Beiträge von SD08-jubilant

    Zu hart, zu weich ... was genau ist denn unbequem?


    Wenn du in die Sitzbank Diskussionen reinschaust, findest du Lösungsansätze, man kann sich - je nach Problemzone - vom Sattler eine individuell zugeschnitte "Lösung" bauen lassen.


    Mein Sitzfleisch variiert, ich war mit meiner Billig-Variante von motea anfangs recht zufrieden, aber zur Zeit "zwickt" es nach 1-2 Stunden Fahrtzeit, mein Hintern möchte einfach Abwechslung. Oder es ist die Hitze jetzt im Sommer, vielleicht wird der Schaumstoff entsprechend nachgiebiger - mehr Molekülbewegung, wär ja logisch-physikalisch-unausweichlich. :)

    Hoffe es ist i.O. einen extra Faden aufzumachen anstatt irgendwo anzuhängen.


    Nach dem Kauf der AT hatte ich mich vor Ort und online umgeschaut, suchte etwas Leichteres, Funktionaleres, mit mehr Lüftungsoptionen, trotzdem AA Klasifikation. Anprobiert hatte ich einige, gekauft hätte ich fast die Held Hakuna 2. Hinweise im Forum gab es viele, jeder hat seine Vorlieben und besonderen Körperverhältnisse, schwitzt mehr oder weniger, will Kühlung oder friert.


    Die "beste" Trueadventure Jacke im Wortsinn hätte ich wohl im Regal verpasst bzw. übergangen, zuviel bunt, zuviel Sichtanker (Taschen, Farbsetzungen, Schlaufen, Bänder, Reissverschlüsse, BlinkBlink Reflektoren, Herstellerlogos, Schriftzeichen usw. usf.) Es sollte dezent sein, schwarz wäre o.k., Trauerschwarz im city/urban look (z.B. Spidi Gamma H2Out) war kurz auf der Prio Liste, bis es wieder mehr Reissverschlüsse sein sollten.


    Auf die Drystar Serie bin ich eigentlich über die Honda Jacken von Alpinestars gekommen, die Alpinestars "Honda Gravity Drystar" hat jedoch nur A Einstufung. Insofern habe ich preislich, sicherheitsaufwandstechnisch einfach nach oben weitergesucht und die RX-5 ward gefunden. Bin mit ihr ein paar Tage gefahren und soweit ganz angetan, früh morgens los, (Lüftungs-)Klappen zu, je nach Aussentemperatur schon nach 0,5-1 Stunde alle Klappen wieder auf - ich friere weniger, bei winddichter Jacke schwitze ich jedoch schnell. Belüftung o.k., mein Schnelltest ist ein einfaches Baumwollhemd drunterziehen und so schnell feststellen, wann ist das nass geschwitzt, wenn ja überall oder wo hot spots. Übermorgen, Samstag bei >30 Grad, kommt die nächste Testfahrt.


    Von Größe L auf XL probiert ... bei fast allen meinen Probieraktionen über mehrere Hersteller hinweg, gekauft am Ende Gr. XXL, die RX-5 hat ein kurzes Thermo-Innenjäcken, das bisher ungenutzt blieb. Gr. L ist folglich Geschichte (einer schlanken Jugend oder einer Maßveränderung am Markt).


    Zur Jacke vorab ein paar Links (ich trage zur RX-5 noch meine alte Tourenhose in Textil/Leder Mischung):


    Unter den SSV Jacken von Alpinestars wird die RX-5 unter "Sport" geführt, tja nix mit Adventure. ^^

    Kleidung im Verkauf | Alpinestars® Offizielle Website
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    Alpinestars RX-5 (anthrazit) - ohne Brust- u. Rückenprotektor:

    RX-5 Drystar® Jacke
    Ein neues Sport-Touring-Jacke mit Alpinestars exklusiver Drystar® wasserdichter und atmungsaktiver Membran für effektive Allwetter-Performance. Diese Jacke…
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    Brustprotektor - Zugriff erfolgt über Reissverschluss unten am Rückteil (Du musst nur den Nippel durch die Lasche ziehen ...und den Protektor ganz nach oben schiebbn ...):

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    Der Nucleon Flex Pro Ci ist ein einfach zu bedienender, unisex, geteilter CE-zertifizierter Level 2 Brustprotektor. Die ergonomisch gestalteten Protek.toren…
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    Rückenprotektor Nucleon Plasma (kurz), beim Hersteller auffindbar nur die lange Version, Technikdetails dort:

    Nucleon Plasma Full Back Protector Insert
    Der extrem leichte, nach Level 2 CE und UKCA zertifizierte Nucleon Plasma Vollrückenprotektor-Einsatz zeichnet sich durch die Nucleon Plasma Technologie von…
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    Gewicht der RX-5 in Gr. XXL mit o.g. Brust- und Rückenprotektoren: 3,35 kg - 0,2 Bügel = 3,15 kg. Ohne Thermo-Innenjacke (offiziell 120+80 gr.)


    Meine alte Lederjacke* (ohne Brustprotektor, nur Rückenprotektor nachgerüstet als Level 2, Rest Level 1) ist gerade +50 gr. schwerer, fühlt sich aber deutlich gewichtiger an, obwohl sie 4 Lüftungseingänge vorn und 2 hinten hat. Psychologisch "fällt" das Gewebe der Alpinestars leichter auf dem Oberkörper, das Leder wirkt steifer (ist es auch), mag sein, dass das Lüftungssystem der RX-5 die Jacke beim Fahren leichter macht (vom Körper weghebt). Einbildung ist auch eine Bi... :saint:


    * Hein Gericke, soll evtl. als Marke wiederbelebt werden (Pressemeldung Hein Gericke mit Neustart?)


    Ein paar visuelle Eindrücke von der RX-5 (Standardansichten vorn/hinten in o.g. Links)



    Kleines Fazit, was mir nicht gefällt ist der attenziöse "Alpinestars" Schriftzug auf den Oberarm-Bändern zum Engerstellen. Und der Klett am Hals, der sich beim An- und Ausziehen ständig am Innenfutter verhängt.


    Ansonsten eine gefühlt leichte AA-Jacke (objektiv entlarvt) mit (nachgerüstet) komplett Level 2 Protektoren, Preis insgesamt ~350 Euro, weicher Griff aussen, Innenfutter zwar eher zweifelhaft ob haltbar über Jahre, aber gut tragbar ohne Futterstau an Armen oder Rücken. Highlights sind für mich die Lüftung unter den Achseln, mit Druckknopf fixierbar, so wie vorne vor den Brustprotektoren. Stretch-Streifen um die Schulter finde ich sinnvoll, hat aber bei mir den Effekt, dass es mir die Schultern "zusammenzieht", d.h. minimal einengt. Hinten am Rücken bei der Belüftung leider keine Druckknöpfe, macht wohl Sinn, am längerfristig Schäden beim Ablegen, Runterziehen o.ä. der Jacke zu vermeiden. Zwei-Wege-RV am Ärmelende finde ich gut, einen richtigen langen Reissverschluss bis über Ellenbogen wie bei der Held Hakuna 2 fände ich besser.


    Die Airbag Vorbereitung ist nett, für mich irrelevant, die Auswahl an Level 1 passenden Protektoren wäre m.E. überflüssig, ausser man will vorhandene weiternutzen.


    Wer selbst Alpinestars Erfahrungen gemacht hat, positiv-negativ möge bitte ergänzen, hinweisen, warnen ... ich fahre emotional lieber in Leder, da fühle ich mich "safe". Mein letzter Test mit der alten Wachsjacke unter Sommertemperaturen war ein Hitzereinfall, das Wachs hielt, aber ich bin darunter eingegangen, retro spricht mich an, was Moderneres wie diese einfache RX-5 musste her, um beide Kriterien zu erfüllen, dicht und gleichzeitig luftig aufzumachen.


    P.S. Klasse finde ich, dass Alpinestars einen Kleiderbügel beilegt. :thumbup: Kannte ich bereits von einer ihrer Mesh-Hosen.

    Super Methode, mache ich so mit alten 20€/Stück Hepco Koffern, die halten zwar ohne Spanngurt - ups, dieses Feature war früher Standard, gell - aber sicher ist sicher, finde ich gut, dass meine oldies jetzt mit der neuesten BMW Koffergeneration sicherheitstechnisch gleichziehen. ;)


    Jetzt möchte ich aber von Hepco diese innovativen Aufkleber nachbestellen ... :/ ... soll ich sie mir von BMW holen? Nee, besser hondagefällige plus Entwarnhinweis ("Don´t worry! Hält auch ohne Spanngurt."), den Warnhinweis braucht nur der Vario-R1300GS-Koffer. Oder ... ich lasse die Spanngurte weg und nehm nur die Entwarnaufkleber. :saint:


    Ganz im Ernst, hab an der alten BMW noch Systemkoffer, die sind toll integriert, halten dicht, sind leider relativ schwer.


    Vor zwei Wochen hatte ich ebenfalls Sicherheitstraining, bin im (für mich) normalen Tour Modus gefahren, anfangs in D, dann in S1, ersteres um weniger Getöse zu machen, Letzeres um (a) bei den späteren Übungen die Motorbremse mitzunutzen und (b) wiederum meinen aktuellen Fahrmodus in diesem engen Gekurve besser kennenzulernen. War ein sehr heißer Tag, die Übungen wurden gerafft, die 5 Stunden liefen bei mir gut, 3 Liter getrunken (Getränke waren frei, Kühlschrank direkt in der Hütte am Platz), erst zuhause kamen Kopfschmerzen/-rauschen, halte mich sonst raus aus der prallen Sonne, am Ende war ich recht zufrieden, obwohl beim abschließenden Langsamfahren Wettbewerb gnadenlos gescheitert.


    Kurz zu den Aufgaben (jeder konnte nach Belieben - Eigenverantwortung ! - Übungen auslassen):

    • Warmwerden: links + rechts absteigen, umrunden als Balanceübung, im Fahren diverse Gymnastik im Sitzen, Stehen, vom Vordermann abgeschaut, auf die Liegestütze hab ich verzichtet
    • Freihändig fahren - gab´s bei uns nicht.
    • Vollbremsung: Hinterbremse alleine ist wirklich ungenügend ... so intensiv hatte ich die AT zum ersten eingebremst, mehrere Durchgänge mit steigender Geschwindigkeit, später mit Regen von der Seite (Helmvisier runtermachen hab ich nur einmal vergessen :) )
    • diverses Kreisfahren in Begrenzungen, durch Hütchen, mit Anhalten, links/rechts Wechsel, Ausfahren in engen Kehren, Slalom ... war ich nur teilweise zufrieden, es fehlt mir tatsächlich Fahrpraxis für die kleinen, haarigen Kurven
    • Anhalten mit gezogener Kupplung, weil ja nur DCT: Trainer stellte sich links auf, Festhalten mit linker Hand, nach Stillstand losfahren habe ich nach dem dritten Durchgang hinbekommen (der Drang beim Anhalten die Füße runter ist schwerlich abzugewöhnen)
    • Ausweichübung vor plötzlichem Hindernis, auf Zeichen links oder rechts umfahren): für mich die "beste" Alltagssimulation, weil keine Zeit zum Nachdenken, mit Tempo ranfahren und nicht wissen, was kommt, da wurde es ... lustig, jedenfalls habe ich keine Hütchen mitgenommen (dafür war ich insgesamt zu langsam/vorsichtig)
    • Kurven mit Schräglage und Latten zum Überfahren: zwei Holzlatten und eine "Blechlatte", beim Ausfahren optional über einen Motorradreifen (geschätzt 160 bis 180mm breit), die Trainer haben sich vorab jedes Teilnehmer Motorrad hinsichtlich Bodenfreiheit angesehen und gezielt abgeraten bei tief hängendem Ölfilter u.ä. :thumbup: War meine erste Reifenüberfahrt :S wäre ja peinlich mit einer AT zu kneifen, oder?


    Mein Problem war ... ich habe in der Hektik bei schon wieder Anziehen, Aufsitzen, Motorstarten und davor schon wieder den Bildschirm mit OK freischalten: gehupt. AT Fahrer hupen nämlich vor dem Losfahren, das hat die Honda Fahrschule ihnen so beigebracht, erst nach dem Hupen darf der Blinker gesetzt werden und der Schulterblick kommen. Ohne Hupen wissen die hinter einem ja gar nicht (praktischerweise beim Sicherheitstraining alle Fahrer neben einem), dass da vorne (links neben dir) eine Honda AT losfahren möchte. :rolleyes: Ja, es gibt diese Momente in denen ich mir denke, warum ... dauert es bei mir so lange die paar lächerlichen hondaATspefizifischen Tasten da links am Lenker aus den Fingern abzurufen :cursing: , hupt er noch oder fährt er endlich, ohne zu denken, intuitiv oder braucht es japanisches Spezialtraining auf einem heiligen Berg bei einem Zen Meister ... oder aber das Hupen huldigt einem der vielen Götter Japans ... in diesem Falle unbedingt relaisgetunte Extralauthupen montieren, das wären die höheren Weihen, die man sich in jahrelangem Training hart erarbeiten muss. Bei Abschluß einmal beim Honda Fachhändler vorfahren, den Test bestehen und man darf seine AT nach Japan schicken, wo neue Lenkerarmaturen verbaut, optional in einem buddhistischen Tempel mit Weihung, für Fortgeschrittene, nach einem Zufallsverfahren werden die Knöpfe sodann neu angeordet. Man will sich schließlich weiterentwickeln :evil:


    Womit ich wieder beim Thema wäre, Sicherheitstraining hat sich gelohnt, Anderen beim Mist bauen zuschauen alleine wäre die Sache schon wert, über die eigenen Unzulänglichkeiten sinnieren, argumentieren und am Ende schmunzeln, mit Spaß in der Gruppe merkt man zumindest den einen oder anderen Trick - bei mir: welchen Fuß ich doch bitte in welcher Kurve auf den Boden stellen sollte. Ist das denn so schwer begreiflich ... :whistling:


    P.S. Offroad Training plane ich erst nächstes Jahr. Ausser die haben Hup Verbot auf dem Gelände, dann irgendwann in den nächsten Jahren. ^^

    Dreht das Vorderrad denn frei? (Gemeint im Stand, auf dem Hauptständer, falls du einen montiert hast.) Sprich: sind die Bremsen vorne i.O., Sichtprüfung Bremsbeläge/Scheibe etc.


    Schreib doch bitte kurz über die Historie, wieviele km mit welchem Reifen. Was du schon geprüft hast, Kette, Luftdruck, Gabel ... da gibt es doch schon einige Diskussionsfäden zu diversen Problemen.


    Edit: Reifen in Werkstatt gewechselt oder selbst?

    Habt ihr auch über Tieferlegung gesprochen?


    Was du ab dem Moment machen lassen könntest, sobald wirklich nötig.


    Ist das Gewicht für dich aktuell tatsächlich schon ein Problem?


    Wechseln auf ein anderes Modell des Wechselns wegen könnte ich gut verstehen. Aber nur wg. ein paar Kilo, die spart man doch i.d.R. anders leichter ein.

    Bin vor 2 Wochen eine Tiger 1200 GT Pro probegefahren (war leider keine Rallye verfügbar). Gleich danach die Scrambler 1200 XE. Der Luis Händler hatte Triumph mit mehreren 2024er Modellen vor Ort, so why not, trotz anfangs Regen.


    Ich kam mit den Schaltungen zurecht, aber ... wohl durch meine fixe Gewöhnung an das Honda AT DCT System bin ich sensibler geworden, was der Motor nun schon wieder will von mir, Schalten? Schon wieder? Im vierten Gang bei 40-50 km/h mit der Tiger musste ich das Ruckeln abfangen, klar Motor kalt, will das keineswegs pauschalieren, in anderen Drehzahlbereichen lief der Motor sauber&rund. Ich merke eben den Unterschied im direkten Vergleich, das DCT lässt mich tiefenentspannt auf das Wesentliche konzentrieren, das sich in meinem Falle weggelagert hat von Eine-Maschine-ordentlich-Bedienen hin zu Trotz-Motorcharakteristik-Fahrerleben selbst. Mir ist bewusst, für viele Motorradfahrer ist das identisch, Auspuffklang, Rumschalten, Hochdrehen usw.


    Die Tiger hat richtig Wumms, ohne Frage [fahre die AT bisher in Zähmungsstufe S1]. Mehr Spaß hatte ich ehrlicherweise mit der Scrambler XE, schöne Höhe, Bein weg vom Auspuff und ab 4000 rpm schiebt die wunderbar freudig nach vorn, ähm, ich würde die Scrambler der Tiger vorziehen. Beide sind mir objektiv zu teuer. Meine gebrauchte AT hat die Hälfte einer neuen Tiger 1200 gekostet, auf ein paar Serien Feature kann ich ohne Not verzichten, manches werde ich beizeiten nachrüsten (Griffheizung).


    Die nackte Preis-Leistung geht zwar oft konform mit dem Spaßfaktor. Mich hat jedenfalls die Scrambler "kalt erwischt" und emotional abgeholt, der symbolische Stein im Brett ist eingeschlagen, der Rest von der Scrambler ist m.M. vor allem unpraktisch was Reisetauglichkeit angeht, der Verstand sagt nein, das Herz sagt bitte mehr davon ... die Tiger 1200 fand ich sehr zugänglich, "kinderleicht" zu fahren, tolles Dingens (zu perfekt?), will ich auf Geldbeutel komm raus eine haben? Nö. Scrambler als Drittmotorrad? Sich wieder fühlen wie ohne Führerschein auf dem ersten richtigen Motorrad? Schon eher ... lieber 17 sein und sich die Schenkel am Auspuff ankokeln ... 8)