Diskussionsrunde zur E-Mobilität

  • #1

    Hab heute auf Heise gelesen, dass wir in D. schon bei über 60cent /kWh, teilweise sogar über nenEuro an den Ladesäulen sind.

    Ist ja wieder voll der Schuss im‘ Ofen mit dem Elektromist.

    Dazu kommt ja dann noch die meist geringere Reichweite, keine AHK bzw. dann kaum Reichweite und längere Ladezeiten.

    Wieso zum Geier sollte ich mir was mit Elektromotor bzw. Batterie kaufen?

  • #2

    Taugt nur was wenn du eine Ladesäule zu Hause hast, möglichst mit PV und Speicher kombiniert. und du nur Feierabendrunden drehst.

    Grüße aus dem Bergischen Land,


    Holger

    :wboy:


    Yamaha T700 BJ 21

  • #3

    So hab ich mit das auch gedacht.

    Wenn man Abends daheim lädt ist die Sonne ja weg und, dann wird‘s auch teuer.

    So nen Speicher muss man auch erstmal kaufen. 7k sind da mal weg. PV haben wir.

    Träume ja noch davon, die überschüssig Energie dann lieber in H2 zu speichern und dann auch gleich mal nen H2 Auto zu tanken zu Haus.

  • #4

    Also bei 27 Cent +- pro KWh braucht man sich glaube ich nicht beschweren. Was braucht so'n Ding? Motorrad 10, Auto 14 KWh / Km?

    So ein Elektroteil macht bestimmt mörderspaß. Einzig die Reichweite ist halt immer so ein Debakel. Aber wenn so ein Motorrad 300Km schafft und nicht mehr so überteuert ist, wäre das für die Feierabendrunden und Halbtagestouren sicher ne spaßige Sache. Ein Auto das 500 Km schafft ist für den Normalverkehr auch völlig ausreichend. Für Außendienst sicher genau so ungeeignet wie für lange Urlaubstouren. Wir hatten auf unserer TET-Ausfahrt auf dem Campingplatz in Frankreich einen Typen kennengelernt, der fuhr quer durch Frankreich mit ner E-Vespa. Reichweite war 100Km, Ladezeit glaube ich mindestens 4 Stunden wenn ich mich recht erinnere. Da konnte ich dann wirklich nur Kopfschütteln. Obwohl, wenn man drüber nachdenkt, doch irgendwie beneidenswert. Der muss ja die Ruhe weghaben wenn man nach 100Km 4 Stunden Pause machen muss und das Ganze noch als Urlaub zelebriert.

    Grüße aus dem Bergischen Land,


    Holger

    :wboy:


    Yamaha T700 BJ 21

  • #5

    :lachen:

    Ja das meinte ich. 4h Pause auf ner (Urlaubs-)fahrt ...

    An den Ladesäulen- nicht jeder wohnt auf dem Land und kann ein Kabel zum Auto legen - ist es eben deutlich teurer

    sonst sieht das demnächst so aus wie im Ruhrpott mit den Sat-Schüsseln auf den Balkonen


    + höhere Anschaffungskosten und eben kein Anhängerbetrieb möglich.


    Mir unverständlich, wieso das nicht günstiger gemacht wird, wenn man schon umsteigen soll. Wer soll sich das denn leisten können heutzutage?


    Und rechne mal die 27cent zu Haus / kWh * 14 kWh

    Selbst da komme ich schon auf knapp 3,8€ (Aber dann auf 100km, oder??)

    Und der Strom wird absehbar nicht billiger...

  • #6

    Community-Team

    Könnten wir die ganze E-Mobilität in nen eigenen Thread verschieben? ich hätte da auch einiges was ich dazu ablassen könnte möchte den Thread hier aber nicht voll Müllen

    „We can’t stop here. This is bat country!“

  • #7

    Naja, günstig..... E-Autos kannst du eh im Augenblick nur Leasen, alles andere ist Harakiri wegen unbestimmter Wertentwicklung. Aber da gab/gibt es schon gute Angebote. Ein Kunde von mir hat gerade 3 VW UP's als E-Variante bestellt. Leasing 49 Euro im Monat. MB hat den E-Smart in einer Aktion für 19 Euro/Monat rausgehauen, das Kontingent war aber schnell weg. Schau mal auf Leasingmarkt.de. Wenn du Fahrzeugdetails als Antriebsart "Elektro" anklickst, bekommst du alle Angebote für E-Fahrzeuge. Sind eigentlich immer gute Angebote dabei. Weitere Vorteile sind zum Beispiel keine Steuern, kaum Wartung und, so glaube ich, eine hohe Zuverlässigkeit. Ich baue gerade meine eigene PV Anlage. 10 KWp, E3DC S10E Pro Hauskraftwerk mit 19,5KWh Speicher und Wallbox. Denke, dass ich Mitte 21 auch mal nach einem guten Angebot für ne E-Karre schauen werde. Der Hundai Kona gefällt mir ganz gut. Der BYD HAN ist auch Hammer, aber der soll erst dieses Jahr kommen und soll preislich bei 35-40K€ liegen.


    Dann bitten wir die Admins hiermit mal, das zu tun....

    Grüße aus dem Bergischen Land,


    Holger

    :wboy:


    Yamaha T700 BJ 21

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Duplicate Holgi mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #8

    Sorry, aber das ist typisch Heise bzw. Medien die gerne "mitreden" wollen! Ahnung haben die keine oder plappern ungeprüft Dinge nach.


    Diese Preise werden in einigen wenigen Fällen für Ad-Hoc Laden verlangt. D.h. das du an einer Säule laden möchtest, für die du keine Ladekarte hast (Davon wiederum gibt es eine ganze Menge, die auch unter einander Roaming-Verträge haben). Dann muss man noch zwischen Normalladen (AC bis max. 22 kw) und Schnellladen DC (teilw. bis max. 300 kw) unterscheiden. Die Infrastruktur für DC ist erheblich teurer, daher kostet die KWh auch mehr.


    Richtig ist, dass das Laden und Bezahlen für den Endverbraucher noch ziemlich undurchsichtig und kompliziert ist. Viele Akteure mit z.T. sehr eigenen Idee und proprietären Bezahlsystemen versuchen sich auf dem Markt zu positionieren und verursachen dadurch ein nur schwer zu durchdringendes System. Das ist zugegebener Maßen nicht einfach und erst recht nicht so einfach wie Kraftstoff zu tanken. Noch nicht!


    Ich persönlich habe 2 Ladekarten. Eine von meinem Energielieferanten als Flat für den Nahbereich und eine über den ADAC (ENBW). Der ENBW Vertrag ruft 29 Cent für DC und 39 für AC je KWh auf. Was ich vollkommen I.O. finde. Die Abdeckung ist europaweit sehr gut.


    Beim Thema Reichweite empfehle ich mal ein Tagebuch zu führen.

    Wann fahre ich über 200 km am Stück

    Wo steht das Auto nach meinen typischen Fahrten und wäre dort Laden möglich

    Wir fahren seit 5 Jahren elektrisch. Dabei haben wir noch kein Auto (von insgesamt 3) das mehr als 200 km Reichweite hatte.


    Fiat 500e (selber aus en USA importiert, weil in EU nicht zu bekommen). EIn super geiles Gerät. Geht wie Sau und war an der Ampel und in der Stadt der "Größte".


    BMW i3. Sehr innovatives Fahrzeug mit viel Fahrspaß (170 PS und 230 NM an der Hinterachse)


    Aktuell fahren wir einen eGolf. Ein sehr neutrales gut ausgestaltetes Auto mit viel Komfort aber eben ohne "Emotionen". Ein Golf halt!


    So, reicht dass denn im Alltag und in der Freizeit? Nein leider noch nicht. Für die Reise und das Ziehen eines Anhängers für div. Transporte haben wir noch unseren VW-BUS (California). Den werden wir wohl auch noch eine Weile fahren, da es im Bereich Camping noch eine ganze Zeit dauern wird bis elektrische Alternativen verfügbar sind.


    AHK ist in der Tat blöd. Da gibt es bisher nur die SUVs diverser Hersteller oder Lösungen auf dem Zubehörmarkt, die oft leider nur für den Transport von Fahrradträgern zugelassen sind. Aber der Markt wächst und das Thema AHK ist bei den Herstellern angekommen.


    Ich empfehle jedem der sich ehrlich mit dem Thema E-Mobiletät auseinander setzen will, sich in Foren durch viel Lesen und Fragen zu informieren. Die etablierten Medien, die Fahrzegughändler und diverse "Stammtische" sind dazu nicht geeignet. Ähnliches ist mir übrigens auch beim Thema Photovoltaik begegnet. Da git es auch einen Haufen "Irrtümer" die von Medien und "Stammtischen" verbreitet wird.


    Gruß Karsten

  • #9

    Kann ich nur bestätigen. Wir verkaufen, und installieren PV Anlagen. Was da in den Medien (Youtube & Co.), teilweise auch von Wettbewerbern mit "Verkäufern" ohne elektrotechnischen Hintergrund verbreitet wird, ist erschreckend.

    Ich habe Kunden erlebt, die hatten 17 Angebot vorliegen mit den unterschiedlichsten Varianten und sich nebenher noch im Internet "schlau" gemacht. Die haben dann gar nichts mehr gemacht weil die Verwirrung was richtig und falsch ist zu groß war. Bei PV-Anlagen ist das ein echtes Problem.


    Zudem agieren da einige Player mit Angeboten übers Internet. Klar, da erreicht man viele Kunden aber die Kehrseite ist, dass das Ganze nur über den Preis läuft und deshalb auch "billig" gearbeitet werden muss, was dann oft in Zusatzkosten endet, die im Vorfeld nicht prognostiziert wurden. Ich kann keine Anlage seriös anbieten, wenn ich nicht vor Ort war und mir ein Bild über das Dach, die Kabelwege, den Zustand der Zählerverteilung, die Platzverhältnisse für Umrichter und Speicher und vor allem die Zielsetzung des Kunden gemacht habe. Doch leider arbeiten in diesem Feld viele "Unterschriftsorientiert", und das leider auch (noch) oft mit Erfolg. Zum Nachteil der Kunden.

    Grüße aus dem Bergischen Land,


    Holger

    :wboy:


    Yamaha T700 BJ 21

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Duplicate Holgi mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #10

    Stimmt so zumindest für den Skoda Enyaq nicht. Der ist sehr wohl für den Anhängerbetrieb geeignet.

    Je nach Batterievariante, sind zwischen 1000 - 1200kg Anhängelast gebremst und 750kg ungebremst möglich. Stützlast ist bei allen Varianten 75kg.


    Grüsse aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

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