Beiträge von HeinoAT

    Hallo liebes Publikum:

    Endlich ist es mir gelungen, nach langer Krankheit eine weitere Folge von

    " HsttB " Heino search's the third bike"

    abzudrehen.


    Heute: Königliche Er-Fahrungen


    Was die Sitzprobe vor Wochen schon andeutete, auf der Royal Enfield Bear 650 sitzt man auf der Maschine, mit vorgebeugtem Oberkörper wie bei einer klassischen Naked, aber mit breitem Lenker. Der Kniewinkel ist akzeptabel, aber enger als bei der Triumph Scrambler 400x.


    Das Fahrwerk ist ok, reagiert aber auf kurze Bodenwellen weder vorne noch hinten und stuckert einfach drüber. Beim Einlenken spürt man im Vergleich zur Triumph das Mehrgewicht und die Sitzposition.


    Der Motor hat mich enttäuscht, hatte von einem 650er mehr erwartet. Die Maschine kommt prima von ganz unten, aber noch oben wird sie schnell zäh. Objektiv mag Sie mehr Drehmoment haben, aber subjektiv kann sie das nicht ausnutzen. Das Mehrgewicht von 35 kg und das schmalere, nutzbare Drehzahlband lassen das Motorrad vergleichsweise behäbig wirken. Dazu kommen Vibrationen die ich in dem Drehzahlband bei einem 2 Zylinder im Vergleich zu einem Einzylinder nicht erwartet hatte.



    Optisch sieht sie schon gut aus, aber im Detail ist die Triumph ihr noch überlegen. Diverse Kabel und Schläuche sind gut zu sehen. Die Triumph ist dagegen völlig clean und aufgeräumt gezeichnet und keine Kabel oder Schläuche hängen lose rum oder sind offen verlegt.


    Der Sound ist im Stand gut, während der Fahrt verschwindet er fast völlig.

    Auch hier ist die Triumph im positiven Sinne auffäliger. Der Sound ist auch während der Fahrt deutlich für den Fahrer zu vernehmen, ohne laut zu sein.


    Fazit. Bei all den Dingen die ich oben aufzählte fehlt das Wichtigste. Sie hat mich emotional nicht abgeholt. Das ganze Motorrad, von der Sitzposition bis zur Motorcharakteristik ist gewöhnungsbedürftig.

    Ganz anders die Triumph.

    Die etwas aufrechtere Enduro Sitzposition, der größere Kniewinkel , das besser ansprechende Fahrwerk und der leicht hochdrehende Motor, der trotzdem von unten zieht gepaart mit wenig Gewicht hat mich vom ersten Meter an begeistert.


    Außerhalb der Konkurrenz hab ich dann noch ein anderes Fahrzeugkonzept getestet.


    Die Royal Enfield Clasdic 650.


    Emotional hat sie mich mehr abgeholt als die Bear. Sehr angenehme Sitzposition solang man nicht über 100 geht ( Winddruck) , besser und weicher ansprechendes Fahrwerk, schöner Motorlauf ( andere Abstimmung als die Bear) und für diese Gweichtsklasse und Aussehen extrem handlich. Ab 90 allerdings werden im Gegensatz zur Bear die Vibrationen im Sattel sehr unangenehm, so daß mir längere Strecken mit 100/ 110 nicht vorstellbar sind.

    Ein reines gute Wetter gute Laune Bike zum flanieren und jeder Harley im Showeffekt ebenbürtig.


    Wenn ich gern putzen würde wäre Sie in anderer Farbe ( rot / creme) vielleicht mein Motorrad Nr 4 in der Garage.


    So sehr mich die Bear enttäuscht hat so sehr hat die Classic mich überrascht.


    Bevor es nun aber weitere Verstöße in Richtung Triumph gibt muss erstmal der neue Partner für die kleine Rally gefunden werden.


    Verkaufende Grüße

    HeinoAT


    Ich gebe Andreas insofern Recht, das manche in Rhetorik und allgemeinen Umgangsformen nicht sonderlich feinfühlig sind, um es nett auszudrücken.


    Es kommt immer wieder mal vor das man sich im Thread vertan hat. Dann gibt es zwei Möglichkeiten darauf zu reagieren.


    1. Man Antwort höflich und weiß daraufhin hin

    das es hier z.b um ein Problem der 1100 geht.


    So geschehen z.B von Reiseendurist ( s.o)


    2. Mache haben keine Umgangsformen, oder meinen es tatsächlich so, nach dem Motto:

    " Was hast du denn hier zu melden"


    Das man damit den Hilfsgedanken und Bereitschaft etwas zu posten untergräbt versteht sich von selbst.


    Der Ton macht die Musik Grüße

    HeinoAT

    Das Honda- und andere Japaner Teile teuer sind ist nicht neu, nur im Gegensatz zu BMW die immer wieder Probleme mit dem Kardan haben, sind andere Hersteller sehr viel unauffälliger bei Kardan Problemen. Die Teile werden vielleicht seltener gebraucht.


    Die ganzen XJ's zum Beispiel fahren meist noch heute mit dem ersten Kardan und funktionierten übrigens auch ohne zusätzliche Drehmomentabstützung gar nicht so schlecht.


    Die trampelige Hinterradfederung ( große ungefederte Masse) der alten Zeiten, hat man ja mit modernen Federungssystemen und steiferen, aber leichteren Konstruktion schon fast gänzlich den Gar ausmachen können.


    Die Mär vom günstigen Kardanantrieb ( kein Kettenkitverschleiß) der ja seit jeher gerne von Kardanmotorradkäufern angebracht wird, wird nun endgültig von BMW mit dem Wechselintervall zu Grabe getragen.


    Der wirkliche Vorteil vom Kardan liegt in erster Linie bei der Sauberkeit. Es galt auch schon früher, daß das Schönreden vom Kardan zumindest finanziell ein sich in die Tasche lügen ist.

    Das was vergleichbare Kardanmotoräder teurer sind als kettengetriebene Modelle, können oder wollen die wenigsten herausfahren.

    Für Leute die eh alle 3 bis 4 Jahre ein neues Motorrad kaufen schon gar nicht.


    Schon damals meinte man man müsse Begründen warum man sich ein teureres andres Motorrad kauft und nicht einfach sagte, das Sie einem gut gefällt mit dem sauberen, aufgeräumten Kardanantrieb.


    R 80 G/S Paris/ Dakar Special bessene Grüße

    HeinoAT

    Gefallen würd Sie mir auch. Ist so ein Motorrad das man kauft um es zu besitzen weil es schön ist. Ob man es dann wirklich artgerecht einsetzt?


    Mir kommt es so vor das Sie gerade schwer als das ultimative Offroad Adventure Bike gehypt wird.

    Hat Honda und eigentlich alle anderen Hersteller ihrer Premium Adventure Bikes ja auch gemacht und Sie mit den " Paul Tares" dieser Welt in fotogene Hardcore Szenen gesetzt.


    Erinnert stark an die Ranger Rover und Premium G Modellle im Autobereich, die ja wirklich was können, aber ob man diese Edelfahrzeuge dann wirklich in Schlamm und Geröll versenken möchte, wo ihnen letzt endlich jeder Lada Niva oder Jimmny dann zumindest ebenbürtig ist...


    Die meisten die wirklich im Hardcore Gelände unterwegs sind entscheiden sich ja dann auch irgendwann für eine Reisemopped und eine leichtere Hardenduro.


    Letztendlich steht da jetzt eine bildhübsche " HP Enduro" diesmal direkt von BMW für die es sicher Käufer gibt.


    Bei der Mehr Mopped Strategie bleibende Grüße

    HeinoAT

    Hab ich schon verstanden, habe lediglich angedeutet was alles an Motiven (außer Sicherheit) dahinter stecken könnte.

    Die Normen sind sowieso immer diskussionswürdig, erinnere gerne an den Doppelschlag der alten Norm. Eine 100 % Lösung für alle Szenarien wird es nicht geben.


    Ein Schelm wer böses dabei denkt Grüße

    HeinoAT

    Schuberth hat ja auch den BMW Helm mal exclusiv gebaut, warum also nicht sowas.

    Früher gab es auch oft Edtion von alten Schuberth Modellen in Sonderfarbe zum Knallerpreis.


    Interessanter ist ob tatsächlich die unsägliche Diskussion und Einführung der Verbot der externen Sprechanlagen da eine Rolle spielt.


    Der Deutsche versichert sich ja gerne gegen jede Gefahr und die Industrie kann sich freuen, wenn bei jedem neuen Helm auch die passende Intercom mit verkauft wird. Vielleicht versucht man so auch allgemein das Thema Intercom auszuhebeln . Mich wundert es sowieso das wir in Deutschland noch während der Fahrt Musik hören dürfen oder telefonieren.

    Wenn mein S20 Interkom Bodenkontakt hat, glaube ich, bleibt da nichts mehr übrig was mich noch gefährden könnte.

    Aber wir Deutsche glauben alles im Namen der Sicherheit und vergessen gern einfach nur zu Leben.

    Neuester Vorstoß des Schwachsinn ist jetzt die Diskussion über verpflichtende Rückspiegel am Fahrrad. Probleme haben wir?!!!

    Viele hier, wie ich weiß, hatten ja schon mal "Todeserfahrung" und haben längst eine andere Sicht auf Leben und Sicherheit.


    Sorry für den O- Ton Grüße

    HeinoAT

    Man muß sich von dem Bild verabschieden ein Motorrad immer nur für den Einzatzzweck zu kaufen wofür es vermeintlich angepriesen wird.


    Ich kaufe Motorrader dir mir gefallen ( die ich bezahlen kann ) und die zu meinem Einssatzgebiet passen.

    Ich bin kein Sportfahrer und werde es nie werden, aber eine Thruxton oder RE Continentel find ich zum niederknien schön.

    Würde die halt nicht artgerecht bewegen und das wäre mir egal. ( passe halt nicht drauf)


    Das gleiche gilt für Enduros. Für mich als Großer, liebe ich die Sitzposition, den breiten Lenker und die Möglichkeiten von choppern über Touring bis angasen alles machen zu können.

    Meine AT sieht allenfalls mal einen Feldweg oder Baustelle die sich in den ansonsten asphaltierten Weg stellen.


    Ein Motorrad darf auch einfach nur ihrer Schönheit und Andersartigkeit gekauft werden, wenn man bereit ist mit den Schwächen ob beim Material oder beim Fahrer zu leben.


    Sonst wären Hsyabusa, GTS, VMAX oder andere "unvollkommene" Motorräder heute nicht Kult.


    Schönheit, die nicht nur von innen kommt Grüße HeinoAT

    Für einen 1200 Motor, Kardan und großen Räder mit E5+ ist das schon leicht wenn vollgetankt.


    Die Urban, war ja ein Scrambler im Endurolook mit Fahreigenschaften wie alle R19 oder jetzt 1200er Derivate. Baukasten macht's möglich.


    Die neue 1200 GS muss sich eher an der Triumph 1200 Xe messen, die auch nicht grad billig ist.

    Aber in dem Punkt bin ich mir sicher das topt BMW locker, wie grad ber der R12 S bewiesen.


    Das Versprechen es sei das etzte Luft (öl) gekühlte BMW Motorrad gab es schon mal beim Erscheinen der Nineteen Baureihe.


    Optisch und technisch find ich sie im Vergleich zu den wassergekühlten Modellen viel interessanter für mich. Nur Sitzposition und Preis schrecken mich ab.

    Bin mittlerweile eher auf dem Trip mehrere schöne Motorräder zu besitzen und tendenziell Back to the Roots.


    Von Allem etwas weniger Grüße

    HeinoAT


    Ps. Die Motivation hier mitzulesen und mal was zu schreiben liegt daran, das ich mich grundsätzlich für Motorräder interessiere auch wenn ich Sie nie kaufen würde. Es ist wie einen guten Film gucken oft einfach Unterhaltung.

    Allerdings persönliche Beleidigungen und Bevormundung braucht es bei mir für großes Kino nicht.

    Ist Leben langweilig?


    Ich entscheide für mich was ich hier langweilig empfinde und was nicht, aber ich versuche hier niemanden negativ öffentlich zu bewerten, sondern eher zu bestärken, das er sich in die Öffentlichkeit traut, und sei es nur mit einem " langweiligen" Bild des Tages.


    genug philosophierte Grüße

    HeinoAT