Was gefällt euch bei eurer AT nicht

  • #61

    Hm der einzige Punkt der mir nicht gefällt an meiner 18er Tri ist dass die Goldtöne alle unterschiedlich sind was das Gesamtbild ein klein bisschen trübt. Ansonsten Happy as f***


    /edit

    Ganz vergessen. Der Luftzug durch den Gabeltunnel der bei meiner Größe und Sitzhaltung meinen Helm zum vibrieren brachte bis ich ne Abdeckung angebaut habe.

    Africa Twin - 2018, NC 700s, NSU Max, NSU Super Fox, NSU Quickly

  • #62

    Warum ich meine 16er AT DCT aus der 1. Serie nach 3 Jahren verkauft habe?

    - fehlende Integralbremse

    - beim Bremsen stark eintauchendes und insg. wackeliges Fahrwerk

    - Schlauchreifen

    - DCT ging mir langsam auf den Nerv, wollte wieder schalten (das war der Hauptgrund zum Wechseln)

    - Fahrwerk, Bremse und Motor mit Sozia sehr überfordert

    - für wirklich sportliches Kurvenräuberei nicht optimal (fehlende PS, DCT, Wackelfahrwerk, wegrutschende grosse schmale Vorderreifen)

    - relativ viele Kinderkrankheiten, teilweise minderwerige Lösungen (Lackierung, Motorschutz, Bügel etc.)

    - schwache Griffheizung

    - dürftige Beleuchtung

    - sehr magere Ausstattungoptionen vom Werk


    Was ich aber sehr toll fand:

    - Sound

    - Geländegängigkeit

    - damals noch günstiger Preis

    - Aussehen


    Waren schöne 3 Jahre und über 40.000 km mit ihr, aber tarue ihr nicht mehr nach.

  • #63

    Eine Integralbremse macht den Bremsflüssigkeitswechsel für den Selbstschrauber noch komplizierter als es das ABS ohnehin schon macht. Die softe Fahrwerksabstimmung kommt meinem Komfortanspruch und beschaulichem Fahrstil - ich bin vielmehr Tourist als Rennfahrer - sehr entgegen, das war einer der Hauptgründe zur Entscheidung pro AT. DCT war mir zu schwer, zu störanfällig und den zusätzlichen Wartungsaufwand wollte ich auch nicht haben. Heizgriffe von Oxford habe ich mir gleich selbst montiert, die taugen echt was und kosteten mich nur 55 €. Das fehlende zweite Abblendlicht bedaure ich auch. Kann man den zweiten Scheinwerfer vielleicht einfach parallel schalten?

    Die Serienbereifung Dunlop 610 ist bei Regen ein schlechter Witz, bei Trockenheit aber ausgezeichnet. Motor bei Sozia überfordert? Habe ich noch nicht ausprobiert, glaube das aber sofort. Im Vergleich zur CRF 1000 hatte meine 1000er V-Strom von 2006 einen geradezu brachialen Anriss, v. a. bei niedrigen und mittleren Drehzahlen. Aber sie war versoffen, mindestens 2 Liter mehr auf 100 km.

    Ach ja, die Optik: ich muss zugeben dass dies der eigentliche Hauptgrund des Kaufs war. Denn als ehemals stolzer Besitzer der 1990er RD04 in den HRC-Farben war ich der Tricolore-Versuchung schutzlos erlegen.

    Der Oggersheimer
    Aktuell nur noch die Suzuki V-Strom 800 DE.

    Zuvor XT660Z Ténéré, CRF 1000, XRV 750, zwei XT 600Z ("Ur-Ténéré), drei SR 500, drei XJ 900, zwei KLR 650, zwei Pegaso 650, KLX 250, ST 1100 Pan European, FJ 1200, zwei VFR 750, vier(!) XF 650 Freewind, DL 650 und DL 1000 V-Strom, VN 900, CX 500, zwei 125er (Madass, Fox), 100er Hercules, zwei Garelli 50 Mokick Cross, Motobécane Mofa Moby 50, Yamaha Blaster 200 (Quad), Suzuki LT 80 (Quad) und eine verunfallte 100er Adler in Teilen...

  • #64

    Viele ehrliche Worte: ich sage DANKE, sehe ich doch, ich bin mit meiner Einschätzung bei vielen Kleinigkeiten kein Einzelfall.


    Die AT / AdVS - so wie sich beim Besitzer outet - ist nur die halbe Wahrheit.


    Die Testberichte - das merkte ich schon bei der XT 1200 Z - sind nicht objektiv, aber leider alternativlos.


    Und dennoch ist sie, im Kreise der vielen Reiseenduros, kein schlechtes Bike, aber eben nicht mehr das rundum Sorglospaket.


    Allen eine gute Fahrt - der Frühling beginnt bald.

  • #65

    Bequem war die Sitzposition auf der AT. In Sachen Ergonomie liefert Honda in der Regel vernünftige Lösungen. Wenn ich aber gezwungen wurde den Fuß schnell auf die Straße (insbesondere wenn sie abschüssig ist) zu bekommen (z. B. weil mir die Vorfahrt genommen wird), dann ist die Position ungeeignet und man bleibt u. U. hängen.

    Die Motorbremse ist mir definitiv zu schwach gewesen. Bei meiner zuvor gefahrenen KTM SMT oder meiner MT09 ist die Wirkung viel ausgeprägter, so dass man nicht jede Kurve anbremsen muss, sondern im Touringmodus einfach die Geschwindigkeit durch Gaswegnehmen regulieren kann.

  • #66

    Weil es wahrscheinlich auch eine lange Liste mit Pluspunkten gab (Optik, Klang, Ergonomie, ...). Manche Probleme stellt man bei einer maximal einstündigen (in der Regel zurückhaltend gefahrenen) Testfahrt nicht fest, die zeigen sich erst im Laufe der Zeit. Und dann revidiert man seine Entscheidung, wenn die Probleme zu sehr stören oder etwa aufgrund des hohen Gewichtes das Fahren abseits befestigter Wege doch eher unterbleibt.

  • #67

    Bei manchen Listen, von denen ich geschrieben habe bzw. die ich meinte, bleibt kein Platz mehr für eine lange Liste an Pluspunkten. Zumal da auch so grundlegende Dinge, wie Bremsen, Schlauchreifen, Motorleistung, Zuladung angesprochen werden.
    Nichts davon sind Sachen, die einen - auch nach nur einer kurzen Probefahrt - überraschen können. Weil die kann man sich vorher ansehen und überlegen, ob es passt.


    Ich mein ... die meisten von uns hier haben ja die CRF nicht als ihr erstes Motorrad. Da ist ja eine gewisse Erfahrung da. Da weiß man ja, wie sich 95 PS bei einem 240 kg Motorrad anfühlen. Und wenn man dann noch dazu von einem PS-stärkeren Motorrad, dass man meist zu Zweit benutzt hat kommt, und dann die AT kauft, und dann nach her mault, dass einem die 95 PS zuwenig sind ... sorry, da fehlt mir das Verständnis.
    Ähnlich verhält es sich mit den Schlauchreifen, oder der nur auf 10 kg beschränkten Zuladung am Gepäckträger etc.etc.

  • #68

    Ja Hannibal, Du hast vollkommen Recht. Die Kollision mit den Fußrasten hatte ich Anfangs ständig, da mein anderes Motorrad, eine 650er V-Strom, diese weiter hinten plaziert hat und ich es gewohnt war, die Füße einfach runterzunehmen ohne lang darüber nachzudenken. Verschlimmert wurde der Effekt noch durch die Montage der tiefer montierbaren SW-Motech-Ion-Fußrasten, welche erheblich breiter bauen als die Serienrasten. Einmal kam es sogar fast zum Sturz beim Anhalten, da ich mit dem Hosenbein eine wahre Schrecksekunde lang an der Raste hängenblieb und den Fuß nicht auf den Boden bekam - die Schräglage war schon enorm bis sich diese unglückselige Verbindung wieder gelöst hat. Aber mit meinem Knieproblem benötige ich diese Anbaulage um auch länger als nur eine halbe Stunde schmerzfrei fahren zu können, deshalb arrangiere ich mich mit diesem Problem. Meine V-Strom zeigt mir eben die Alternative: alle drei Minuten den Fuß von der Raste nehmen, Bein nach vorne ausstrecken und gegen einen Widerstand wieder zurücksetzen. Die Africa Twin hat mir da geholfen Langstrecken wieder genussvoll abreiten zu können.

    Der Oggersheimer
    Aktuell nur noch die Suzuki V-Strom 800 DE.

    Zuvor XT660Z Ténéré, CRF 1000, XRV 750, zwei XT 600Z ("Ur-Ténéré), drei SR 500, drei XJ 900, zwei KLR 650, zwei Pegaso 650, KLX 250, ST 1100 Pan European, FJ 1200, zwei VFR 750, vier(!) XF 650 Freewind, DL 650 und DL 1000 V-Strom, VN 900, CX 500, zwei 125er (Madass, Fox), 100er Hercules, zwei Garelli 50 Mokick Cross, Motobécane Mofa Moby 50, Yamaha Blaster 200 (Quad), Suzuki LT 80 (Quad) und eine verunfallte 100er Adler in Teilen...

  • #69

    Falsche Motorrad gekauft!

    zwei unabhängig voneinander zu bedienende Bremsen, weiches gut einstellbares Fahrwerk mit langen Federwegen, Schlauchreifen, Scaltgetriebe, 21er Vorderrad... gehören für mich zu einer Rallye- und Fernreisemaschine und machen sie für diese Einsatzzwecke überhaupt erst tauglich.


    RD04 + SD04

  • #70

    Ja, aber nachher ist man immer klüger. Vieles stellt sich ja erst nach mehreren 1.000 Km heraus. Man ist ja auch neugierig und probiert immer gern was Neues aus. Wenn man sich in ein neu rauskommendes Motorrad z.B. wegen seiner Optik, Neuigkeit etc. verliebt, verdrängt man anfangs gern die Nachteile bzw. schwache Punkte für sich selbst, die man am Rande schon merkt bzw. erst nur im Hinterkopf present sind. Später, wenn diese negative Eigenschaften immer mehr in Vordergrund treten und stören anfangen, redet man die erst schön, dann versucht man dann nachzubessern. Man tröstet sich damit, dass man bei jedem Motorrad Kompromisse machen muss. Irgendwann kommt aber der Punkt, wo man mit diesen - für einen unpassenden - Eigenschaften nicht mehr leben will, es kommen ständig neue Anreize und irgendwann kauft man für sich was Anderes.

    Und das Ganze geht von vorne los :)

    Stichwort Konsumgesellschaft. Schande, aber wahr.

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