...Wenn man eine Tour fährt, dann gibt es eben Strassenabschnitte, die über mehrere Kilometer schlecht sind. Dann schaltet man die Dämpfer weicher. Wird die Strasse wieder besser, dann schaltet man die Dämpfung wieder auf hart. Und ich bin froh, dass ich das so schnell umschalten kann, so manche schlechte Strasse lässt sich dann ohne durchgeschüttelt zu werden befahren.
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Ich glaube hier im Forum herrscht immer noch eine recht große Unwissenheit darüber, wie ein modernes semiaktives Fahrwerk eigentlich funktioniert und warum das Ganze auch so unverschämt teuer ist:
Wenn das Vorderrad ein Hindernis (egal ob Buckel oder Schlagloch) überrollt dann registriert der in der Gabel verbaute Sensor dies anhand der Eintauchtiefe und Eintauchgeschwindigkeit. Daraufhin wird der Dämpfer im Federbein in sehr kurzer Zeit passend nachjustiert und überfährt das Hindernis so sanft wie irgend möglich, unabhängig in welchem eingestellten Modus (Hard/Medium/Soft) man grundsätzlich gerade fährt. Dies verhindert einen unnötig harten Schlag in die Bandscheiben und erzeugt den subjektiv sänftenartigen Charakter des EERA-Fahrwerks. Das System hat natürlich auch seine Grenzen und arbeitet umso schlechter je schneller man fährt... Die Gabel nimmt das Hindernis jedoch auch mit EERA so auf, wie sie eben entsprechend des eingestellten Modus in der Lage ist darauf zu reagieren.
Zusätzlich kommt noch die 6-Achsen-IMU ins Spiel, die die verschiedenen Fahrzustände registriert und zusätzlichen Einfluss auf die Dämpfereinstellung nimmt. Das EERA-Fahrwerk ist während der Fahrt also ständig am Ackern und verstellt kontinuierlich die Dämpferventile um einen möglichst guten Fahrkomfort zu gewährleisten. Meine Frau und Lieblings-Sozia liebt es jedenfalls! Leider kommt der bescheidene Sitzkomfort des Soziussitzes der SD13 nicht mit dem Fahrwerk mit. Wenn der noch etwas besser wäre dann wäre die AT wirklich das iultimative Fernreisemoped zu zweit. So ist es das nur annähernd...