinn fürs Praktische fehlt teilweise. Eine breite Basis mit den kleinen Brot- und Butter-Bikes macht den globalen Löwenanteil (Gegenteil von BMW), zugleich bei manchem Modellen erkennt man einfach die Zielgruppe nicht.
Und bitte, warum hat die AT keinen Kardan, damit würde ich ihr ein Dutzend andere Kleinigkeiten viel leichter verzeihen, die ich größtenteils selbst um- und nachrüsten kann. Auch zum X-ADV stellen sich dem hiesigen Käufer auf Anhieb viele Fragen, angefangen von Kette, Gepäcksystem, halbherzigem Windschutz... Oder die neue Goldwing mit optisch schnittigem Gepäcksystem wo keine zwei Integralhelme mehr reinpassen, aber dafür Apple-Connect und Pipapo, und auch die etwas komischen 3 Modellvarianten.
Daniel