One One Kettenöler

  • #161

    Feedback:

    Ich bin letztes Wochenende mit ein paar Leuten eine Tour gefahren. Über das Wochenende 1300km.

    Freitag aus der Schweiz über den Schwarzwald, den Pfälzer Wald nach Aschaffenburg. Zwischen Freiburg und Offenburg ein kurzes Stück Autobahn, der Rest nur Landstrasse. Schön brav alle 150km ein Zupf und alles gut gescshmiert. In der letzten Stunde hatten wir dann Regen weswegen ich kurz vor dem Ziel nochmal gezogen habe, damit die Kette geschmiert über Nacht stehen kann.

    Samstag eine 230km Tour gemacht. Alles Landstrasse, teils auf regennasser Fahrbahn, lustigerweise hat es nie bei uns geregnet sondern immer nur kurz davor. Also weiter alle 150km ein Zupf, den Teil im Regenwasser hab ich einmal zusätzlich gezogen.

    Heimreise Sonntag war dann etwas mehr Autobahn. Über Bingen über Idar Oberstein nach Saarbrücken. Danach über Frankreich dann zurück in die Schweiz. Hier muss man sich dann tatsächlich was einfallen lassen wenn der Autobahnanteil etwas grösser wird. Entsprechend ist dann die Geschwindigkeit höher, was das Öl dann wegspritzen lässt. Hier muss man dann einfach mal für 2 Minuten langsamer fahren, wenn man am Öler zieht.

    Ansonsten hat alles gut funktioniert. Das Ziehen am Öler wird schnell zur Routine und die Kette sieht eigentlich immer top aus.

    Wegen des Regens sind die Flanken der Kette etwas mit Flugrost überzogen, was allerdings mit etwas Silikonöl weg geht.

    Die Grundeinstellung an meinem Öler habe ich bis dato noch nicht verändert.


    Bis dahin, bleibt sauber.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

  • #162

    Wieder ein kleiner Zwischenbericht:


    Mittlerweise habe ich mit dem Oiler an der KTM 4000km abgeritten, davon 1000km TET (mit An- und Rückreise 2000km) mit grobem Schotter, Schlamm, Flussdurchfahrten, unzählige harte Schläge und dem ein oder anderen Umfaller. Der Oiler war in Dreck und Schotter mehr im Einsatz, ich habe sicher alle 50-80km einmal gezupft, nach Schlamm und viel Staub auch mehr.


    Meine Vermutung, dass der Ono One im Schottereinsatz Vorteile hat, hat sich bestätigt. Er ölt wie am ersten Tag und dank der "Zwangsbeatmung" zuverlässig und sicher. Die Kette ist immer schön geschmiert und wenn mal Dreck und Staub dran ist, zupft man einfach ein paar mal mehr bis der Dreck wieder weg ist. Ich habe die Kette auch nach dem TET nicht speziell extra gereinigt, ganz einfach weil es nicht nötig ist.


    Einzig das Nachfüllen passiert bei mir wegen Einbaulage und Blasenbildung nicht mit dem vorgesehenen Behälter, sondern mit Spritze und Schlauch:




    Mein Fazit nach 4000km: der Öler benötigt auch im härterem Umfeld keine weitere Zuwendung ausser auffüllen und weiterfahren, hat sich bis jetzt jederzeit bewährt und ist an der KTM ideal :thumbup:


    OneOne: zupfst du schon oder sprayst du noch? :D

  • #163

    Ich kann jetzt auch etwas mehr berichten. Hab jetzt in einer Woche 3550 Km gefahren und versucht regelmäßig am Öler zu ziehen. Wenn man es nicht vergisst ( bei der Anreise auf der BAB erst nach 230 km das erste mal daran gedacht) klappt er echt gut. Bei Regennasser Straße muss ich vielleicht noch öfter am Hebel ziehen, aber insgesamt läuft er super. Nach der Reise eine Wäsche gemacht und auf dem Weg nach Hause 3 mal gezogen. Gestern vor der Tour einmal und nach 150 km nochmal gezogen. Nach insgesamt 200 km sieht es so aus.

  • #164

    Hallo an alle,

    erstmal vielen Dank für die schönen Bewertungen. Das freut uns ausserordentlich.

    Ich erlaube mir hier ein Bild einzufügen. Denke ein jeder kennt das Prinzip einer O-Ring Kette wohl zur Genüge.

    Alle Wissenden werde ich hier wohl langweilen - also hier mal wegklicken bitte.


    Das Bild zeigt eine DID X-Ring Kette.

    Wir wollen mit OneOne die äusseren frei drehenden Rollen von aussen und natürlich vor allem auch auf ihrer Achse schmieren. Sie sind direkt in Kontakt mit Ritzel und Kettenblatt. Hier ist der Angriffspunkt fürs Öl. Drehen diese äusseren Rollen frei, sinkt die Reibung und damit der Verschleiss.

    An den, über die X-Ringe abgedichteten in der gelben Hülse liegenden, dauergeschmierten Nietbolzen können - und bei einer intakten O-Ring Kette - dürfen wir gar nicht rankommen.

    Wir wissen natürlich auch, dass Öl den Staub und Dreck nahezu magisch anzieht. Neues Öl spült den Dreck von der Kette, aber leider nicht überall. Die Laschen nehmen als erste schichtweise Dreck auf. Hier in CH momentan vor allem Kuhschei... :)



    Meinereiner gönnt daher seinem Kettchen ab und an eine kleine Reinigung. Ich benutze dazu so alle 2-3000km (und jedesmal beim Reifenwechsel) einen mit viel Silikon getränkten Lappen. Geht blitzschnell und schützt zusätzlich die Laschen vor unbedenklichem Flugrost. Die eingesetzten X -Ringe von DID dürften wohl aus NBR bestehen. NBR, der Sonne ausgesetzt, unterliegt einer schnelleren Alterung. Die Weichmacher "entfleuchen" der O-Ring wird spröde. Auch dafür ist die "Silikon Lappen" Schmierung gedacht.

    Das Kettenblatt reinige ich dabei auch gleich. Vor allem da wo OneOne`s Kanüle aufliegt.




    Allzeit gute Fahrt euch allen und nochmal ein herzliches Dankeschön .


    Daniel&Michael

  • #165

    Hi,

    auch hier kann ich bestätigen.

    Nach der letzten Ausfahrt habe ich mit erschrecken festgestellt, dass mehrere Stunden Regen auf der Innenseite (Radseite) der Kette einen Flugrost entstehen lassen. Ich habe mich mit dhdani kurzgeschlossen und den Tipp mit dem Silikonöl befolgt. Nu sieht die Kette wieder aus wie neu.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

  • #166

    Hallo,

    auch bei mir nach nun rund 6000 km alles bestens. Das Teil funktioniert tadellos.


    Nur bei längeren Touren, besonders in der Gruppe ist es manchmal schwierig den richtigen Zeitpunkt zum „zupfen“ zu finden. Egal, dann gibt es halt ein paar mehr Flecken am Hinterrad und man zieht einmal mehr.

  • #167

    Hallo da draussen

    Gehört eigentlich eher in die Kategorie "über 10 Euro" aber betrifft ja OneOne genauso.

    Erster Kettenöler an meinem neuen S-Pedelec. Silikonöl V100

    Er funktioniert , bedarf aber noch ein bisschen Denkarbeit.

    Werde weiter optimieren. :)


    Allzeit gute Fahrt

    Daniel

  • #169

    Das ist ein Punkt meiner Denkarbeit Frank.

    Generell geht das für alle Kettentriebe. - Aber! -Mein Cube hat nur ein Kettenblatt vorne. Da leg ich die Kanüle nun simultan zum Motorrad ans Kettenblatt und lass das Silikonöl über die Zentrifugalkraft gen Kette fliessen. Bin jetzt erst gerade mal 5km damit gefahren. Die Verteilung funktioniert zwar, aber noch nicht perfekt - vermute die Drehzahl ist noch zu gering. Lass es jetzt mal arbeiten und beobachte. Denke aber, dass der nächste Schritt ist es mal direkt auf die Kette tropfen zu lassen. Vielleicht hinten am Wechsel?


    Ein anderer Punkt ist die Menge von einem Milliliter. Erscheint mir noch etwas viel. Mal sehen was der Fahrversuch zeigt. Bei OneOne liesse sich recht einfach eine Mengendrossel einbauen. Vielleicht verkleinere ich ihn auch im Ganzen um 45%...


    Allzeit gute Fahrt

    Daniel

  • #170

    Ich denke hier wäre eine Schmierung direkt auf die Kette sinnvoller. Gerade wenn du lange Zeit bergauf fährst, hast du fast keine Drehzahl. Da würde die das Öl nicht zur Kette kommen. Evtl. wäre vorne am Umwerfer ein Punkt, um die Kette zu schmieren. Mit etwas flxiblem Schlauch vielleicht.

    Ich habe im August den Stoneman im Wallis gefahren und durfte jeden Abend Kette reinigen und neu schmieren. Auf das Breithorn hoch fährt man dann mal 4 Stunden bergauf mit einer sehr niedrigen Umdrehung an der Kurbel.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

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