Vollkasko Versicherung hat das einer ?

Nach meiner Meinung sollte eine Versicherung nicht jeden Mist mit abdecken,
d. h. eine hohe Selbstbeteiligung und den niedrigeren Beitrag lieber mitnehmen
und überschaubare Kosten halt selbst tragen.

Denn wenn man an Ende keine Vollkasko aus den Gründen
(sprich: wenn schon, dann will ich auch geringe Schäden ersetzt haben) nicht
abschließt, ist das wesentliche Risiko, also der Totalverlust, nicht abgedeckt.

Die Versicherungen bieten online die Möglichkeit alle angebotenen Tarife durchzuspielen,
da findet man meist die Kombination, die zusagt.

Vergleichsportale sind wohl mitnichten unabhängig und listen nach mehr Prioritäten als nur nach dem günstigsten Angebot.

Dann: die billigste (wirklich: billigste) Versicherung möchte ich nicht haben. Der Unterbietungswettbewerb hat auch bei Versicherungen nicht einfach nur zu billigeren Tarifen geführt sondern auch dazu, dass sich im Schadensfall die Unfallgegner langjährig auf ihre Ansprüche einklagen müssen. Im Kostenkalkül ist auch mit drin, dass Geschädigte schlecht oder gar nicht abgefunden werden, das erst mal alles zum weiteren Schaden des Geschädigten aufgerechnet wird und Leistungen verweigert oder wissentlich verschleppt werden. Hatte da schon mehrere Erfahrungen als Unfallgegner mit der H*K *burg, aber auch mit einer der ganz großen am Markt ist es nicht immer einfach.

Meine eigene Versicherung hatte mich vor kurzem für den PKW sowohl in Haftpflicht als auch VK hochgestuft, obwohl es zu keiner Regulierung kam. Nach meiner Intervention hatten sie die Haftpflicht korrigiert, die VK aber nicht. Ich musste ein zweites Mal intervenieren, und dann kam als Antwort: "keine Sorge, das haben wir gerade gestern schon berichtigt..." aha!

Ich halte vom Versicherungs- Telekommunikations- Energierversorgungs- etc. -hopping wenig bis gar nichts, am Ende zahlen natürlich alle wieder drauf und den Reibach machen einige Wenige - liegt vielleicht auch an meiner latenten Kapitalismuskritik

Zitat von Kutte

Nach meiner Meinung sollte eine Versicherung nicht jeden Mist mit abdecken,
d. h. eine hohe Selbstbeteiligung und den niedrigeren Beitrag lieber mitnehmen
und überschaubare Kosten halt selbst tragen.

Denn wenn man an Ende keine Vollkasko aus den Gründen
(sprich: wenn schon, dann will ich auch geringe Schäden ersetzt haben) nicht
abschließt, ist das wesentliche Risiko, also der Totalverlust, nicht abgedeckt.

Die Versicherungen bieten online die Möglichkeit alle angebotenen Tarife durchzuspielen,
da findet man meist die Kombination, die zusagt.

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Hallo Kutte, ich schliesse mich da voll deiner Meinung an, auch für mich war (ist) der Totalschaden eine unbedingt durch eine Versicherung abzudeckendes Ereignis. Kleinigkeiten sollte man auch so aus dem Budget fürs Motorrad abdecken können.
Gruß Karl

Tröste dich Stefan, ich habe auch nur Teilkasko, und das bei einer nagelneuen AT, gekauft in 2018.
VK war mir viel zu teuer, weit über 1200€. Wenn ein wirklich hoher Schaden entsteht, hat man wahrscheinlich eh ganz andere Probleme...
Ab 400 Euro jährlich würde ich wohl darüber nachdenken....
LG Slizzybob

Ich denke halt immer im Verhältnis "Kosten zu abgedecktem Risiko".
Wenn es halbwegs stimmt, dann ist die VK richtig.

Man könnte natürlich auch einige Jahre ein "billiges" Motorrad VK versichern um so die % runter zu fahren.
Aber diese Geduld werden die wenigsten haben.

da ich einen neuen Vertrag machen musste weil erste mal zweitmotorrad, waren die preise bei mir an die 1000€ mit VK.
Hab nun TK.
Mit Crashbars und allem geraffel wird bei normalen um- und unfällen kein totalschaden entstehen. und wenn doch, habe ich sicherlich größere sorgen als nur mein Motorrad.
Ob irgendwas verkratzt ist, ist mir kack egal. Ein Motorrad darf gelebt haben.
Außerdem greift jenseits der EU sowieso keine Versicherung, und da solls bei mir hingehen.

Ich habe von Anfang an VK und zahle ca. 270€ / Saison (03/10).