Beiträge von bwm

    Und das ist genau der springende Punkt. Bei Genehmigung oder Abweisung eines Garantie-bzw Versicherungsfalls geht es nicht um technischen Sinn oder Unsinn, sondern um vertragliche Absprachen. Und die vertragliche Absprache ist, dass alle vorgeschriebenen Inspektionen durchgeführt wurden. Die vorgeschriebenen Inspektionen sind nicht "alle" 12.000km, sondern "bei 12.000" und "bei 24.000" usw km (jeweils mit einer gewissen Toleranz, die jeder Hersteller anders handhabt) durchzuführen.

    Die 12.000er wurde nicht durchgeführt und damit ist Garantie jetzt zumindest schonmal nur noch per Kulanz möglich, und kein einklagbares Recht mehr.


    Ähnliches Beispiel, das vielleicht geläufiger bzw verständlicher ist: zum Erhalt der Garantie ist es wichtig, dass die Inspektionen nach Herstellervorgabe durchgeführt werden. Wenn man das in einer freien Werkstatt macht, dann muss das auch genau so auf der Rechnung stehen. Es genügt nicht, dass alle Inspektionspunkte aufgelistet sind. Es muss explizit da stehen, dass die Inspektion nach Herstellervorgabe durchgeführt wurde. Nur damit versichert die Werkstatt nämlich, dass sie die Herstellervorgabe überhaupt kennt.


    Das ist bei den Inspektionen genauso. Es muss genau die Inspektion zu genau dem Zeitpunkt durchgeführt werden. Dynamische Anpassung der Intervalle ist nicht vorgesehen

    Da die Drehmoment gefragt wurden:

    45Nm für den Bremssattel vorne *

    20Nm für die Bremsscheibe vorne *

    60Nm Achse vorne

    22Nm Achsklemmung vorne

    22Nm Bremssattel hinten *

    31Nm Bremssattel Parkbremse hinten (DCT) *

    42Nm Bremsscheibe hinten *

    100Nm Achse hinten


    Die mit * markierten Schrauben sollen laut Honda ausgetauscht werden gegen neue mit neuer Schraubensicherung. Die benötigen ein höheres Drehmoment, als wenn du die alten mit z.B. einer flüssigen Schraubensicherung verwendest. Wenn du die alten verwendest, solltest du also das Drehmoment etwas reduzieren.

    Nur, weil ein Motor noch läuft und sich "normal anfühlt" heißt das nicht, dass er in Ordnung ist. Ich bin in der Wartung von Kraftwerken tätig und Dinge können komplett im Arsch sein, obwohl im Betrieb keine Auffälligkeiten feststellbar sind. Wartung macht man immer dort, wo die Kosten der Inspektion / Wartung günstiger sind, als die möglichen Folgekosten einer Reparatur. Das Ventilspiel zu kontrollieren ist zwar aufwändig, aber kein Vergleich zur Reparatur nach einem möglichen Schaden. Die Toleranzen im Motor heutzutage sind so eng, dass ein zu geringes Spiel dafür sorgen kann, dass sich das Ventil zu weit öffnet und dann eine Kollision mit dem Kolben hat. Begünstigt wird das durch eine gelängte Steuerkette. Wenn es diese Kollision gibt, ist das sofort ein Kapitaler Motorschaden. Mindestens Kolben, Zylinderkopf und Ventile müssen dann neu, oftmals außerdem Pleuel, Nockenwelle, Kurbelwelle und Steuerkette. Wenn man großes Pech hat auch noch Zylinder und Motorgehäuse. Jeweils inklusive aller dazugehörigen Anbauteile wie Lager, Dichtungen und Befestigungsmittel. Mit so einer Reparatur ist man weit 4-stellig, bei Honda wahrscheinlich sogar 5-stellig (mit Arbeit). Das sich vetringernde Spiel merkt man im Betrieb nicht. Erst, wenn es zu spät ist und es den Feindkontakt bereits gab. Da sind die paar Hundert euro alle paar Jahre eine gut angelegte Investition.


    Nach dem, was ich hier gelesen hab, war schon bei einigen ATs bei der 24.000er etwas am Auslass einzustellen. Bei 2 davon auch am Einlass. Insgesamt war die Rückmeldung auf meine Frage allerdings recht verhalten.

    Grundsätzlich jedes aktuelle Motorsägenöl sollte biologisch abbaubar und ja ursächlich für die Schmierung einer Kette gedacht und geeignet sein. Gibt's im Baumarkt üblicherweise in 1 und 5l Gebinden

    Na eben drum. Ausnahmslos jeder Ölthread führt sehr schnell in die sinnlose Endlosschleife aus Leuten, die es eingefüllt haben, und keine Probleme hatten und Leuten, die jahrzehnte alte Forenmärchen zitieren (z.B. die grandios falsche Behauptung, dass vollsynthetische Öle schlecht für Motorräder wären) und daher von bestimmten Ölen abraten. Ernsthafter Austausch kann da überhaupt nicht zustande kommen, weil unsereiner einfach nix sinnvolles beizutragen hat. Wie gesagt: wer was beizutragen hat, tut das in den jeweiligen communities (oil club oder dieselfahrer Forum sind da bekannt für)


    Ob es jetzt die generelle Frage nach dem besten Öl oder die spezifische Frage nach einem bestimmten Öl ist: das einzige, was wir hier beitragen können ist "habe ich schon mal benutzt" oder "habe ich noch nicht benutzt". Beides keine hilfreichen Informationen. Für mich gehört jeder Öl-Thread per Definition in die Plauderecke

    Ich frage mich, was für Erfahrungen unsereiner großartig zum Öl beisteuern soll.

    Hab's rein gefüllt und wieder abgelassen. Motorrad läuft noch.

    Viel mehr kann doch eine Privatperson nicht zum Öl sagen. Ohne wirklich kostspielige chemische Analysen des Öls und hochgenauer Vermessung der Teile eines Motors nach einem Langzeittest, kann man zum Öl doch nicht mehr sagen als meine beiden Sätze oben. Daher verstehe ich in dem Fall auch die back to topic Keule nicht so ganz. Zu LM wie zu allen anderen Ölen nach Spezifikation gibt es nur zu sagen, dass es funktioniert. Die Freaks, die ernsthafte Analysen und fachliche Diskussionen zu vor-und Nachteilen dieser oder jener Additive machen, finden sich in anderen Communities.

    Ich habe am Motorrad nur bedingte Erfahrung aber im Auto relativ viel: wireless saugt ziemlich zügig den Akku leer. Fahrten bis vielleicht 2h mache ich wireless (mit Handy in der induktiven Ladeschale wohlbemerkt), darüber muss das Kabel ran. Selbst mit Kabel hat sich in meinem alten Auto (der konnte nur 5V 1A über USB ausgeben) das Handy auf manchen Streckenabschnitten entladen. Wenn der Empfang schlecht ist, geht der Akku ruck zuck in die Knie. Also auf Tagestouren würde ich dringend Kabel empfehlen.

    Meine Güte jetzt zerbrecht euch doch nicht meinen Kopf. Ich fahre eine 17er SD06 und habe Glysantin G30 silikatfrei mit "Empfehlung" für alle Honda Motorräder aller Baujahre eingefüllt. Kann ich ja nix für, dass BASF das rosa einfärbt

    GLYSANTIN® G30® Konzentrat | GLYSANTIN®


    Übrigens ist das Endresultat trotz Spülung mit Wasser etwas grünlich, da man halt nicht alles raus bekommt.


    Und übrigens^2 ist das Originale BMW Frostschutzmittel silikathaltig und grün/blau eingefärbt. Die Farbe hat überhaupt GAR NICHTS mit der Zusammensetzung zu tun.


    Meine Empfehlung vor einer großen Reise wäre allerdings trotzdem, mal die Verkleidung runter zu nehmen und in den Kühler zu schauen. Falls die Zylinderkopfdichtung einen Weg hat (habe ich bei der AT noch nie von gehört aber ist generell bei Verbrennungsmotoren ein mögliches Fehlerbild) sammelt sich die Ölschlonze oben am Deckel. Außerdem kann man dann auch mal den Kühler selbst von Verstopfungen befreien. Da sammeln sich über die Jahre viele Insekten in den Lamellen, was die Kühlleistung irgendwann merklich einschränken kann. Außerdem schadet es nicht, den Weg zum Kühler zu kennen, falls man in der Pampa mal was nachfüllen muss :)

    Das Problem ist, dass das Plastik an der Stelle so milchig ist, dass man sowohl das Originale Blaugrüne, als auch das von mir jetzt eingefüllte pinke Glysantin nicht wirklich sehen kann.


    Ich versuche immer, mit einer möglichst punktuellen Leuchte den Behälter von unten anzuleuchten, von der Seite drauf zu schauen und dann am Mopped zu wackeln, um den sich bewegenden Stand wahrnehmen zu können. Das gelingt leidlich.


    Wobei der Ausgleichsbehälter anders als beim Auto nur bedingt für eine Füllstandskontrolle taugt. Einen schleichenden Verlust kann man darüber mitbekommen, einen eher kurzfristigen nicht. Die Art und Weise, wie das beim Motorrad aufgebaut ist, sorgt dafür, dass pro Wärmezyklus (also 1 mal Motor auf Betriebstemperatur und wieder zurück auf Umgebungstemperatur) eine kleine Menge Luft durch eine kleine Menge Kühlflüssigkeit ausgetauscht wird. Wenn du die Kühlflüssigkeit aber ablässt, bleibt der Ausgleichsbehälter voll.

    Eine echte Kontrolle kannst du daher nur im Kühler machen. Deckel auf und (mit Lampe) rein gucken. Dafür muss allerdings die rechte Verkleidung runter.