Beiträge von Tattergreis

    Moin Jungs. Bin wieder aus den Driving Center Groß Dölln zurück. Dort haben wir ein 2 tägiges Kurventraining absolviert, wobei die hauseigene Rennstrecke exklusiv für uns reserviert war.


    Möchte hier mal meine eigenen (und natürlich völlig subjektiven) Eindrücke zum A41 wiedergeben.
    Die sind zwiegespalten - um es mal vorweg zu nehmen.
    Als Organisator dieses Events habe ich es mir zur Aufgabe gemacht mich um die Neulinge, Wiedereinsteiger etc. zu kümmern und fahre immer in deren Gruppe mit. Hier ist das Geschwindigkeitslevel zum Anfang eher gemütlich. Wir haben am ersten Tag ein erweitertes Fahrsicherheitstraining gemacht. Darauf habe ich mich diesesmal besonders gefreut, weil ich gerade hier am meisten über meine neue AT lernen kann. Ich muß es mal so sagen - das hat mir (und der neuen AT) wohl den Arsch gerettet.


    Ich hatte ja hier schon mal gepostet dass ich hier im normalen Straßenverkehr schon nicht mehr weit weg von der Reifenkante war. Wir haben in einem "Langsamfahrteil" des weitläufigen Geländes folgende Übung gefahren. Der Instruktor hat uns einen Kreidestrich quer über beide Reifen gemacht. Dann sollten wir 3-4 Runden fahren, zurück kommen, nicht auf die Reifen schauen und sagen was wir denken wie groß wohl noch unser Sicherheitsbereich (im allgemeinen Angststreifen) noch ist. Ich kenne diesen Kurs und durch die kinderleichte Art die AT bewegen zu können (ganz im Gegensatz zu meiner VFR 1200) war ich hier schon ziemlich flott unterwegs. Ich hatte das Gefühl dass meine Schräglage schon ziemlich ausgeprägt war und ich hatte es noch auf einen 5mm breiten Strich bis zur Profilkante geschätzt. Geschockt war ich dann als ich das Resultat sah. Da war nix mehr......
    Ich habe es mehrmals reproduziert und bin immer zum gleichen Ergebnis gekommen. Ich war geschockt. Denn ich befand mich in einem Bereich in dem ich mich überhaupt nicht unwohl gefühlt hatte. Im Normalfall habe ich auf der Rennstrecke noch viel mehr Schräglage. Nicht auszudenken was passiert wäre wenn ich bei den schnellen Jungs mitgefahren wäre, denn ich bezweifle hier mal dass ich bis zum Indikator Fußraste gekommen wäre. Hätte wohl schon vorher auf der Nase gelegen.


    Am zweiten Tag habe ich mal auf der Rennstrecke für mich alleine mit der Kreideübung mal verschiedene Fahrübungen gemacht um mich an die Grenzen heran zu tasten. Ich bin eher der Typ "legen" . Mit dieser Variante hat die Rennstrecke das bestätigt, was ich schon am ersten Tag bemerkt habe. Ich bin sehr schnell auf der Kante und zwar noch weit bevor ich mich von Haus aus unwohl wegen zu hoher Schräglage fühle. Also muß der Arsch von der Sitzbank. Dann geht es schon besser. Aber es ist kein Fahrstil den ich im Alltag pflegen möchte - und schon gar nicht mit der AT.


    Abends am Biertisch haben wir das ausgiebig diskutiert und da kamen dann noch Ratschläge wie "du kannst auch über die Kante hinaus fahren" aber mein gesunder Menschenverstand rät mir das lieber nicht zu probieren. Habe das natürlich auch mit den Instruktoren diskutiert. Einer hat meine AT noch mal zum Abschluß über die Rennstrecke gefahren. Er fährt im normalen Leben (und bei den Trainings) eine 1200er GS. Er hat die AT wirklich sehr flott bewegt, war aber mit seinen Knien in den Kurven dabei wirklich auf dem Asphalt.
    Auch er sagte dass ich die AT mit dem Reifen nicht auf die Fußrasten bekomme. Eher liege ich im Dreck.


    Fazit: Der AT41 ist ein wirklich sehr guter Reifen der sich sehr neutral, gleichzeitig sehr genau fahren lässt und (zumindest im Trockenen kann ich das beurteilen) einen super Grip aufweist.


    Im normalen Strassenverkehr ist es ein wirklich guter Reifen. Nur ich persönlich finde es gefährlich, wenn der Indikator "schleifende Fußraste" nicht mehr da ist um dich vor drohendem Haftungsverlust der Reifen zu warnen.


    Ich werde diesen Reifen weiter fahren, evtl. noch mit den Fahrwerkseinstellungen ein wenig experimentieren. Von der VFR wollte ich weg um mich ein wenig zu entschleunigen. Mit dem A41 muss ich das auch physisch tun. Darum nehme ich das locker.

    Schalter oder DCT - das war auch für mich die Frage vor einigen Wochen.


    Eine Schalter aus 2017 mit "alles was geht Ausstattung" oder auf eine 2018er DCT warten. Kopf gegen Bauch.


    Nach 4 Jahren VFR 1200 F wollte ich mich "entschleunigen". Also nicht immer die 173 Pferdchen ausreizen - und hinterher zu Hause erst mal den Adrenalinspiegel senken lassen (man was war das wieder geil heute) und dann auf den Kopf warten (bist du eigentlich total bescheuert?)


    Bei den VFRlern ist das Verhältnis Schalter / DCT ungefähr 50:50. Nachdem ich auf der Rennstrecke in Groß Dölln gesehen habe was das DCT bei der VFR so alles kann war ich vom Konzept her überzeugt.


    Um es kurz zu machen ich habe mich für das DCT entschieden, also hat der Bauch gewonnen. Mittlerweile ist die erste Durchsicht gemacht und ich habe auch das Sportprogramm getestet. Ich muss euch sagen - ich habe alles richtig gemacht.


    Und ich liebe den D-Modus. Hier in den weitläufigen Kurven der Mecklenburger Seenplatte genau das richtige für mich. Dieser satte "V2" Klang der aus dem 2018er Auspuff kommt wenn du aus niedrigen Drehzahlen beschleunigst - einfach endgeil. Und wenn man mal überholen muss oder dem Affen Zucker geben will einmal switch und in S3 geschaltet.


    Nachher gehts zum 2 tägigen Kurventraining nach Groß Dölln ins Driving Center. Ich freue mich schon tierisch drauf mal wirklich alle Möglichkeiten ausloten zu können. Und waren mit dem Eisenschwein VFR 1200 die Langsamfahrübungen immer ein Graus für mich, so haben die mit der wuseligen AT ihren Schrecken verloren.


    Ich werde berichten.

    Ich habe mir Calimoto auch im Jahresabo geholt. Als zweite Naviapp habe ich TTGo auf dem Smarti. Das TT hatte ich vorher schon und nutze es ggf. Als Zweitnavi im Auto (Verkehrsinfo ist beim TT einfach besser als die im teuren Autonavi). Auf dem Moped um Routen von Kumpels zu laden (damit wir in der Gruppe auch die gleichen Touren fahren. Calimoto ist für mich eine reine "einfach losfahren , Cali machen lassen und Spaß haben".
    Ich habe gedacht ich kenne alle Strassen und solche die gerne so genannt werden möchten, rund um meinen Kirchturm. Musste mich eines besseren belehren lassen. Dank meiner AT kann ich diese Routen jetzt auch 1 zu 1 abfahren.
    Beide Apps kosten 100,00 € im Jahr (glaube ich). Wenn ich mir ein halbwegs vernünftiges Motorradnavi kaufe, dann kann ich beide Apps 3 oder 4 Jahre schon mal nutzen für den gleichen Preis. Plus Mehrwert weil ich ja auf demselben Gerät auch noch Radarwarner, Geocacheapp usw gleichzeitig nutzen kann.

    Reifen sind auch immer eine Glaubensfrage. Auf meiner VStrom hatte ich damals auch einen Battlewing irgendwas drauf. Nach einigen 1000 km und einem zweitägigem Kurventraining auf der Renne in Gross Dölln hatte ich mich im dortigen Forum angemeldet und musste lesen dass mein Reifen unfahrbar ist. Ich habe ihn dann noch ohne Schwierigkeiten bis zur Verschleißgrenze gefahren. Ist also auch viel Kopfsache. Wobei bei der ersten Charge des 601 sogar der Hondavertreter von "suboptimal" sprach. Ich habe auf meiner neuen AT den A41 drauf. Habe erst 800 km gefahren. Bis jetzt fühlt er sich wirklich sehr gut an. Habe sofort Vertrauen gefasst. Mehr kann ich nach dem 2. Und 3. Mai sagen. Dann geht es wieder ins Drivingcenter nach Gross Dölln. Da dort auch bei Regen gefahren wird kann ich vielleicht auch zur Nässetauglichkeit was sagen.


    PS: durch einige Absagen ist noch der eine oder andere Platz frei. Wer möchte - bitte bei mir melden.

    Ach ja - eine Frage hätte ich da noch. An den Fußrasten sind ja keine Schleifdingens dran. Kann man die CRF bis auf die Fußrasten fahren oder liege ich vorher auf der Nase?
    Nach den zwei Tagen ist der "Angststreifen" schon fast weg und ich hatte nicht das Gefühl auch nur in die Nähe der Fußrasten gekommen zu sein.
    Reifen ist der Brückenstein A41

    [eimage]https://www.dropbox.com/s/r4na…10du/Honda%20CRF.jpg?dl=0[/eimage]


    Sie ist endlich da. Am Wochenende 790 km abgespult.


    Kurzes Fazit:


    Bin ja von einer VFR1200 F auf die CRF 1000 DSG umgestiegen. Natürlich kann die AT der VFR in Punkto Beschleunigung nicht das Wasser reichen. Wie denn auch. Das war mir auch bewußt und ich habe diesen Schritt ja absichtlich gemacht, um mich "zu entschleuinigen". Wobei ich schon in der Einfahrphase feststellen musste dass die Kurvengeschwindigkeit mindestens genauso groß ist (ich denke die CRF ist hier sogar überlegen). Bedingt durch die Geometrie fällt sie praktisch ohne Kraftanstrengung ins Kurvengeläuf. Da musste ich mit der Dicken viel mehr arbeiten.
    Das DSG ist einfach ein Traum. Da muß man nicht mehr viel zu schreiben.


    Einzig das Problem mit den Luftverwirbelungen habe ich auch. Kenne es aber schon von der VStrom 1000. Hatte die hohe Scheibe von Honda drauf (Körpergröße 175 cm). Das ging gar nicht. Also die kurze montiert. Schon besser aber ab 110 km/h nervig. Der Givi XS320 Tankrucksack ist bestellt (xs307 passt nicht) und ich hoffe da schon mal auf Verbesserung. Ansonsten werde ich mir mal um den Forkshield Gedanken machen.


    Nichtsdestotrotz ein Super Moped und ich freue mich auf viele 1000ende Kilometer.
    Heute mache ich mir erst mal einen Termin für die erste Durchsicht und dann - Feuer frei.


    Vor allen Dingen bin ich schon mal gespannt ob sich meine Fahreindrücke auf der Rennstrecke in Groß Dölln bestätigen.
    https://v4-club.jimdo.com/rocc…aining-02-und-03-05-2018/