Beiträge von Schwarzwald-Elch

    Bitte vergiss die Corona-Krise und die weltweite Störung der Lieferketten nicht in dieser Rechnung.

    Sicher haben viele Käufer, die gerne eine AT gekauft hätten, schlichtweg keine bekommen oder sind

    noch am warten. Auch bei der Transalp wird die Nachfrage fast sicher höher sein als das Angebot.

    Die Dinger stören mich nicht weiter, in Ortsdurchfahrten nutze ich eh den Tempomat,

    zumindest im Auto.

    Was mich viel mehr stört, ist die Verwandlung ganzer Städte in Tempo-30 Zonen. Abso-

    lutes Highlight in meinem Umkreis ist Pforzheim. Schilder Tempo 30, Tempo 30 Lärm-

    schutz, Tempo 30 von 22 bis 6 Uhr. Und das alles in einer Straße von ca. 600 m Länge

    mit beidseitiger Wohnbebauung :angry-screaming: :confusion-helpsos: Blödsinn hoch drei, da kommt´s dann auf

    Grinsesmileys auch nicht mehr an.


    Wobei ich mich sowieso frage, ob dieser Tempo-30 Wahn wirklich einen tieferen Sinn

    hat. Der Durchgangsverkehr wird künstlich verlangsamt, bleibt also länger in den Ort-

    schaften als nötig, stößt länger Abgase aus und verursacht länger Lärm.

    Lärmschutz ist so ein beliebtes Argument. Aber beim Zustand vieler Ortsdurchfahrten

    ist es imho völlig wurscht, ob man mit 30 oder 50 durch die Schlaglöcher rumpelt.

    Leute, wir können uns hier verbal die Köppe einschlagen, das ändert aber nichts an den Tatsachen.


    Ja, die VFR 1200F war das erste Serienmotorrad mit DCT-Getriebe. Und siehe da, der dort verbaute

    Schaltmotor 31300-KVZ-631 wird aktuell noch heute in Gold-Wing, Forza 750, X-ADV, NC 750 eingesetzt.

    Man kann sich jetzt den Wolf diskutieren, was Honda hätte können oder hätte machen müssen.

    Hat Honda aber nicht. Schluß, aus und basta. Kein Handlungsbedarf. Take it or leave it.

    Sicher kann man sich viele Dinge wünschen, egal ob Motorrad oder Auto. Aber letztlich kauft man

    eben nicht das perfekte, sondern das mit den wenigsten Nachteilen, irgendwelche Abstriche muß

    man eben machen.

    Ich wette aber, daß kein DCT-Fahrer seine Kaufentscheidung von einem bürstenlosen Schaltmotor

    abhängig gemacht hat. Sicher wissen manche DCT-Fahrer nicht mal, daß irgendwo unter ihnen dieses

    Motörchen seine Arbeit verrichtet.

    Mein lieber Karl, das finde ich jetzt etwas verwirrend. In welcher Hinsicht kannst du mir nicht recht geben?

    Bürstenlose Gleichstrommotoren sind immer noch um einiges teurer als konventionelle und benötigen eine

    zusätzliche Steuerelektronik. Daß Honda die nicht einbaut, wirst du doch bitte nicht mir vorwerfen?


    Ersatzteilpreis bei Bike-Parts liegt bei 659,50, bei Partzilla USA 252,50 USD. Muß ich das jetzt als Vorwurf an

    mich verstehen?

    Inwieweit Honda das in die Wartungspläne aufgenommen hat, ist mir nicht bekannt. Für mich persönlich

    aber ein dankbarer Hinweis.

    Stimmt, aber was kann ich dafür?


    In meinem Beitrag habe ich lediglich versucht, die Ersatzteilproblematik bei Zukaufteilen aus meiner

    Erfahrung zu erläutern. Nicht mehr und nicht weniger.


    In diesem Sinne, schwarzwäldlerische Grüße :handgestures-thumbupright:

    Da sollte man jetzt aber mal die Kirche im Dorf lassen. Der Threaderöffner fährt eine

    2017er AT mit jetzt 57.000 km auf der Uhr. Für meine Begriffe ist das langlebig genug.


    Und als gelernter Elektriker weiß ich, daß Kohlebürsten Verschleißteile darstellen, die halt

    irgendwann mal am Ende sind. Ich habe jetzt noch keinen Stellmotor zerlegt, aber wenn

    ich mir die Fotos ansehe, habe ich meine Zweifel, daß die Bürsten überhaupt für einen

    Austausch vorgesehen sind. Den Verschleiß am Rotor lasse ich jetzt mal außen vor.


    Nach 25 Berufsjahren im technischen Ersatzteilverkauf kann ich aus Erfahrung sagen,

    daß es sich schlichtweg nicht rechnet, ein Zukaufteil in seine Bestandteile aufzudröseln,

    zumal es zum Austausch komplett zerlegt werden muß.

    Wie soll den der Hersteller des Motorrades gewährleisten, daß jeder User in der Lage ist,

    den Stellmotor fachgerecht zu demontieren, die Kohlen zu tauschen und alles wieder

    richtig zusammenzubauen? Schon aus Haftungsgründen wird hier jeder Hersteller die

    Finger davon lassen.

    Ich wette, daß nichtmal der Hersteller des Stellmotors einen Reparaturservice anbietet,

    weil sich das bei diesen Massenprodukten einfach nicht lohnt. Das ist kein Armutszeug-

    nis, sondern eine einfache Kosten-Nutzenrechnung, auch in Japan.

    Also bleibt dem Endverbraucher und Tüftler entweder eine Bastellösung auf eigenes Ri-

    siko oder ein kompletter Austausch.

    Scheint leider ein allgemeines Problem zu sein, daß neue Modellreihen auf den Markt geschmissen

    werden und dann der Kunde als Betatester herhalten darf.

    Egal ob Auto oder Motorrad.

    Darüber hinaus schleichen sich bei der stetig zunehmenden Elektronikausrüstung Fehler in der Soft-

    wareentwicklung ein, die dann erst im Betrieb auftauchen. Und nicht zuletzt die Sparfüchse, die über-

    all nach Einsparpotential und Kostenreduzierung suchen.


    Eigentlich sollte man ein neues Modell erst kaufen, wenn dieses mindestens zwei Jahre auf dem Markt

    ist und alle Kinderkrankheiten auskuriert sind. Funktioniert natürlich in der Realität nicht, der Willhaben-

    faktor ist meistens stärker. Sicher werden alle Macken auf Garantie behoben, aber ärgerlich ist das trotz-

    dem und nimmt irgendwie die Freude und das Vertrauen am und in das Fahrzeug.


    Wenn ich zurückdenke, habe ich allerdings keine Probleme gehabt

    2012 - 2016 Crosstourer SC70 Schalter - Rückruf wegen Kardanwellentausch, ansonsten nix - 60.000 km

    2016 - 2019 Crosstourer SC76 DCT - nix, 48.000 km

    2019 AT SD06 DCT - nix, 10.500 km

    seit 2020 Crosstourer SC76 DCT - nix, bisher 43.000 km