Beiträge von ExpatRider

    Wir sind 30.000 Km durch Lateinamerika mit Softbags von Enduristan und diesen Gepäcknetzen von Pacsafe gefahren. Nur wenn wir die Bikes vor Sehenswürdigkeiten abegestellt haben, bei denen der Parkplatz nicht bewacht war, haben wir die montiert. Sind leicht und haben ein kleines Packmaß. Gibt es auch in unterschiedlichen Größen.


    PACSAFE 85L BACKPACK PROTECTOR Unisex
    Pacsafe PACSAFE 85L BACKPACK PROTECTOR - Wertsachenaufbewahrung für Unisex in ✓ online & in deiner Filiale ✓ 36 Monate Garantie ► Jetzt kaufen
    www.globetrotter.de

    Ich möchte auf diesem Wege über meine unfassbar schlechte Erfahrung mit der Firma African Queens aus Geisenhausen berichten.


    Dort bestellte ich am 20.02.20 das Bremsleitungskit „Stahlfelx Bremsleitungs-Kit“ für meine Africa Twin. Das Kit belief sich inkl. Versand auf unverschämte 303,99€. Dies nahm ich aber in Kauf, da das Bremsleitungskit eine ABE hat und man diese in Deutschland eben benötigt. Alternativen habe ich leider keine gefunden.


    Das Bremsleitungskit kam pünktlich an. Ich also das verbaute, in 35000 Km durch Südamerika exzellent werkelnde Bremsleitungkit von Camel Adventure abgebaut. Dieses hat leider keine ABE. Doch dann schon die erste Überraschung. Es liegt keine Anleitung zur Montage des African Queens Kit bei. Lediglich auf 5 farbig bedruckten Papierseiten sind einige Montagepunkte der Schläuche und Aufnahmen abgelichtet. Keine Anleitung, kein Link zu einem Video, keine Beschreibung. Da ich bereits die Camel Adventure Bremsleitungen montiert und demontiert hatte und dies wirklich problemlos funktionierte, machte ich mich daran, das African Quees kit zu montieren. Doch schon am Anschluss der Bremsschläuche an die Bremsleitungen des Motorrads gab es das erste Problem: Die Befestigung des Adapters an der rechten Seite des Rahmens unter dem Eingang zu den Bremsleitungen passte nicht. Das Aufnahmebracket aus Aluminium, welches werksseitig verbaut ist, ist im Weg. Nach mehrmaligem Probieren gab es nur eine Lösung, ich musste es wegbiegen. Schon jetzt war mir klar: Das ist keine Plug and Play Lösung. Also gut. Nachdem das Alubracket weggebogen war, passte die Aufnahme des Adapters zum Verbinden der Bremsschläuche mit der Leitung. Doch schon bald folgte das nächste Problem. Der Lenker ließ sich nicht mehr voll nach links einschlagen, da die Hupe mit der Befestigung der Bremsschläuche kollidierte. Selbst, nach dem die Aufnahme an der Befestigung mehrfach justiert wurde und auch die Hupenaufnahme weggebogen wurde, schleifte der Bremsschlauch immer noch an der Hupe bei vollem Lenkereinschlag. Das kann so nicht sein, dachte ich. Deshalb habe ich bei African Queens angerufen und wollte wissen, wie die Schläuche denn montiert werden sollen, damit die Schläuche nicht an der Hupe aufreiben. Nach mehrmaligem Versuch erreichte ich dann einen Verantwortlichen per Telefon. Dieser meinte, ich hätte falsch montiert. Ich versicherte ihm, dass ich nicht falsch montiert habe, da es keine andere Möglichkeit der Montage gäbe. Auch die Bilder haben mit meiner Montage übereingestimmt. Daraufhin wurde mir gesagt, dass man mir im Moment nicht weiterhelfen könne, da man auf einer Rally in Spanien sei. Ich solle mich ein paar Tage gedulden, bis man mir weitere Bilder übermitteln würde. Hier war mir schon klar, dass es mit Kundenservice bei der Firma African Queen nicht weit her ist. Mangels Lösung des Problems entschied ich mich dazu, die Bremsleitungen wieder auszubauen und zurückzusenden. Das Produkt ist meines Erachtens ein konstruktiver Reinfall und weit von Konkurrenzprodukten wie dem High Fender Kit von Camel Adventure entfernt. Ich entschied mich dazu, lieber wieder auf die Originalleitungen zurückzurüsten. Beim Rückbau der der African Queens Leitungen bemerkte ich zudem, dass die gesamte Führung der Leitungen nicht durchdacht ist und Quetschungsgefahr an mehreren Stellen besteht.


    Der eigentliche Hammer kommt jetzt erst. Als ich meine Widerspruchserklärung übermittelt habe, bekam ich kurz darauf einen Anruf von African Quees, warum ich das Kit zurückgeben möchte. Auf meine Antwort hin, dass das Kit meinen Anforderungen als fernreisender Motorradfahrer nicht gerecht wird und konstruktive Mängel aufweist, die mich an der Haltbarkeit und Belastbarkeit des Produkts zweifeln lassen, wurde mir vorgeworfen, ich sei zu dumm zur Montage des Kits. Das war die Aussage! Ich sei zu dumm. Ich habe bereits mein komplettes Motorrad (Africa Twin) und das Bike meiner Frau (F800 GS) zerlegt und modifiziert wieder zusammengebaut, um eine Reise von Mexiko-Stadt bis nach Ushuaia zu unternehmen. Ich habe viel Zubehör verbaut, darunter auch High Fender Kits von anderen Herstellern. Dabei gab es nie Probleme, weder beim Verbauen, noch bei der Nutzung.


    Um es kurz zu halten: Mir wurde keine Lösung angeboten und auf meinen Widerspruch wurde nicht eingegangen. Als ich dann die Bremsleitungen selbst per DHL zurückgesendet habe, bekam ich als Antwort einen abermaligen Anruf von African Queens, ich bekomme mein Geld nicht zurück, weil ich durch meine stümperhafte Montage die Bremsleitungen in einem solchen Zustand zurückgesendet hätte, dass diese nun nicht mehr weiterverkauft werden können. Ich sei zu dumm gewesen, sie zu montieren. Die Leitungen hätten schließlich Tüv und eine ABE.

    Liebe Firma African Queens, ihr verkauft meiner Meinung nach ein Produkt mit konstruktiven Mängeln, welchem keine Einbauanleitung beiliegt, welches nur montiert werden kann, in dem am Basisfahrzeug Halterungen weggebogen werden und die Hupe entfernt wird. Das ist unterirdisch. Abgesehen von der persönlichen Beleidigung und der anmaßenden Haltung gegenüber Kunden. Das Geld habe ich bis heute nicht zurückerhalten.


    NIE MEHR!


    Allzeit gute Fahrt!


    Timo von Germexadventures

    Es wird bei der Konstruktion von einem Durchschnittsfahrer mit 75 Kg Gewicht (incl. Motorradkleidung) und 10 KG Reisegepäck ausgegangen. Danach wird das Serienfahrwerk designt.


    Für eine Reiseenduro, die auch abseits asphaltierter Straßen bewegt wird, ergo auch im Stehen gefahren wird, sind die Fußrasten de facto zu klein. Ich habe sie auch tiefer befestigt, damit habe ich mit 1,93 m größe eine bessere Ergonomie im Sitzen und Stehen.

    SD06, DCT, 40.000 Km, davon 30000 Fernreise Km von Mexiko Stadt bis nach Ushuaia.


    Was mich stört:


    - Windschild nicht höhenverstellbar und zu kurz: Touratech Spoiler montiert

    - Tiefer Frontkotflügel. Bei Änderung auf Hohen Frontfender müssen auch die vorderen Bremsleitungen ausgetauscht werden. Camel Adventure High Fender kit verbaut

    - Plastikklips der Plastikverkleidung: brechen leicht.

    - Wartungsundfreundlichkeit: Zündkerzen, Ventilspiel

    - Zugang zur Batterie und Luftfilter. Schrauben ausgetauscht.

    - Instabiles Geweih zur Anbringung eines GPS: Camel Adventure Verstärkung montiert.

    - Exponierte rechte Fußrastenaufnahme, die leicht bricht, da aus Aluguss: Camel Adventure Kit montiert

    - DCT Funktioniert nicht, wenn einer der beiden ABS Sensoren defekt ist -> Hier wäre eine Notfunktion im manuellen Modus wünschenswert. Habe jetzt immer Ersatz ABS Kabel als Ersatzteile dabei, da ich deshalb in Kolumbien liegen geblieben bin und am Straßenrand das Kabel neu verlöten musste. In abgelegenen Regionen nicht hinnehmbar.

    - Fahrwerk bei 100 KG Fahrer und 50 KG Gepäck überfordert. Hoppelt: Durch Touratech Extreme Vorne und Hinten gelöst.

    - Fußrasten viel zu klein: Ersatzfußrasten montiert

    - Kein Hauptständer Serie

    - Seitenständer nicht Stabil genug: Biegt sich.

    - Serien Motorschutz ist ein Witz

    - Serien Handguards sind ein Witz

    - Keine Griffheizung Serie

    - Unterbringung des KATs lieblos und störend neben der Fußraste

    - Motorrad läuft derart mager, dass ab 4000m Höhe und kälte am Morgen ein Dieseltraktor im Winter schneller und besser anspringt. Die F 800 GS mit dem Rotax meiner Frau war sofort da, beim ersten Versuch.

    - Der Serienauspuff ist ein hässlicher, schwerer Brotkasten. Wurde sofort getauscht.

    - Kleiner Tank. habe einen 7 Liter Zusatztank von Camel Adventure verbaut: 400 Km Reichweite sicher! Auch Offroad in der Atacama und Patagonien.


    Die AT ist eine tolle Basis für eine richtige Reiseenduro. Auf die große Reise würde ich mit der Serienmaschine aber nicht gehen.

    Ob ich sie mir noch mal kaufen würde? Ich hatte viel Spaß mit dem Moped und viele sorgenfreie Km. Höchstwahrscheinlich ja.

    Mal kurz auf 4700 m hoch durch die peruanischen Anden und den Pase Olimpica am Gletscher vorbei, danach durch den höchsten Tunnel der Welt und das ganze wieder Rückwärts. Africa Twin 17 DCT hat ganz schön geschnauft aber gehalten. Die F 800 GS scheint die Höhe besser zu vertragen. Auch springt die AT bei Kälte und Höhen über 3000m am kalten morgen nur unwillig und mit langem Orgeln (1-2 Minuten) an. Wenn sie aber dann mal läuft, läuft sie. Ich nenne meine AT nur noch der Diesel Traktor.


    Mehr Bilder und Storys von unserem Roadtrip von Mexiko Stadt nach Usuaia findet ihr auf unserem Instagram Account: Germexadventures



    LG und allzeit gute Fahrt!


    Timo

    Finde die 48er Gabel interessant. Das Federbein geht bei Tractive Extreme besser (Low und Highspeed Einstellung, PDS). 3000 Euros für ne Gabel ist, nunja, ambitioniert. Da kaufen sich andere ein gebrauchtes Bike dafür.

    Na dann stoppen wir die Kirchenglocken, die Karnevalsumzüge, die Osterprozession, den Laternenumzug an Sankt Martin, die Oldtimer, Ferraris, Porsches, AMGs... doch gleich mit. Muss ich noch weiter schreiben?
    Der Werbespot ist unterirdisch, weil diskriminierend und dualistisch aufgebaut.


    Auf den Schock muss ich erstmal meine AT mit der Termi Komplettanlage anmachen - natürlich ohne DB Killer - damit ich mich wieder beruhige.

    Ich habe meine AT gekauft und umgebaut mit der Absicht, dass dies mein Reisemotorrad ist und bleibt. Ich kann mir im Traum kein besseres Bike für die Tour in die Alpen, die gemütliche Feierabendrunde oder die Weltreise vorstellen.

    Hi. Es gibt 2 Möglichkeiten:


    1. Große Tour machen und den Rest im Stand leerlaufen lassen.
    2. Verkleidung und Tankschraube unter Sitz lösen, Tank anheben und Schlauch unter Tank lösen -> In Gefäß Sprit ablassen.


    Bei Verschiffungen/Luftfracht musst du was unterschreiben, dass der Tank leer ist. Falls doch mal noch ein paar Tropfen drin sein sollten, ist das in der Regel nicht tragisch.