Beiträge von Grommi

    Um seiner Antwort nicht vorzugreifen...

    Wir fahren nur versetzt;eben wegen des Abstandes zum Vordermann.

    Und es ist ein Genuß mit einer eingespielten Gruppe den Wechsel vom versetzten Fahren in das Einreihen hintereinander auf die Idelalinie der Kurve und wieder heraus in die versetzte Formation zu sehen und zu erfahren.

    Meine Erfahrung:

    Früher sind wir nur in Gruppen gefahren,bis es in "Rennen" mit den heikelsten Situationen eskaliert ist.

    Dann sind wir auf die Rennstrecke und haben uns dort ausgefahren.

    Die gemeinsamen Ausfahrten waren nur noch zu Motorradveranstaltungen.


    Zwischenzeitlich sind wir dann vom MC wieder in einer großen Gruppe unterwegs gewesen...mit den bekannten Vor-und Nachteilen.

    Die größte Gefahr sehe ich bei einer zu großen Gruppe oder falscher Einteilung nach Fahrkönnen oder Disziplin.

    Ich habe es als Tourguide immer gehasst,wenn die letzten zwei sich zurückfallen lassen um zu heizen,ich sie aber nicht mehr im Spiegel sehen konnte. Da guckste mehr in den Spiegel als nach vorne.Irgendwann hatte ich auf die Bequemlichkeit meiner Mitfahrer und das Gemeckere keine Lust mehr.


    Inzwischen habe ich Gruppenausfahrten stark eingeschränkt.

    Zweimal im Jahr mit max. 5 Leuten,mit denen ich blind zusammenfahren kann, für jeweils eine Woche einfach weg und das Leben geniessen.

    Mein Schwager als ehemaliger Veranstalter von Fahrsicherheitstraining vorweg und unser "Rennfahrer" am Ende.


    Ansonsten fahre ich lieber allein.

    Und da lernt man immer Leute kennen und sitzt Abends fast nie allein.

    Auch wirst du von Leuten bei Pausen angesprochen,kannst Teilstrecken mit anderen Reisenden fahren etc..

    In einer Gruppe ist das fast nie der Fall.


    Allerdings bin ich bei meinen immer weniger werdenden Fernreisen nie alleine unterwegs.

    Es ist mir außerhalb Europas mit Ü 60 einfach zu gefährlich geworden;ein richtiger Sturz oder gesundheitlicher Tiefschlag und du hast alleine ein Riesenproblem.

    Und da halte ich einen guten Motorrad Reiseveranstalter für sehr geeignet.

    Ein erfahrener Guide und max. fünf Motorräder hinter ihm,dann ist eine Gruppenreise sehr erträglich.

    Ich habe meine ganze Antwort wieder gelöscht.

    Es ufert sonst aus.


    Aber wiederhole mich in nur einem Punkt.


    Nämlich die Frage an dich lieber Sampleman:

    Bekommst du eine CRF 1100 ohne diese Technik,Mumpitz oder wie auch immer man die Ausstattung bezeichnen möchte?


    Ach ja,als Hightechprodukt sehe ich eine CRF 1100 nicht mehr...da ist die Oberklasse längst enteilt...

    Und einen Totwinkelwarner würde ich mir mehr wünschen als eine wheeliecontrol an einer Reiseenduro!

    Vorweg:

    Gute Fragestellung!


    Ich merke an:

    Wie alt ist der CRF 1100 Fahrer im Schnitt?

    Ist er mit Smartwatch,KI,etc. aufgewachsen?



    Meine ehemalige F 800 R von vor über 10 Jahreh hatte eine Reifendruckanzeige;

    warum soll ich heute eine App haben,wenn Honda dazu nicht in der Lage ist solch ein wirklich einfaches Feature einzubauen;oder warum hatte die XL 750 Transalp bis zu diesem Jahr keine Temperaturanzeige?


    Und ja,auch ich merke 0,3 bar Unterschied am Vorderrad.


    Das hat nichts mit Technolgiefeindlichkeit der Nutzer zu tun;sondern mit einer verfehlten Modellpolitik,die man dann selber ergänzen soll..


    Und wer will behaupten,daß ein Digitaldisplay schöner ist als ein Zeigerinstrument?

    Ob es besser ist?

    Die Instrumente meiner Monster 1100 S konnte ich ohne Brille irgendwann nicht mehr ablesen..


    Das ich die linke Armatur meiner CRF mittels Simulator erlernen durfte ,ist einfach ein Armutszeugnis von Honda.

    Komplizierter geht es zu Anfang kaum...dann allerdings ist es irgendwann selbstverständlich.

    Und ich hatte auch weder Lust noch Zeit dazu das ganze mittels der Bedienungsanleitung zu erlernen.


    Und :

    Bekommst du eine aktuelle CRF 1100 ohne diese Technik?


    Traktionskontrolle und Kurven ABS sind klasse;ob ich eine Wheelie Control brauche?

    Bei einer Probefahrt mit der aktuellen Fireblade ja!

    Geil,mit dem Vorderrad cm über dem Asphalt zu beschleunigen.



    Ich bin der Meinung,daß sich die Welt weiter dreht,aber

    wenn Jemand sein Alteisen,ob Auto,Uhr,Trecker etc. liebt oder sich gar eine selbsterklärende Bedienung einer aktuellen Maschine wünscht,hat das doch nichts mit Technologiefeindlichkeit zu tun.

    Es ist entweder ein Hort vor dem Unbill einer schnellebigen und unbeständigen Zeit oder eben die Forderung nach einer einfachen Bedienung der vorhandenen Elektronik.


    Technologiefeindlichkeit ist, genauso wie Technologie unkritisch zu betrachten, in meinen Augen keine Tugend.


    Technologie "offenheit" hat für mich,wenn überhaupt, mehr mit dem Begriff " Tugend" zu tun.



    Soviel mein Senf zu einem komplexen und sehr individuellem Thema.


    Gruß





    Ich habe eine 94 iger XRV 750 gehabt...

    Glaub mir,das wird keiner machen.

    Aber es ist möglich.


    Ob das in 35 Jahren bei einer CRF 1100 möglich sein wird,wage ich zu bezweifeln.

    Genau das meine ich;

    auf dem Stand bleiben ist gar nicht so einfach,wenn man aus dem Berufsleben ausgeschieden ist...

    da ist Eigenintiative gefragt.

    Oder das Schlagwort von vor Jahrzehnten:

    Softwareergonomie!


    Ich sage nur "digitaler Zwilling" in der Medizin..

    eine hoch interssantes Thema der Zukunft für jeden von uns..


    Ich liebe dieses Forum für...von was hast du dir gekauft zum digitalen Zwilling!


    Ach ja Neues habe ich auch gekauft.

    Eine neue Kartusche für meine Blancoküchenarmatur..knapp 20 Euro,weil nach vier Jahren undicht.


    Gleich kommt mein Deutschlehrer und brüllt:

    Thema verfehlt!


    Gruß



    Auch ich merke es mit dem Popometer,wenn ich vergessen habe die Schlauchreifen meiner Triumph mit dem mobilen Kompressor zu prüfen und nachzufüllen.

    Meine CRF ist da mit den schlauchlosen Reifen fast wartungsfrei.


    Aber, ob ich dazu aktuell eine Smartwatch brauche?

    Nein; ich bin ein alter Mensch und liebe meine mechanische Uhr.


    Ob alte Menschen mit jedem vermeintlichen Fortschritt nicht klarkommen oder eventuell nicht klar kommen wollen;das ist eine ganz andere Frage ;)

    Gleichwohl muss man mitziehen;sonst ist man abgehängt..zumindest in relevanten Sachen (banking etc.)


    Ich bin ein Kind der Mechanik und genau das begeistert mich am Motorrad!

    Die Mechanik ist der Luxus der Zukunft,oder schon der Gegenwart?


    Ach ja,wenn eine Reifendrucküberwachung einen Kompressor in meinem Motorrad veranlasst den Luftdruck zu verändern,dann bin ich eventuell auch dabei!

    Und weit sind wir davon eh nicht entfernt..ich sage nur Sitzhöhenvertellung bei elektronischen Fahrwerken.

    Damit auch das Zwergl die Sitzhöhenriesen erklimmen kann und an der Ampel oder im Gelände sich nicht abrollt..



    Gruß

    Grommi

    Ja,KTM hat sich leider mit anhaltend schlechter Qualität ins Abseits befördert.


    Eine gebrauchte T 700 würde ich auch nicht kaufen;bei den Preisen würde ich immer zu einer neuen greifen.


    Die WR 2.0 ist wieder so ein liebenswertes Yamaha Produkt für eine ganz kleine Nische in Europa.

    und ich glaube,das sie das wissen.


    World Raid bedeutet aber auch,daß die Motorleistung in fast allen Ländern der Welt vollkommen ausreicht!

    Da ist dann wohl das Fahrwerk und der Tankinhalt entscheidend.

    Der Tank ist halt schon eine Augenweide,wenn man ihn von Oben betrachtet!


    Gruß

    Grommi