Der Anfang vom Motorrad fahren

  • #1

    Guten Abend
    Heute hatte ich die Idee mal aufzuschreiben welches Erlebnis sie oder er von euch hatte was ausschlaggebend war das Motorrad fahren für sich zu entdecken. Jeder hat sicher etwas völlig anderes…
    Bei mir war es 1970:
    Ich war 7 Jahre alt und mit Tante, Onkel in Italien.
    Dort gab es einen Kumpel meines Onkels. Dieser fuhr eine alte Harley und ich durfte mitfahren. In der Abenddämmerung an der Küste entlang… Ich weiß nicht mehr genau wie lange… bin die Strecke mal als junger Mann vor 30 Jahren selbst nochmals abgefahren… Ca 15 km.
    Diese eine Fahrt hat einen tiefen wunderbaren Eindruck in mir hinterlassen… Dieses leichte, laue, schnelle Gefühl.
    Das Fieber hat mich nicht mehr losgelassen.


    Ich wünsche euch allen und euren liebsten ein schönes Weihnachtsfest

  • #2

    1958: Mein Onkel setzte mich mit 9 Jahren auf den Tank der NSU Max und fuhr eine Runde mit mir.
    1967: Ich durfte leider nicht den Motorrad-Führerschein mit dem Auto-Führerschein machen, obwohl mein Vater Anfang der 60er die NSU Max vom Onkel gefahren hat, bis wir uns dann endlich ein Auto leisten konnten.
    1970: Vom Motorradfahren geträumt, die Honda 750four und BMW R75/5 bestaunt, sogar Prospekte gewälzt.
    1999: Den Motorradführerschein erworben, eine BMW R1200C als erste Maschine gefahren. Es folgten x weitere BMWs und letztendlich die CRF 1000 L. Inzwischen ca. 400.000 km runtergeradelt ...
    Fazit: Wer warten kann, kommt auch mal dran!

    already retired - but not tired at all avd5l73g.gif

  • #3

    So ging es mir auch, da die Eltern noch unterschreiben mussten und ich 18 war und noch nicht 21. Also für Auto ausgefüllt unterschreiben lassen und nachträglich Motorrad dazu geschrieben.
    Mit dem ersten Motorrad war es auch schwierig, also auf Geschäftskollegen zugelassen.
    Irgendwann wunderte sich die Mutter, wieso die DKW 250 vom Geschäftskollegen bei uns im Garten stand und ich damit fuhr.
    Kurze Zeit später arbeitete ich beim größten Honda, Kawasaki und Suzuki Händler der Gegend.
    Als erstes kam dann eine Honda CB 250.

    Historie: ab 1969 DKW 250 CB 250 T 500 GT 750 CB 750 XL 250 mit Maico Rahmen war in Deutschland die erste gute Enduro mit Honda Motor, siehe Motorrad Nr. 7 von 1977 Bultaco 125 KTM 175 GS XBR 500 CBX 1000 V-Max VT 800 Sportster 1200 C G650X Country.

  • #4

    Muss Anfang 2013 gewesen sein, im ersten Ausbildungsjahr bin ich mit einem Gesellen nach Wuppertal gefahren.
    Dort stand am Straßenrand ein beeindruckendes Motorrad, Hoch, Stollenreifen, Scheinwerfer Schutzgitter.
    Hat mich komplett umgehauen und die Sucht ausgelöst.
    Es war eine XRV 750 Africa Twin in diesen Gelb Grünen Dekor.
    Internet Recherchen zeigten dann den Mythos hinter diesen Motorrad. Über Youtube Kanäle wie z.B MiMoto könnte ich mich zu 100% fürs Motorradreisen faszinieren.


    Leider konnte ich den Schein aus finanziellen Gründen erst nach der Ausbildung machen. Aber noch bevor ich den Schein hatte stand schon mein erstes Motorrad in der Garage. Natürlich eine XRV 750 Africa Twin.
    Die besitze ich immer noch, die ist momentan aus diversen Gründen zerlegt.
    Im April diesen Jahres kam, wie soll es sein, die Adventure Sports dazu.


    Gibt viele klasse Motorräder, aber für mich gibt es nur die Africa Twin. Ohne die und deren Mythos hätte ich wahrscheinlich keinen Führerschein gemacht.
    Ich bereue keinen Cent den ich in diese Leidenschaft gesteckt habe.
    Ich glaub ich bin süchtig danach :lol:

  • #5

    Bei mir war das so, das ich im Jugendlichen Alter absolut Null Interesse hatte was Zweiräder betraf.
    Als ich den Führerschein fürs Auto gemacht hab, versuchte mein Fahrlehrer mich zu überreden die Lizenz
    für das Motorrad u machen , da er mich nur ca 200-300 DM mehr kosten würde, und ich mich später ärgern
    würde das ich es nicht gemacht hätte. Ich verneinte und sagte noch das das nicht passieren werde.
    Doch ich wusste damals noch nicht das mein Fahrlehrer recht haben sollte :o . 1987 kaufte ich mir dann
    eine Honda CY 50 um damit im Dorf rumzufahren. Je mehr ich damit gefahren bin umso mehr machte es Spaß :D
    Als dann das Gesetz kam das man mit dem Klasse 3 Führerschein auch bis 125 ccm fahren durfte verkaufte ich meine
    CY und besorgte mir eine Suzuki DR 125. Ich musste dann feststellen das mein Fahrlehrer doch recht haben sollte
    und ich fing tatsächlich an mich zu ärgern :oops: . Zu meinem 50. Geburtstag bekam ich dann von meiner
    Frau den mittlerweile ersehnten Führerschein geschenkt :mrgreen: :mrgreen:
    Mein erstes Motorrad war dann eine Honda CBF 600 mit der wir viel gefahren sind (fährt jetzt meine Tochter)
    und als dann die AT wieder auf den Markt kam hab ich sie mir dann Ende 2017 zugelegt.
    Mittlerweile fährt meine Frau selbst, und wir sind sehr oft unterwegs

    Grüße aus dem Lahn-Dill-Kreis :at3:
    Thomas


    Honda CY 50 in Rot, Suzuki DR 125 in Schwarz, Honda CBF 600 SA in Weiß, Honda CRF1000 D in Schwarz,

    Honda CRF 1100 Adventure Sports DCT EERA in Tricolor


    Wer nie vom Wind gestreichelt,

    wer nie vom Regen gewaschen,

    wer nie von der Sonne getrocknet,

    wer nie vom Frost gebeutelt,

    wer nie vom Chrom geblendet wurde,

    der wird es nie verstehen, was Motorradfahren bedeutet


    Hessentruppe

  • #6

    1976 mit 15 Jahren begann es mit einem Mars-Mofa vom Quelle-Versand.
    Sponsored by Oma als Trostpflaster für mein geklautes Fahrrad. Zu der
    Zeit standen noch die Gemischsäulen an den Tankstellen, ist lange her.
    Meine Kumpels fuhren dann ab 16 mit dem alten Klasse 4 Führerschein
    Kleinkrafträder mit 6 1/4 PS wie die Kreidler Florett, Hercules oderZündapp.
    Durfte ich ab und zu mal probieren, war aber mit dem Mofa zufrieden und
    wollte dann lieber mit 18 ein "richtiges" Motorrad.
    Mit 18 dann die Führerscheine 3 (Auto) und 1 (Motorrad) erworben, da-
    mals noch ohne Stufen oder Beschränkungen.
    Und mit 19 war es dann soweit, eine Honda CB 900F Bol d´or, die ich 25
    Jahre gefahren bin. Abgelöst wurde die Honda von einer Kawa Zephyr
    1100, einer Yamaha XJR 1300, einem Crosstourer und jetzt die AT.
    Alles in allem eine überschaubare Anzahl, mal sehen was noch kommt.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #7

    Meine Onkel in Italien fuhren alles Vespas und Lambrettas. Einer von ihnen liess mich oft mitfahren und zwar so, dass ich vor ihm stand auf der "Gepäckplattform". Ohne Helm. Als wir an einer Tankstelle vorbeifuhren mit dem Schild "Agipgas" rief er: Gib Gas! und drehte den Hahn auf. Das ist das erste prägende Erlebnis auf einem Töff für mich.

  • #8

    Hi,
    bei mir war's ähnlich. Sobald ich groß genug war, bin ich mit Moped's und Rollern im Feld gefahren.
    Damals in den Ferien bei Oma auf dem Land ging das noch problemlos.
    Zuerst auf Quickly's, dann auf Heikel Roller, etc. was in den Scheunen noch so rumstand.
    Als ich Mofa fahren durfte mußte eine Rixe High Sport her, um kurz drauf etwas enthemmt zu werden.
    Da man in der Jugend dazu neigt zu übertreiben, kam's wie es kommen mußte; "Fahren ohne Führerschen"....
    Mein alter Herr saß bei der Besprechrechung mit dem Jugendamt auf der Couch und hatte "200Puls"...
    Na ja, das gab Ärger, insbesondere beim 2.Termin.... 12H -> soziale Arbeitsstunden... :)
    Aber die Sucht war da und mit 18/1976 hab ich dann den Führerschein 1+3 gemacht, 7Fahrstunden-650DM!
    Mein erstes Motorrad war eine Yamaha RD125, damals noch Schüler, war nicht mehr zu finanzieren.
    Nach der Schule gings zum Bund, :( war Anfangs nicht so witzig, aber man hat Abends Zeit zum Basteln...Kawa H1, GT750, usw..
    Mopeds wieder aufgebaut und auch angefangen NS zu fahren. Dabei hab ich Benny Wilbers kennengelernt und das Thema Fahrwerk ausgiebig diskutiert und wieder etwas gelent.. so weich wie möglich und so hart wie nötig... damit das Rad auf dem Asphalt bleibt und nicht in der Luft ist. Nur auf dem Asphalt kann es Kräfte übertragen. der hat damals noch für WP gearbeitet.
    Der erste WP-Stoßdämpfer war für die CBX750F2, damit war die deutlich besser, aber Leistung kam erst im Februar 92 mit der ersten Blade auf.
    Das war damals ein Ansage und ich habe angefangen Sport zu machen, damit ich länger flott fahren konnte.
    Das ging so weiter mit den Blades bis 2010 da hab ich die VFR1200 gekauft, wegen der Sitzposition, die jugendlichen Basteien fordeten ihren Tribut, Kreuz kaputt, danach CBF1000F und 2016 die AT, bzw. 2019 noch die CB1000R, als Zweitmoped.
    Durch die Verkehrssituation in Stuttgart habe ich mir 2010 noch ein Roller gekauft, damit das Parkplatzthema weg war.
    Ätzend wenn man Abends von der Arbeit nach Hause kommt und noch mit Mutti's diskutieren muß, warum sie sich mal eben gerade auf dein Parkplatz gestellt haben.
    Nach dem 100sten blöden Spruch reagiert man gereizt, hilft aber auch nicht, die Weiber haben immer Recht.....zumindest nach Ihrer Auffassung, sie haben ja Sonderrechte, von Wegen Gleichberechtigung. :)
    Egal, durch den Roller hatte ich an 350/360Tagen das Thema nicht und ca. 12Liter/100Km + täglich 30min gespart.
    Inzwischen fahre ich nur noch Hobbymäßig auf dem Ring/NS rum. Leider gibts nur noch zwei Termine im Jahr.
    Einmal bei Doc-Scholl mit dem ADAC und nochmal mit dem Actionteam von Motorrad, da sind dann immer auch Reifen fällig, zumindest wenn's zügiger sein soll.
    Ab 2018 bin ich im Ruhestand und ab 2019 in Rente, da hab ich mehr Zeit zum Fahren und genießen.
    Leider kann ich keine längeren Touren mehr machen, egal Tagestouren haben auch Ihren Reiz.
    Sonnenaufgang über der Loreley und ich schau vom Cafee aus zu, - geil!
    Gruß
    Th.

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