Elektrische Motorräder - Zero und Co.

  • #161

    Es soll ja auch Leute geben, die sich ihr Leben gern schönreden. Ich fahre normalerweise einen Schnitt von 60 bis 65 km/h, wenn ich mit meinem Motorrad über Land unterwegs bin. Bei allen Fahrberichten, die ich bislang gelesen habe, ist bei einer solchen Fahrweise der Akku nach 150 km leer. Wenn wir mal davon ausgehen, dass nicht nach exakt 150 km eine Ladesäule am Weg auftaucht, dann muss ich spätestens nach 120 km nach einer solchen suchen. Das läuft dann auf zwei Stunden Fahren und dann eine Stunde Laden hinaus.


    Im Moment verschleudert der Harley-Ableger Lifewire gerade seine E-Bikes und hat die Preise kurzerhand halbiert. Da kostet eine S2 Del Mar noch 10.000 Euro, das hört sich machbar an. Allerdings liegt die Reichweite bei flotter Landstraßenfahrt bei 80 km. Für mich bedeutet das, dass ich mit dem Teil noch nicht einmal von Augsburg nach Landsberg und zurück komme, ohne zwischendurch nachladen zu müssen. Und richtig krass schnell laden kann man den Eimer auch nicht. Sorry, aber das ist noch nix.

  • #163

    Ich verfolge seit längerem den Markus Engel aus Berlin der mit seinem E Motorrad die Welt bereist.

    Marc Travels
    Subscribe and join me as I explore the world on my electric motorcycle, Eve. I'll take you on an unforgettable ride through winding roads, scenic highways, and…
    youtube.com


    Da könnt ihr euch Infos aus der Praxis holen.

  • #164

    Danke Sampleman, ich hätte es nicht besser ausdrücken können.


    War klar, dass Allgeier72 wieder was unterstellt ohne weiter Hintergrundinfo.

    Ich bin übrigens noch nie wegen Treibstoffmangel liegengeblieben, fahre aber auch erst seit 27 Jahren Kfz.


    Die Reichweiten sind einfach noch Mist und Nachladen „mal eben aus‘m Kanister“ geht nicht. Punkt. irgendwas konstruieren um an Strom zu kommen geht immer, hatte ich ja schon angedeutet.


    MoD dad ist mir alles klar, mein nächstes Auto soll auch nen Elektrisches werden. Da reden wir aber immerhin von 3 bis 500km Reichweite und damit fahre ich aber eher selten so abgelegene Strecken wie mit dem Motorrad.

    Da kann man sich drauf einlassen m. E.

    lange Strecken fährt man Autobahn und die sind gut ausgerüstet.

  • #166

    Tatachsen nennen. Der Rest ist individuell vom Einsatzzweck abhängig und dann gut oder schlecht befunden - quasi ne Meinung

  • #167

    wie kommst Du auf dieses schmale Brett? Wem habe ich da etwas unterstellt ohne Hintergrundinformationen?

    Wenn Du ein Problem mit mir haben solltest, darfst Du mich gern via PN anschreiben.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #168

    Herr im Himmel, wollt ihr euch allen Ernstes hier wegen E-Bikes in die Wolle kriegen?

    Wer so ein Teil will, soll eines kaufen und damit glücklich werden. Für mich völlig emotionslose Dinger, ich brauch den Sound, wenn ich den Starterknopf drücke.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #169

    Ein gewisses Problem: Außer dir braucht den Sound niemand, wenn du auf den Starterknopf drückst;-)


    Wenn ich über E-Motorräder nachdenke, bin ich erst mal beeindruckt über die Entwicklung, die diese Geräte hinter sich gebracht haben. Ich bin vor über zehn Jahren das erste Mal mit einer Zero gefahren. Das Ding leistete etwa soviel wie ein Leichtkraftrad, kostete so viel wie eine BMW GS und hatte eine Reichweite von 50 km. Aktuell kostet eine Lifewire kaum mehr als ein leistungsmäßig vergleichbares Benzin-Funbike. Die Reichweite ist immer noch nicht doll, aber dort, wo es auf Reichweite nicht ankommt, klappt das schon gut. In der aktuellen "Motorrad" testen sie die Stark Varg EX, eine Sportenduro mit 132 kg und bis zu 80 PS. Da ist zwar im harten Motocross-Einsatz der Akku nach 50 Minuten leer, was aber egal ist, weil der Fahrer bereits nach 45 Minuten ins Sauerstoffzelt muss. In den Bereichen Motocross, Hard-Enduro oder Trial sehe ich E-Bikes heute schon als die bessere Alternative, weil sie viel leiser und sauberer sind als die Verbrenner. Du musst auch nicht alle 100 Betriebsstunden irgendeinen sensiblen Sportmotor revidieren, ein E-Motor hält viel länger. Hin und wieder spiele ich mit dem Gedanken, mir einen Motorroller zu holen, da würde ich definitiv nach einem E-Modell Ausschau halten. Genau so wie sich immer mehr Leute Werkzeuge mit Akku statt mit Netzkabel kaufen, kaufen sich immer mehr Leute Fahrzeuge mit E-Antrieb statt mit Verbrenner, weil sie besser funktionieren und weniger Gedöns machen.


    Was das Geräusch angeht, gibt es vielleicht bald interessante Lösungen. Neulich sah ich in einer verkehrsberuhigten Zone einen elektrischen Porsche Taycan an mir vorbeifahren - und hörte deutlich ein V8-Brabbeln. Kann das sein, dass Porsche so die Pflicht für ein synthetisches Betriebsgeräusch bei niedrigen Geschwindigkeiten erfüllt?

  • #170

    Das ist ein optional erhältliches Soundmodul, um etwaigen Umsteigern den Taycan schmackhafter zu machen. Verbaut Hyundai beim Ionic 5 R-Line serienmäßig.

    Hat aber mit dem seit 2021 von der EU vorgeschriebenen AVAS nichts zu tun.

    Der Soundgenerator läßt sich deaktivieren, das AVAS hingegen nicht. Das AVAS wird bei aktivierten Soundgenerator lediglich übertönt.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!