Topcase für zwei Helme

  • #41


    Wenn ma nix transportieren muß, dann reicht auch eine Männerhandtasche. in der Regel trägt man aber die Helme während der Fahrt. Somit is das Topcase in diesem Szenario meist leer. Daher isses kein Gewichtsproblem.

  • #42


    Diese Gerüchte kommen aus der Welt der Physik und nennen sich Hebel.
    Aber ums ganz leicht zu machen: Hinten schwer, vorne leicht.
    Und es sind auch schon Gepäckbrücken wg. Topcases gebrochen. Nachzulesen bei http://www.advrider.com.

  • #43

    Nicht nur das Gewicht auf der Heckbrücke ist, wie allmecht beschreibt, ein Faktor für Fahrstabilität. Je größer das TC ist, umso mehr Windlast nimmt es auf.


    Ich selbst kann die Windlast bei Solo-Fahrten spüren, wenn man über 140kmh fährt, beginnend. Der Wind drückt auf das TC und das Vorderrad wird leichter. Bei 140 is noch nicht viel zu spüren, aber ab 160/170 spürt man es deutlich.


    Gruss


    Iceman

  • #45

    Wer von den anwesenden Schreibern hat selbst schon einmal 10-20kg am Bike "gebündelt" transportiert?


    Die ca. 20kg in nur einem Seitenkoffer, ja, die spürt man deutlich. Nur im TC wären diese weniger Kritisch (XRV, CRF).
    Besser natürlich am ganzen Bike verteilt.
    Das war aber nicht die Frage.


    XRV 60kg Gepäck + Sozia. Fuhr sich zwar auf kleinen Strassen übel, aber Autobahn 160 Topspeed problemlos.


    CRF auf dem Bild mit ca. 10-15kg im TC. Sicher spürt man es, aber absolut problemlos. Ne (leichte) Sozia spürt man deutlich mehr.


    Meine Aussagen basieren alle auf eigene Erfahrungen.


    Grüße

  • #46

    Der große Unterschied zwischen einer Sozia und Gepäck in Koffern oder Topcase ist die Koppelung zum Mopped. Bei Koffern oder TC ist es immer eine steife Koppelung. Bei der Sozia ist die Koppelung weich. Wenn die Sozia keine Eigendynamik entwickelt (was Erziehungssache ist) wirkt eine Sozia, sofern die Federvorspannung hinten angepasst wurde, immer Dämpfend in Bezug auf Fahrzeugschwingungen. Bei Koffern oder TC ist das eben umgekehrt.
    Und ja, die AT ist ( Fahrwerk richtig eingestellt und nix hoppelt) ein top stabiles und zugleich handliches Mopped, dem man einiges zumuten kann.


    Grüße
    Claus

    Lieber Altersstarrsinn als gar keine Meinung. 8)

  • #47


    Nun, das mit den "Tüten" kann ich so auch nicht stehen lassen. Immer mehr Leute steigen inzwischen von Hardcases auf Softcases um. Der mMn größte Vorteil ist das geringe "Tara"-gewicht ... also das Gewicht der Verpackung. Die meisten Alu-/Kunststoffkoffer wiegen ja pro Stück schon 5 kg ... manche sogar mehr - und dann kommt noch das Gewicht des Trägers (5-7 kg) dazu. Da kommt man bei drei Hardcases schnell auf ein Leergewicht, wo ich mit Softcases schon das ganze Gepäck verladen habe.
    Und bevor hier Gegenstimmen kommen, dass die Koffer nicht so schwer sind ... geht doch vorher erstmal wiegen. Man verschätzt sich da leicht. ;)


    Bezüglich Diebstahlschutz ... also ich bin jetzt schon seit mehreren Jahren mit Softbags unterwegs - von Deutschland bis Sizilien, von Spanien bis Griechenland ... gestohlen wurde mir noch nix. Natürlich könnte man so einen Softbag leicht aufschneiden ... aber genauso leicht kann man auch mit Schraubenzieher ein Schloß eines Alukoffers aufbrechen. Also für mich zählt das Argument mit dem Diebstahlschutz nicht, da man bei beiden Varianten Werkzeug braucht und das ggf. auffällt.


    Und wegen des Helms ... ich steck den bei Besichtigungen einfach über den Rückspiegel (die Rückseiter wird 1x/Tag beim Tanken von toten Insekten gereinigt) und sichere ihn mit einem selbst angefertigten, 3 mm starken, kunststoffummantelten Stahlseil, in dass ich an jedem Ende eine Öse gemacht habe und schließe das mit einem Vorhangschloss ab. Das Visier wir dabei bis zur letzten Rast geschlossen ... so kommt auch bei Regen kein Wasser in den Helm. Meine Frau nimmt dafür einfach ein Spiralschloß, wie man es vom Fahrrad kennt. Beide Lösungen zwickt man aus dem Stehgreif nicht so einfach durch ... und das ist ja letztlich der Sinn aller dieser Sicherungsmaßnahmen, nämlich dass man dem Gelegenheitsdieb nicht die Möglichkeit gibt. Einem Dieb, der sich auf einen Beutezug vorbereitet, der bieten auch Koffer nicht wirklich Widerstand.


    Und wegen der Optik ... also MIR gefällt so eine Softbaglösung - ich hab das Mosko Moto-System - 3x besser wie so eine TC-Lösung, die an der CRF im Speziellen, so aussieht wie wenn da im Heck ein UFO nachgezogen würde.
    Außerdem baut eine Softbaglösung auch viel schmaler als irgendwelche Seitenkoffer, da mein System ohne Seitenträger auskommt.

  • #48

    Ck1 / Claus : du hast also noch keine 10/20kg auf deiner CRF transportiert!
    Wie löst du das Gepäckproblem?
    Wie transportierst du z.b. Einen Helm, wenn du deine Sozia im Nachbarort abholen möchtest und sie diesen nicht bereits dabei hat?


    Dolittle:
    Das Leergewicht einer harten Box ist ein Argument.
    ...redest du von der Reckless "Wurst"?
    Bei Montage liegt diese doch sicher an den lackierten Kunststoffteile an. Wie machst du das, dass es keine Scheuerstellen gibt?
    Kannst du darin auch einen Helm transportieren?
    Wie leicht kommt man an das Transportgut?
    Wie gut ist drucksensibles Gut geschützt?
    Die Form von "weichen Taschen" ist sehr vom Inhalt abhängig. Wie machst du es, dass die kpl. Tasche nicht verrutscht?
    Wie schnell lässt sich die "Tasche" am Fahrzeug montieren / abnehmen?


    Alles hat vor und Nachteile....

  • #49

    Das Reckless system ist keine Wurst!


    Ich hab das: https://moskomoto.com/collecti…age/products/reckless-80l
    Inzwischen bekommt man die Mosko Moto Sachen auch schon in EU-Europa. In den Niederlanden gibts da wen (Roel Bemmers) von dem man die Sachen ohne Transport aus den USA und Zoll kaufen kann.


    Im speziellen Fall der CRF muss man das System an der Trägerplatte ein wenig abändern. Mann muss beidseites einen ca. 15 cm langen "Zwickl" einsetzen. Ja, die Seitentaschen liegen an der Heckverkleidung auf --> Schutzfolie, wie man es auch beim Tank wegen eines TRS macht drauf, und schon passiert nix mehr. Da ich aber auch noch andere Reiseenduros habe, habe ich da nix gemacht, weil überall anders passts so wie es ist. Die anderen Maschinen haben halt nicht so weit ausladende Soziushaltegriffe.
    80 Liter Stauraum reichen mir. Da beschränkt man sich auf's wesentliche. Zumeist nimmt man ohnehin zuviel Zeugs mit. Und lieber eine Tube Rai im Gepäck als die komplette Wäsche für 3 Wochen.


    Einen Helm kann ich darin natürlich nicht transportieren. Was ich mit meinem Helm mache, wenn ich ihn nicht brauche habe ich oben beschrieben (dasselbe mache ich übrigens auch mit meiner Jacke - Kabel durch einen Ärmel und gemeinsam mit dem Helm abschließen). Das ginge natürlich auch mit zwei Helmen während des Stillstands. Aber da ich IMMER alleine fahre (weil meine Frau selbst Motorrad fährt), habe ich da keinen Bedarf. Wir lassen übrigens selbst unsere Motorradstiefel während einer Stadtbesichtigung beim Motorrad. Einfach einen Müllsack drüber (wegen Regen) ... und fertig. Wer verschwitzte Motorradstiefel klauen will, der soll es machen. :mrgreen:
    Ich lach mich ja immer krumm, wenn ich bei rund 30°C Leute mit voller Motorradkombi, Helm in der einen und einen 35l-TRS in der anderen Hand schwitzend und ächtzend bei einer Stadtbesichtigung sehe.


    Wenn ich will, komme ich leicht an das Gepäck. In den Seiten sind Sachen die ich nicht oft brauche, die Querrolle oben ist mein "Day Pack" ... einfach drei Steckverschlüsse geöffnet, und den "Pack" abnehmen. Der Rest verbleibt einfach am Motorrad. Alle 2-3 Tage kommt dann eine der beiden Seitentaschen mit in die Unterkunft, um die Leibwäsche und andere notwendige Sachen auszutauschen. In der anderen Seitentasche ist Regenzeugs, Reservehandschuhe, und anderes Zeugs.
    Im Daypack ist das Ausgehgewand mit Schuhen, Schlafzeugs, Badeschlapfen, Ladekabel, MP3-Player bzw. e-Book, Toilettzeugs und andere Kleinigkeiten.


    Drucksensibles Gut kommt in den Tankrucksack. Natürlich schützen die Softbags nicht Netbooks, Kameras od. ähnliche empfindliche Sachen gegen einen Seitenaufprall (Sturz). Als TRS hab ich da so einen kleinen 8-13 l TRS. Der ist nicht wasserdicht. Bei Bedarf kommt da einfach eine Regenhaube drüber ... sitzt, passt und hat Luft. Den TRS schließe ich im Bedarfsfall mit einem kleinen Vorhangschloss ab, mit dem ich die beiden Zipper zusammen schließe, dass auch hier ein Gelegenheitstäter nicht einfach den Reißverschluss öffnen kann um da hinein zu greifen.


    Zum letzten Punkt. WEnn du dir das System im o.a. Link ansiehst, dann siehst du wie das alles funktioniert. Die Taschen stecken in Köchern, Das Grundsystem ist mit insgesamt 5 Gurten gegen verrutschen gesichert.
    Hat heuer auf 10 Tagen TET Kroatien, Bosnien und Montenegro oder 12 Tagen Karpaten, davon 5 Tage ACT Rumänien, ganz wunderbar funktioniert - aber auch beim Kurven heizen z.B. auf der Jadranska Magistrale oder auf der Transfagaraschan Passtrasse oder der Transalpina.


    Ich sag halt immer zu diesen Themen zwei Sachen ...


    1) Wer alles defendieren will, defendiert nichts. (Zitat vom preussenkönig Friedrich dem Großen)
    2) Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.


    Oder anders ausgedrückt ... "Irgendwas ist immer!" DAS optimale System wirds nicht geben. Für MICH ist/wäre es ein Unding mit so einer riesigen Kiste hinten drauf zu fahren. Und wer leicht reist, reist einfacher ... aber um diese Erkenntnis zu bekommen, hat es bei mir auch ein paar Jahre gedauert.

  • #50

    Ok. Interessante Diskussion um Gepäck.


    Rome ist bei Fragen ja eher nicht tangiert. Er braucht die Box ja leer, damit er die Helme reinbekommt, wenn er mit seiner Frau spazieren geht.


    Und die Fragen, welches Topcase 2 Koffer aufnehmen kann wurde ja hier auch schon angerissen.

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