Was schüttet Ihr für ein Öl in die AT 10W30 und gut isses?

  • #392

    Hi,

    ja ab und an trennen sich die Geister.

    Hast Du unerwünschte Beimengungen, hast Du ein größeres Problem.

    Ansonsten macht man regelmäßig Ölwechsel.

    Hier mal die Werte vom Motul 10W-30:

    Farbe Visuell Bräunlich

    Viskosität 10W-30

    Dichte bei 20°C ASTM D1298 0.871

    Viskosität bei 40°C ASTM D445 74.6 mm²/s

    Viskosität bei 100°C ASTM D445 11.5 mm²/s

    Viskositätsindex ASTM D2270 147.0

    Pourpoint ASTM D97 -36.0 °C / -33.0 °F

    TBN ASTM D2896 7.5 mg KOH/g

    Flammpunkt ASTM D92 226.0 °C / 438.0 °F

    Das ist jetzt nix Dolles und von Werten her nur mittelmäßig, für Otto N. der nur Rumtuckert ok.

    Viscosität, Viscositätsindex, etc. und mit einem Flammpunkt von grade mal 226°C wollte ich nicht mit ü200° in der Ölwanne rumfahren.

    -

    Du bevorzugst durch dümmliche Polemik zu überzeugen, ich durch Argumente!

    Viel Spaß weiterhin.

    Gruß

    Th.

  • #394

    @ Klaus S - Sorry ich hoffe deine Vorräte sind groß genug.


    @ Raggna - Welche Argumente und warum reitest du auf 200°C Öltemperatur herum? Die taucht in keinem Ölsumpf auf... Über die Temperaturen im Kolbenbereich gibt es genug Infos z.B. https://x-engineer.org/engine-piston/#thermal oder https://www.tgabathuler.ch/Mot…/Kolben_Betriebstemp.html


    Im Bereich des Kolbenschaftes tauchen Temperaturen um 150°C auf, in der Ringzone um etwa 200 - 250°C. Die Kolbenbodenmitte erreicht meist Temperaturen um 250°C, selten 300°C und fast nie 350°C (Bauteiltemperatur, und das ist nicht die Öltemperatur)


    Alle anderen Motorenbauteile sind hinsichtlich der Temperatur völlig unkritisch.


    Wenn du fachlich argumentieren willst dann interessiert in Kombination mit thermisch und mechanisch hoch beanspruchten Bauteilen der HTHS Wert des jeweiligen Öles. Der sollte für ein vernünftiges Kraftradmotoröl im hohen Bereich bei 3,5 mPas liegen (das tun eigentlich alle Kraftradöle) und sollte nicht im abgesenkten Bereich zwischen 2,9 und 3,5 mPas sein (Leichtlauföle). Diese sind von Honda Motorrad auch generell nicht freigegeben.


    Ein von mir empfohlener Ölhersteller gibt z.B. folgende Werte HTHS an: (Der Name des Ölherstellers spielt keine Rolle, denn viele Ölhersteller verstehen ihr Handwerk ausgezeichnet und die Auswahl die da jeder nach seinen persönlichen Vorstellungen macht, führt wahrscheinlich nie dazu, ein Motoröl zu erwischen das zu einem vorzeitigen Defekt führt - egal ob mineralisch für 5€/ltr oder vollsynthetisch für 30€/ltr.


    Man kann sich aber für technisch bessere Schmierstoffe entscheiden oder auch mal einen Ölwechsel zusätzlich machen.


    Reines Rennsportöl 4-Rad vollsynthetisch HTHS-Viskosität bei 150°C ASTM D4741 5.5 mPa.s

    Rennsportöl für mittlere Belastung z.B. Rally HTHS-Viskosität bei 150°C ASTM D4741 3.5 mPa.s

    Vollsynthetisches Motoröl für ganz normale Beanspruchungen incl. Vollgashatz der AT HTHS-Viskosität bei 150°C ASTM D4741 4.4 mPa.s


    In den Datenblättern stehen die Werte oft nicht drin, man muss halt ein bisschen suchen, dann findet man die Werte. Es ist aber auch nicht verwerflich wenn man diesen Wert nicht findet, denn dann liegt er bei den üblichen 3,5 mPas.


    Wichtig ist nur: KEIN LEICHTLAUFÖL verwenden, es sei denn der Motorenhersteller hat dieses ausdrücklich erlaubt/vorgeschrieben.


    Wenn dein Motor keine unerwünschten Beimengungen an unverbrannten HC und H2O hat, gehörst du zu der seltenen Spezies die nie Kurzstreckenverkehr und nie kalte Motoren hat. (externe Ölvorwärmung?) Bei jedem Kaltstart bekommst du (ob zu möchtest oder nicht) unverbranntes Benzin ins Motoröl und bei jedem Kaltstart bekommst du Wasserdampf ins Kurbelgehäuse der an den noch kalten Motorbauteilen kondensiert.


    Wasser und Benzin möchte man nicht im Motoröl haben.... was beim Wasser recht einfach ist (Öltemperatur über 100°C) gelingt bei Benzin nicht vollständig, da der Siedebereich eines Teils der HC Verbindungen bei 200°C geht. Ist ja nicht schlimm, dafür gibt es ja einen Ölwechsel.


    Wenn halt dauerhaft die Öltemperatur unterhalb von 100°C bleibt muss man diese unerwünschten Beimengungen H2O und HC durch einen vorzeitigen Ölwechsel entfernen.... tut man das nicht, ist die Schmierfähigkeit trotz geringer Belastung des Öles durchaus problematisch

  • #397

    Hab mir vorhin eine weitere Flasche MOTUL 5100 10W-30 zum nachschütten geholt. 1 Liter reicht mir für ~8000 km.

    Diesen Monat hab ich dann Ölwechsel bei der 12000er.

    2000 - 2002 __ MZ RT 125 BJ00

    2002 - 2024 __ CBR 600 F PC31 BJ98 -- RIP

    2013 - heute _ CB 600 F PC36 BJ02

    2023 - heute _ ATAS 1100 SD09 BJ22

    2024 - heute _ Monkey 125 JB03 BJ24

  • #398

    Das ist die Kurzfassung und funktioniert....


    Man kann (muss aber nicht) sich auch mehr Gedanken machen über das was man in den Motor schüttet.... so wie bei Reifen, Bremsbelägen usw.

  • #399

    Bei meiner wird das alle ca. 12'000 gemacht. Die Zeit dazwischen interessiert mich nicht. Ob das jetzt ein oder zwei Jahre sind, ist der AT egal. Das Öl weiss ja nichts davon ;)

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

  • #400

    Ich hatte die letzten 12tkm leider das falsche Öl drin mit 10w40. War wirklich ein Versehen. Aber zum Glück ist nix passiert.

    Jetzt ist wieder das richtige 10w30 drin. Und jedesmal das günstigste von Louis.

    Bei den vorherigen Mopeds war immer das günstigste von Polo drin. Liegt aber nur daran, dass Polo in Karlsruhe zugemacht hat und Louis umgezogen ist, wo man nun mit dem Auto besser parken kann.

    Das einzige Mal als ich Probleme mit dem Öl hatte, war, als ich meiner cbr600 was gutes tun wollte und das gute / teure Castrol speziell für Hochleistungsmotioren mit Nasskupplung gegönnt habe. Und das Ergebnis war eine rutschende Kupplung. Seitdem kommt wieder das billigste Öl rein.

    Gruß mgr

  • Hey,

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