Beiträge von Streuner

    Oft haben Reifen eine Markierung die verdeutlicht in welche Richtung der Reifen rollen will.


    Mein Reifenhändler ist ein Händler der nur Motorradreifen macht. Ich bringe die Räder mit, dann gibt es ein bisschen bla, bla und Zuhause fällt mir wieder ein, dass ich noch schauen wollte ob die Reifen richtig rum drauf sind.

    Im Endeffekt hat er auch ein paar Markierungen die im Zeigen in welche Richtung das Rad rollen soll. Nur in der Geschwindigkeit in der er das macht und nebenher noch mit mir Textet empfinde ich als unheimlich. Aber er ist Profi und macht seit Ewigkeiten nix anderes.


    Einer der die Reifen falsch herum aufzieht dem würde ich kein Geld mehr ins Haus tragen. ;)


    Und ich denke jeder der nichts in der Richtung gelernt hat kommt irgendwo in den tiefen des Fahrzeugs irgendwann an seine Grenzen.


    Am Besten find ich immer so Kommentare wie 4Nm Drehmoment hat man in der Hand, da brauchts kein teureren Schlüssel.


    Ich denke richtig teuer wird´s wenn man das versaut.:teasing-tease:

    Nach einem Mopedwechsel denke ich jedes Mal, markiere Dir die Distanzhülsen, damit Du Dir dann sicher bist. Nicht bei jedem Moped selbsterklärend.

    Jedes Mal hab ich gerade keinen Edding....


    Konstruktionszeichnungen bei Ersatzteilhändlern, wie bspw. bei cmsnl.com helfen auch dann oft noch weiter.


    Die meisten Fehler beim Radwechsel und anschließenden ABS Problemen liegt aber angeblich tatsächlich am Sensor.


    Gruß Streuner

    Ich hab mir die Rukka 4Air Kombi gegönnt. 2014? oder 2015?. Jedenfalls jenseits der 100000km, noch ok, die Membrane Top.

    Wirklich luftig, temperaturmässig besser als alles was ich davor hatte, wenn man die GoreTex Membrane rausnimmt.


    Kleiner Nachteil, man muss das Wetter und die Wolken schon gut im Auge behalten, den ohne Membrane ist sie nicht nur luftdurchlässig, sondern auch wasserdurchlässig.


    Und sicher wird das Material dem Stand halten was meine Frühjahr-, Herbst u. Winterkombi mitmacht.


    Allerdings hab ich mehr bedenken was feste Gegenstände angeht, als dass meine Kombi durchscheuert.


    Einziger Nachteil den ich wirklich sehe ist der Preis. Mit der Erfahrung südlich der Alpen bedaure ich aber eher nicht früher schon Geld in die Hand genommen zu haben. Wenn man bereit ist Geld auszugeben, ergeben sich sicher auch Alternativen.


    Gruß Streuner

    Ich hab mich nochmal mit dem Thema beschäftigt und einen österreichischen Ordnungshüter interviewt.

    ABE..... KBA-Nr.
    Richtig Sattelfest war er wohl nicht, meinte aber, da das Fahrzeug in D zugelassen ist, muss es die Anforderungen auch in A erfüllen. Das heißt, genauso wie in D kannst Du nicht einfach einen chinesischen Bremshebel ohne ABE fahren, solange er nicht eingetragen ist. So ein chinesischer Bremshebel aus schlechtem Alu kann auch in A brechen und Du hast Deine deutsche Zulassung auch in A zu erfüllen.

    Als Bsp. brachte er die Reifenfrage oder die Wechselkennzeichen in A. Es gilt für Fahrzeuge aus A auch in D die zum Betrieb erforderlichen Voraussetzungen. Sonst könnte mancher nicht nach D fahren.

    Wort, wörtlich: "Auch Deutsche haben sich in Österreich an Regeln zu halten".

    Im Grunde dasselbe wie die Schweizer mir damals mit meiner Reifenfreigabe erzählten. Völlig egal was Schweizer zum Betrieb benötigen.

    Die E-Nummer am Endtopf ist eine europäische Zulassung und der Kontrolleur vor Ort muss nachweisen dass dieser Topf nicht an dieses Fahrzeug passt. Manchmal nicht ganz einfach.
    Sollte es für diesen Topf eine ABE geben wäre es in A tatsächlich egal. Er geht davon aus, dass jeder Topf aus dem Zubehör an einem Fahrzeug eine E-Nummer hat oder eingetragen ist. Sollte jemand nur mit einer ABE kommen ist die Wahrscheinlichkeit für eine Messung sehr hoch. Zumindest würde er das so entscheiden.

    Sollte es eine Geräuschmessung geben, muss der Topf, wie schon gesagt, die Werte in den Papieren einhalten. Egal ob er legal an dem Moped ist oder nicht. Hält er diese nicht ein wird von einer Manipulation ausgegangen. Wie das mit der Beweissicherung ist hat auch damit zu tun, ob der Betroffene es vor Ort zugibt oder nicht. Gibt es jemand nicht zu und verhält sich entsprechend kann das Fahrzeug durchaus sichergestellt werden.
    Das ist übrigens in D genauso!

    Ob man gemessen wird oder nicht kommt auf die Situation an und nicht ob es ein Topf aus dem Zubehör ist.

    Bspw. trägt jemand einen Rennanzug, hat die Spiegel unter den Lenker montiert, einfach wie ist sein Fahrzeug umgebaut. Aber das ist auch wieder Situationsabhängig. Ist gerade eine Gruppe eingetroffen die subjektiv lauter ist, dann wird sicher die gemessen, wenn der mit den Umbauten subjektiv leiser war.


    Es wird sicher nicht immer mit einem Zubehörtopf gemessen. Es kommt auf den Einzelfall an. Grundsätzlich aber gibt es nicht mehr Messungen wegen der 95dB, die müssen sie ja nicht messen, die kann man ja den Fahrzeugpapieren entnehmen.


    Im Grunde also genau das was ich bisher geschrieben hatte.


    Meine Haltung zum Sounddesgin bleibt dieselbe. Und wenn ich mir etwas wünschen könnte oder dürfte, dann würde ich mir mehr Messungen wünschen und keine 95dB Verallgemeinerungen!!!


    Wie gesagt ich war in meinem Leben schon viel unterwegs und wurde noch nie gemessen, ich wurde noch nicht mal rausgezogen an Kontrollen die mit Messstationen ausgerüstet waren. Mit mehr Messungen würde das vielleicht die Wahrscheinlichkeit mal gemessen zu werden erhöhen, aber dem seh ich locker entgegen.

    Gar nicht mehr fahren zu können empfinde ich als schlimmer, als gemessen zu werden.


    Ich hatte noch nie bspw. eine EXC, ich hab mich immer mit schweren Mopeds Offroad abgemüht. Ganz einfach weil es nicht möglich ist so eine Enduro legal über die Straße zu bewegen. Auch wenn ich das hauptsächlich in Italien oder auf dem Balkan gemacht habe. Mir war das auch zu laut. Legal gibt es die nur mit 9-15PS und so fährt die fast niemand. Sind sie offen ist auch der Topf offen.


    Diese Sumos würde ich messen, denn die stehen weniger kritisch in den Papieren und sind laut. Gegen die Vollidioten die auf Drehzahlorgien stehen kann man wenig machen und deshalb gibt es Lösungen wie das Tiroler Model.


    Ich muss mal schaun, ob es günstiger Baseballschläger beim Pr..e D.y gibt :lachen:


    Gruß Streuner

    Spannend...... auf die nächsten 100000km

    Das kommt viel auf Deinen Job, Deine familiären Verhältnisse und das zur Verfügung stehende Geld an.


    Arbeitest Du 12 Stunden am Stück und hast noch einen alten Arbeitsvertrag der nicht Änderungsgekündigt wurde, dann machst Du nicht 2 Stunden Pause sondern nur 1,25 Stunden, womit Du pro Tag 10,45 Stunden machst. Gibt es in Deinem Job kein WE, weil der Laden weiterlaufen muss und Du kannst so 10 oder gar 14 Tage am Stück machen ist Dein Monatssoll schnell erreicht, ist die Familienplanung durch, am Besten jemand an Deiner Seite der selber fährt und am WE Dir entgegen ..... Du noch genug Geld (sagen wir mal, pro Monat 400.- für Übernachtungen + Reifen + Benzin +Wartung) kannst auf Touren gehen.

    Dann schaffst du locker 50000km im Jahr und fährst Deine Reifen, bei priorisierter Wohnlage, locker an den Seiten runter.


    Wobei meine km Leistung seit Covid19 doch überschaubar bleibt. Die drei Jahre davor war ich über 100000km zusammengerechnet. Ich kenne ein paar Vielfahrer die mit alternativen wie R...dingsbums...B auch mit Covid19 Übernachtungsmöglichkeiten gefunden haben. Aber das muss man dann wirklich wollen. Persönlich konnte ich auf einen positiven Test verzichten und das schränkte ein.

    Die Alternative sind..... Menschen die wegen Covid19 nicht arbeiten können, da hab ich jemand im Kopf der die Zeit auf dem Moped nutzt. Rentner, etc..
    Ich kenne jemand der sich im April in Spanien herumgetrieben hat, jemand der seit April wiederholt in Frankreich unterwegs ist. Die Frage, wie die das machen würde ich spannend finden. Gut ich hätte fragen können :lachen: Hier hatte ich ja schon Probleme nach Österreich zu kommen und da will ich nur durchfahren und an anderer Stelle wieder raus. Große langwierige Kontrollen.


    Fazit: Ich will kein Covid19 und das schränkt meine Beweglichkeit ein. Ohne Covid19 ist das durchaus machbar und das so, dass man die Dosenbahnkilometer im Kopf zusammenrechnen kann.


    Gruß Streuner

    Die arbeiten gerne wie gesagt mit Selektierern oder Radarpistollen. Das nicht wenig. Wie in D am Oberjoch. Dort ziehen sie zielsicher immer die raus, die überholt haben. Gut, einer steht oben an der Plattform, aber die müssen fast mehr stehen haben, um immer so gezielt rauszuziehen. Mir ist durchaus bewusst dass ich die welche selektieren oft nicht sehe.


    Gerade zwischen Weißenbach und Elmen gibt es sicher ein paar Stellen an denen sie gut eine Messanlage aufbauen könnten. Und wenn sie damit etwas von der Straße weg gehen, um Beeinflussungen zu vermeiden würde das erstens Sinn machen und zweitens erklären, warum mir das noch nie aufgefallen ist. Deshalb die Frage.


    Grundsätzlich denke ich, dass selbst wenn sie die grenzwertigen Mopeds kennen, kontrollieren. Auch um klar zu machen: "Wir kontrollieren das".


    Trotzdem denke ich mit einer Anlage mit E-Nummer und richtigen Topf am richtigen Moped hat man nicht mehr zu befürchten als in D. Die Gefahr geht von einer weiteren Absenkung der dB Grenze aus. Und ja, das macht mir Angst, den dagegen kann ich nichts machen und beeinflusst mich enorm.


    LG Streuner


    Kleiner Nachtrag. Anfang letzter Woche, war glaub Dienstag, haben sie sehr genau, nach dem Jochpass, die Coronatest kontrolliert, oder ob man geimpft ist. Hatten eine richtige Grenzanlage mit Container aufgebaut. Die Deutschen standen gar nicht.

    Interessant, wo haben die gemessen?

    Sobald ich mich Süd-Östlich bewege fahre ich zu 90% übers betroffen Gebiet. Allerdings versuche ich am WE das Gebiet zu meiden, was mit auf der Rückreise oft nicht gelingt.


    Und ich sehe das auch so, wenn es um Messungen geht bist Du bei den Profis angekommen, die wissen was sie tun.

    Die Österreicher dürften es nicht so einfach haben Messungen aufzubauen die gerichtlich bestand haben. Da macht einer Fotos von dem Hang, der Garage, dem Haus, dem Baum, etc. pp. und fechtet das ganze an. Wer sich´s leisten kann kommt "angeblich" oft davon.


    Das Du nicht gemessen wirst, kann Dir keine garantieren, die dürfte aber nicht höher sein wie bisher oder einen deutlich Unterschied zu Messung in D.

    Wenn man spekulieren will, könnte man sagen, es ist unwahrscheinlicher als in den Jahren vor dem Tiroler Model. Das Tiroler Model wurde nach Umfragen bei der Bevölkerung als positiv bewertet. Man hat festgestellt, dass insgesamt weniger Motorradfahrer bspw. das Hahntennjoch fahren. Lustigerweise gab es kaum Berichte die darauf hingewiesen haben, das 2020 das Covid19 Jahr war.

    Persönlich glaube ich, wenn es eine Messung gibt hast Du mit der Z900 größere Chancen auf eine Messung als mit der AT, da ich davon ausgehen würde, dass der Z900 Fahrer mit einem Shark Hurric eher manipuliert als der Reiseendurofahrer mit vollem Gepäck.


    Das sind Profis, die haben Erfahrung, die jedem hier fehlen dürfte. Dann kommt vielleicht noch etwas persönliche individuelle Entscheidungskriterien dazu. Ein Freund von mir ist Motorradpolizist, dreimal darfst Du raten was dem sein Hobby ist. Was willst Du dem erzählen???

    Solche Kontrollen kosten Geld. Personal, Messanlagen, usw. verstärkte Kontrollen wollen sie ja gerade mit der 95dB Regelung vermeiden.


    Zu Deiner These.

    Wenn Du nicht zu auffällig bist, nicht gerade durch die letzte Ortschaft mit 9000 Umdrehungen gefahren bist, wo ein paar Selektierer mit Funkgerät unter einem Baum im Schatten saßen. Bzw. ihnen die Ohren abgefallen sind als Du vorbei gefahren bist, sind Deine Chancen gemessen zu werden nicht höher als irgendwo anders.


    Wenn die Anlage nicht manipuliert oder 100000km hat und mit Schafwolle gestopft ist, wirst Du vermutlich auch die 94dB (Toleranz) nicht überschreiten.


    Du kannst hier Thesen aufstellen soviel Du willst, versprechen kann es Dir keiner. Und persönlich würde ich eher die Kawas mit Zubehörtopf nachmessen, als die Reiseenduro mit Originaltopf. Das würde ich tun. Bleibt sich trotzdem dasselbe und hat nichts mit der 95dB Regelung zu tun. Bleiben trotzdem 2 paar Stiefel.


    LG Streuner

    Gut jetzt nehmen wir mal an Du hast ein altes Moped mit deutscher Zulassung. Ich hab noch keinen Topf mit ABE gesehen. Denen lag eigentlich immer ein Telegutachten bei das auch in Deutschland eintragungspflichtig war.

    Heißt muss dem TÜV vorgeführt werden.


    Fährst Du eine Honda CRF1100L..... und hast einen einen Remus Endtopf z.B. diesen


    REMUS NXT Schalldämpfer Edelstahl schwarz CRF 1100 L A-Twin ab 2021, EG BE


    Dort steht:

    • EG, ABE, EEC

    Zu E-Prüfzeichen


    Es steht auch in der Beschreibung

    (EG Genehmigung EURO 5)


    Eine FMF Komplettanlage bekommst Du in der Regel nicht eingetragen. Sollest Du einen Kumpel beim TÜV haben, ist die Frage wie lange hat der noch seinen Job, wenn er sowas macht. Damit fällst Du klar durch, egal wo.


    Viele Zubehöranlagen kommen aus Italien, die dort homologiert wurden gelten als die Lautesten.


    Natürlich gibt´s so Spaßvögel die den KAT entfernen, den Ansaugtrakt verändern, etc. pp., das hat aber mit der Anlage nichts mehr zu tun.


    Das Standgeräusch das unter U.1 steht musst Du auch in Deutschland einhalten. In Deutschland schrauben sie Dir den Topf ab (und du läufst Heim um den Originalen zu holen) oder beschlagnahmen das ganze Moped zur Beweissicherung. In Österreich dürft das nicht viel anders sein.

    Wenn ich mich nicht völlig irre erfüllt dass dann auch den Straftatbestand.


    Das hat nichts mit den 95dB in Österreich zu tun, völlig andere Baustelle. Das eingetragene Standgeräusch musst Du in jedem Land einhalten, egal mit welcher Anlage!


    Jetzt schau doch mal in Deine Papiere, dass es einen Topf gibt der nur eine ABE hat und kein E-Prüfzeichen oder ein Teilegutachten kann ich mir nicht vorstellen. Ganz empfindlich reagiert die Polizei auch, wenn man die Nummer überpinselt. Auch in D.. Egal ob sie gerade messen oder nicht.


    Es gibt schon Länder die manchmal etwas eigene Wege gehen. Z.B. gibt es in der Schweiz keine Reifenbindung wie wir sie kennen. Die durften trotzdem hier fahren. Und manchmal läuft es wie bei dieser Reifengeschichte in D, die kritischen sind vom Markt komplett verschwunden.


    Jetzt schreib doch mal um welchen Topf es ganz genau geht. Hat der eine E-Nummer muss der den Wert unter U.1 einhalten.


    Solltest Du solche Bedenken wegen Deinem Topf haben, leihe ich Dir gerne meine Flex dann passt er auch in die Altmetalltonne.


    Nochmal ein Bsp. wie sowas aussehen kann und auch für mehrere Mopeds gelten kann EG-GENEHMIGUNG Bsp


    Gruß Streuner

    Es geht wirklich darum nicht messen zu müssen, sonst würde die 95dB Grenze überhaupt keinen Sinn machen.


    Wenn gemessen wird und der gemessene Wert erheblich vom Wert U.1 abweicht gehen sie von einer Manipulation aus.


    Das ist übrigens auch in D so.


    Die Endtopfhersteller sind ja nicht doof, ihre Anlagen sind dort wo sie leise sein müssen auch wirklich leise, die Brüllen oben rum. Klappenauspuffanlagen machen dort wo gemessen wird auch keine Klappe auf. Es lebe der CAN-BUS.


    In Tirol stehen die gerne irgendwo hinter einer Hecke und 5km später kommt dann die Kontrolle. Vermutlich nutzen sie auch Drohnen. Am Oberjoch hab ich auch schon öfter erlebt, dass der der überholt oben rausgezogen wird.

    Gerne stehen sie irgendwo mit der Radarpistole, etc. pp.

    Eine Geräuschmessung habe ich noch nie gesehen.


    Mag ja sein, dass sie das doch mal machen, aber mit einer Anlage aus dem Zubehör bist Du bei der Messung solange Safe, solange sie eine E-Nummer hat und nicht manipuliert wurde.


    Die nächste Frage wäre, fährst Du durch Tirol oder nach Tirol?


    Wenn Du durch fährst, es eigentlich gar nicht Dein Ziel ist, dann fahr nach Reutte und den Fernpass, damit bist Du durchs Risikogebiet durch.


    Ich bin nahe an dem 95dB Gebiet. In Tirol wurde ich noch nie kontrolliert. Mich stören die 95dB gewaltig, aber es gibt keinen Grund für Panik, wenn man unter U.1 einen Wert unterhalb der 95dB Grenze hat, seinen Endtopf nicht manipuliert hat und der Topf nicht ausgebrannt ist.


    Panik braucht man keine haben. Vor allem wenn man nicht zu den Raudies gehört, sich an 40 in den Dörfern hält +++

    In Imst, in der Zufahrt zum Hahntennjoch, kontrollieren sie oft, aber eben mit der Radarpistole. Es gibt auch einige stationäre Blitzer. Die Österreicher blitzen von hinten..... und nageln den Halter ans Kreuz :wboy:


    Zur Lautstärke..... wer seinen Ansaugtrakt verändert ist auch schnell mal lauter.... nur mal so als Tipp :lachen:


    Gruß Streuner

    Da in diesem Thread nichts mehr geht, füge ich, auf die Bitte von Iceman noch etwas zur ursprünglichen Frage an. Ich bin kein Fachmann, habe aber unzählige alte Mopeds gefahren, und fahre sie zum Teil noch. Da ist schon mal ein Endtopf weggerostet.

    Um konkret diese Frage zu beantworten. Deine Auspuffanlage muss für Dein Motorrad homologiert sein. Dann erhält sie eine E-Nummer. Schraubst Du eine Anlage dran die nicht mit Deinem Model übereinstimmt kann das recht schnell herausgefunden werden. Der TÜV hat eine Datenbank, die Polizei auch...... in Zeiten des Computers kein Problem.


    Ein Freund von mir hatte an seiner DRZ400E einen Topf von der GSX-R. Den hatte er, da er leiser ist und dort wo dieses Motorrad unterwegs ist, ist es besser wenn man nicht auffällt. Einfach um Streckenverboten vorzubeugen.

    Das hat der Prüfer recht schnell erkannt. So gibt's kein TÜV, Punkt. Also musste er die wesentlich lautere Originalanlage verbauen, um den Stempel zu bekommen.


    Eingetragene Töpfe kenne ich eigentlich nur aus der Zeit vor es die E-Nummern gab oder bei Anlagen aus den USA, wobei die meisten USA Töpfe in der EU sicher keine Zulassung bekommen.


    Wenn Du was vom Hersteller bekommst ist das normalerweise eher eine Nachweiskarte, dass diese E-Nummer mit diesem Fahrzeug übereinstimmt. Also bspw. 1200GS stimmt mit der E-Nummer des Zach-Endtopf überein. Das ist aber keine ABE.


    Wenn nun Remus mit einer ABE wirbt ist das spannend. Das Audiofile ist nett, aber warum kein Datenblatt? Wäre spannend was in der ABE steht. Steht da wirklich bspw. Standgeräusch 90dB und ist es eine ABE, dann müsste es eigentlich auch so eingetragen werden können. Und auch unter U.1 einen anderen Wert haben..... aber!!! :


    Solltest Du unterwegs gemessen werden muss dieser Zubehörtopf den unter U.1 eingetragenen Wert (Standgeräusch) einhalten. Es gibt Toleranzen. In Österreich sind es 3dB. Ich bin überzeugt, erst wenn es da gravierende Abweichungen gibt schaun sie den Topf genauer an. Ein legal erworbener Topf wird in "neuwertigem" Zustand keine Probleme machen.

    Ausnahme: Es gibt manchmal sogenannte "Sporteinsätze" die als legal beworben werden. 3KW mehr bringen, usw., diese nützen oft die Toleranzgrenzen aus und schwubs bist du auch mal schnell außerhalb der Toleranz.


    Was würde ich an Deiner Stelle machen. Die ABE in der Tasche haben und fahren. Wenn Du den Wert korrigieren lässt und dann durch die Überprüfung fällst wird es teuer. So hast Du mehr Toleranz. Erst wenn dieser Wert unter 95dB fällt und ich die Möglichkeit hätte den U.1 Wert ändern zu lassen, würde ich das versuchen.

    Spannend wäre aber mit einer solchen ABE in der Hand beim TÜV anzurufen und zu fragen ob Du den unter U.1 eingetragenen Wert korrigieren lassen kannst. Wie gesagt, Du musst ihn dann halt auch einhalten.


    Grundsätzlich von dem Tiroler Model mal abgesehen, hat der Standgeräuschwert nur den Sinn, dass man messen kann. Liegt der Wert außerhalb der Toleranz wird von Manipulation ausgegangen. Mehr Sinn hatte der Wert nicht bis die Tiroler einen Sinn gesucht haben.


    Es geht den Tirolern auch nicht ums messen, es geht darum, dass jeder Polizist Vorort prüfen kann. Viele Sportmotorräder liegen über 95dB Standgeräusch. Statistisch gibt es einen Zusammenhang zwischen Standgeräusch und Fahrgeräusch. Ich denke die Tiroler wurden so schlecht nicht beraten. Es war nie die Frage, ob es fair ist oder die Richtigen erwischt, das war auch den Österreichern klar. Die brauchten eine Lösung, diese war eine Machbare.


    Menschen wie Anton Hofreiter sehen das Tiroler Model ist machbar. Und wenn das kein Fake der Presse war oder eines Journalisten, dann geht er einen Schritt weiter und fordert gleichzeitig, sollte es nicht zum Erfolg führen, dann kann man innerhalb X_Monaten eine weitere Absenkung..... usw.. Der nächste denkt laut über ein generelles Fahrverbot an Wochenenden und Feiertagen nach. Das ganze gewinnt an Dynamik.


    Ganz wichtig! Ich schreie nicht! Möchte nur ganz deutlich hervorheben.

    Wie gesagt, ich glaube nicht das die 95dB in Tirol willkürlich gewählt wurden, ich glaube die wurden ziemlich gut beraten. Sollte es aber unter diesen Wert gehen, wird es zunehmend willkürlich.

    Ich halte das Tiroler Model für gefährlich, da andere das unreflektiert übernehmen. Wie gesagt, ich glaube den Tiroler war klar, dass es ein paar Unschuldige trifft. Wer das unreflektiert übernimmt und über weitere Absenkungen nachdenkt dem fehlen diese Berater. Was ist, wenn die, die in Tirol beraten wurden nicht mehr zuständig sind?

    DAS TIROLER MODEL IST BRANDGEFÄHRLICH!!!


    Nicht mal die Community der Motorradfahrer hat es verstanden. Das zeigt auch dieser Thread. Es geht nicht um Anlagen aus dem Zubehör, es geht um den Eintrag unter U.1 und jedes Kind das lesen kann, kann selektieren. Die 95dB Grenze ist ja genau dafür gut, dass sie nicht messen müssen. Klar erkennbar, nicht manipulierbar und möglichst wenig Aufwand.

    Aber so wie andere das Thema aufgreifen und daraus weitere Absenkungsmöglichkeiten entwickeln oder generelle Fahrverbote in gewissen Zeiträumen, so entwickeln die Motorradfahrer Theorien zu Zubehöranlangen.


    Die Gefahr die ich darin sehe ist, es fischt nur ein Teil der wirklich lauten heraus. Was dann? Wo fahren die Lauten und was entsteht da? Wer dem Link im vorherigen Beitrag gefolgt ist und gelesen hat, weiß jetzt die mit dem niedrigsten Standgeräusch war im Fahrbetrieb die Lauteste. Das lag an den Reifen und der Übersetzung. Nur weil jetzt die über 95dB Standgeräusch nicht mehr fahren dürfen, fährt dieser trotzdem noch und ist nicht leiser. Wohin das führt sehen wir im Odenwald oder im Lautertal, die Mopeds dürfen nur noch 60km/h fahren während die Autos 100km/h fahren dürfen. Der nächste Schritt sind gesperrte Strecken und irgendwann landen wir beim Fahrverbot an Wochenenden und Feiertagen.


    Jedem dem Mopedfahrer dem das Fahren am Herzen liegt, sollte die welche auf- und abfahren darauf hinweisen doch lieber eine Runde zu fahren. Vielleicht mit Vorschlägen. Jeder der zu laut ist sollte darauf angesprochen werden, Sich zurücklehnen und denken, ach ich hab ja 85dB als Standgeräusch eingetragen, mich betrifft das nicht, täuscht sich. Ich bin mir sicher mit den richtigen Reifen ist auch ein E-Motorrad laut. Nehmt nur mal die M+S Reifen und den Geschwindigkeitsindex, das liegt auch daran, dass damit die Fahrgeräusche nicht mehr eingehalten werden. Am deutlichsten kann man das bei 4x4 erkennen die auf Teer höhere Geschwindigkeiten mit entsprechender Bereifung fahren.


    Wir öffnen mit dem zerfasern dieses Themas den Populisten Tor und Tür.


    Das ist meine ganz persönliche Sichtweise und ich behaupte nicht, nichts übersehen zu haben. Das Tiroler Model wird nicht zu dem Erfolg führen den sich viele "Laien" und Anwohner versprechen, da bin ich mir sicher und was dann???


    Gruß Streuner