Beiträge von Âventiure

    Sorry ich habe die Namen verwechselt: ich meinte den Ranger, der Scout ist für mich der Holzreifen. Den Scout hatte ich 1x einen neuen Satz auf der AT und habe den nach einer Tour verschenkt, ich dachte die AT hat einen Rahmenschaden, aber das waren die Reifen..


    Den Ranger habe ich auf der MT vorne montiert für die Albanientour und nur gute Er-fahrungen damit gemacht. Vorher auch einen Satz auf der KTM 690 Enduro R für den ACT Pyrenäen inkl. hin und Rückfahrt. Ist ein toller Reifen. Der Satz war nach der einen Tour hin aber egal, wichtiger waren Spass und Haftung. Der Ranger lässt sich legen bis zur Kante ohne Rutscher trotz der grossen Stollenabstände.

    Zuerst solltest du für dich klären ob Toplader oder Seitenlader (wie die Originalen). Ob Kunststoff oder Alu, ob (relativ) schmal oder Breite egal. Ansonsten ist das Angebot ziemlich gross. Schwarze Alukoffer heizen sich an der Sonne massiv auf, farblos eloxierte werden nur handwarm.


    Ich fahre die SW-Motech Adv Alukoffer spazieren und die sind getestet 100% dicht, auch bei massivem, tagelangen Dauerregen. Die Breite ist mir egal. Kosten heute neu leider ein halbes Vermögen, ab und zu kriegt man die bei Anbietern aber auch mit 20% Abschlag oder neuwertige Gebrauchte. Innentaschen habe ich stabile "Promobags" für 2.- das Stück.

    Der Scout ist von der Haftung kein Vergleich zum Holzreifen K60, auch bei Regen tolle Haftung bei entsprechender Fahrbahn. Keine Ahnung was du mit "zügig" meinst, bei 21" Rädern muss man generell etwas mehr arbeiten bei "zügiger" Fahrweise und Spitzkehren gehen ja eh meist nicht so "zügig" :)

    Die 800X Pro bin ich bereits kurz "test"gefahren. Ein wirklich tolles Motorrad mit schlauchlosen Speichenrädern:


    Töfftesttage 2025 Probefahrt KOVE 800X Pro - Events - Honda Africa Twin Forum


    Als reines Sologefährt eignet sich evtl. noch besser die X Rally (Leergewicht 176 kg):


    Kove Moto Swiss – KOVE 800X RALLY


    "Dummerweise" besitze ich seit einem Jahr bereits die CFMoto 450MT und meine Finanzministerin hat bei der Kove X bereits vorsorglich das Veto eingelegt :wgirl:


    ..aber schauen wir mal.. kommt Zeit, Kommt Rad :saint:

    Der Tank der Kompromisse


    Charaktere:

    Edward Turner, der Designer: visionär, aber manchmal nicht ganz realistisch.

    Stuart Wood, der Konstrukteur: pragmatisch, genervt von Edwards Ideen.

    Nick Bloor, der Buchhalter: kostenorientiert, sieht nur Zahlen.


    (Ein Besprechungsraum. Auf dem Tisch liegt eine große Zeichnung eines Motorrad-Prototypen.)


    Edward Turner: (lehnt sich zurück, strahlend) Also, meine Herren, hier ist sie! Unsere neue kleine Triumph! Ein Meisterwerk an Ergonomie und Ästhetik. Schaut euch diese Linien an, die perfekte Symbiose aus Mensch und Maschine.


    Stuart Wood: (kratzt sich am Kopf) Ja, Edward, sehr schön. Ich hab mir das schon mal im CAD-Modell angesehen. Sag mal, wie hast du dir das mit dem Lenkeinschlag vorgestellt? Wenn der Fahrer die Lenkung voll einschlägt, schlägt der Lenker direkt gegen den Tank.


    Edward Turner: (schnippt lässig mit den Fingern) Ach, das ist doch kein Problem! Wir lassen einfach einen kleinen Stopp am Lenkkopf einbauen. Das sind doch nur ein paar Millimeter.


    Stuart Wood: (seufzt) Ein Stopp? Das bedeutet, der Wendekreis wird so groß wie der eines Kleinlasters. Das ist nicht praxistauglich. Wir brauchen den vollen Einschlag.


    Edward Turner: Dann machen wir eben eine Aussparung in den Tank! Ein kleines, elegantes Oval. Sieht aus wie ein Design-Feature!


    Stuart Wood: (reibt sich die Schläfen) Eine Aussparung bedeutet, dass wir die komplette Tankform neu pressen müssen. Und der Tank-Innenraum muss auch angepasst werden. Das sind massive Mehrkosten für ein einzelnes Bauteil. Nick Bloor, Sie haben doch gestern erst wieder auf die Budgetgrenzen hingewiesen...


    (Nick Bloor, der bisher schweigend saß, richtet sich auf. Er hat eine Brille auf der Nasenspitze und eine ernste Miene.)


    Nick Bloor: (schneidet Stuart Wood das Wort ab) Mehrkosten? Aussparung? Neue Presswerkzeuge? Meine Herren, reden wir hier über ein Luxus-Motorrad oder über ein Produkt, das wir auch verkaufen wollen? Jeder Cent zählt! Edward, diese "Aussparung" würde uns pro Einheit 3,42 Pfund extra kosten. Und das allein für ein kleines Stück Blech, das am Ende sowieso jeder mit seinem Knie verdeckt.


    Edward Turner: (empört) Aber die Ästhetik! Es ist eine Frage der Formensprache!


    Stuart Wood: (murmelt) Formensprache. Es ist eine Frage, ob die Kiste überhaupt lenkbar ist.


    Nick Bloor: (lehnt sich vor, seine Stimme wird leise und eindringlich) So, jetzt hören Sie mir mal zu. Ich habe einen Vorschlag. Eine Aussparung kostet uns 3,42 Pfund. Eine Delle ... eine kontrollierte, gezielte Delle, die wir bei der Endmontage per Hand eindrücken ... kostet uns vielleicht 20 Pence pro Stück. Material bleibt dasselbe, Werkzeug entfällt, die Delle ist da, der Lenker schlägt nicht an.


    Edward Turner: (empört) Eine Delle?! Nick Bloor, das ist doch absurd! Wie soll ich das den Marketing-Leuten erklären? "Das ist keine Delle, das ist ... das ist ... eine ergonomische Lenker-Einschlag-Mulde!"


    Stuart Wood: (grinsend) Gefällt mir. Wenigstens löst es mein Problem.


    Nick Bloor: (nickt zufrieden) Richtig. Und es löst meins auch. Ich nenne es einfach "preisoptimiertes Verformungsprofil". Sehen Sie, Edward? Es ist alles nur eine Frage der Benennung. Also, beschlossen! Eine Delle wird es. Und weil wir dadurch so viel Geld sparen, spendiere ich Ihnen heute Abend allen ein stilles Wasser.


    (Edward Turner schlägt sich die Hand vor die Stirn. Stuart Wood nickt zustimmend. Nick Bloor notiert sich etwas auf einem Klemmbrett.)

    IMHO ist ein Dichtsystem (egal welches) beim Hinterrad wichtiger als vorne; aber auch nur dann, wenn man vorne selber einen Schlauch wechseln kann (was Werkzeug ect. bedingt). Hinten ist Schlauchwechsel unterwegs wirklich ein Krampf (auch wegen dem Hump), vorne ist das wesentlich einfacher. Ich habe beides unterwegs bei der AT schon machen müssen, bevor ich auf zuerst Dichtsystem, später Schlauchlos umgerüstet habe. Vorne konnten wir nach einer Stunde weiterfahren (Plattfuss im Regen in Bosnien in der Pampa..), hinten am nächsten Tag (natürlich auch Regen und dazu Millionen von Mücken, in Frankreich). Für die meisten bedeutet aber ein Plattfuss mit Schlauch erst mal "Stillstand" ggf. Abbruch der Reise.

    Das Material + die Arbeit für das seriöse abdichten der Speichen kommt natürlich noch dazu ;)


    Ich war vor dem 1100er Satz mehrere Jahre "abgedichtet" unterwegs. Vorne war im zweiten Jahr eine Speiche leck, hinten noch heute alles dicht. Das Leck vorne schiebe ich auf grobe Schottereinsätze und dadurch durchstochene Abdichtung. Wobei ich unterwegs nur 1x am Tag nachpumpen musste, also trotzdem weit entfernt von plötzlichem Plattfuss.