Beiträge von Richard Jacobs

    Interessant zu lesen für mich. Zu deinen Ausführungen bin ich auch der Auffassung, je weniger Sportlichkeit der Reifen bietet um so mehr Kilometer. So ist das zumindest bei mir. Auf der AT flog der Metzler KS nach 3000 km (mit noch ordendtlich Restprofil) runter, da ich mich mit dem Reifen überhaupt nicht wohl fühlte. Mit jeweils mehreren Sätzen Pirelli ST2 und Conti TA3 habe ich meistens nach knapp 3 bis 4tsd KM neue Reifen haben müssen und das, für mich und meinen Fahrtsil mittlerweile, als normal akzeptiert. Nun auf der NT fahre ich noch den OEM Metzler Roadtec 01 (derzeit knapp 4k) ein wenig runter und werde zur kommenden Saison, trotz Restprofil auf den Conti RA4 (ohne GT) wechseln, ein Reifen von dem ich hoffe das er mir das selbe Vertrauen gibt wie der CTA3. Da ich unmittelbar, ab Garage in die Kurven starten kann, mag ich die mega kurze Aufwärmphase der Contis. Der Metzler hat sicherlich den Ein und Anderen Fan, ich werde mit ihm nicht wirklich warm. Bei forcierter Gangart in Schräglage bietet er mir zu wenig vertrauen und Grip, will eigentlich nur "neutral " durch die Kurve gefahren werden, mag in dieser Lage weder Zug noch Verzögerung. Nach ca. 10 Jahren am Markt, denke ich ist er technisch vom ehemalligen Touren"sportreifen" mittlerweile und gegenüber den moderneren Reifen nun mehr ein Tourer ohne "Sport". Zum Druck habe ich immer mal wieder rauf runter probiert, fühlte mich bei der AT bei Druck im etwas niedrigeren Level (auf der Strasse), hier v. 2,1 und h. 2,4 am wohlsten. Bei der NT und dem Metzler bin ich nun bei v. 2,6 und h. 3,0 bar. Aber was gilt denn bei Dir als Hoch-Druck?

    Hatte seinerzeit und nach einer Inspektion bzw. ca. 2500 km danach nur etwa halb beim Ölstand und habe gedacht mein Mopped verbraucht Öl. Habe dann aufgefüllt und seit dem keinen Verbrauch mehr feststellen können bis zu den jeweiligen Inspektionen. Nun messe ich nach Inspektionen immer mal nach, Ergebnis bei meiner gerade vollzogenen Einfahrinspektion, knapp 200 ml bis zur Max-Markierung Differenz. Das ist sicherlich im grünen Bereich, verfälscht aber, ohne die Kontrolle nach der Insp. den vermeindlichen Verbrauch.....

    ...bin ja gerade zur NT gewechselt und habe mit dem Mopped auch das bekommen was ich erwartet habe.


    Grundsätzlich könnte ich mir auch andere Marken unter mir vorstellen, müsste diese aber dann testen, wenn die Systeme dann so oder sogar besser für mein Empfinden funktionieren, könnte ein Markenwechsel durchaus passieren.


    Momentan genießt Honda von mir den Bonus das das DCT schon ein paar Jahre Erfahrung und Entwicklung bekommen hat, ich könnte mir vorstellen, dass andere Hersteller hierzu noch Aufholbedarf haben.

    Hallo Gemeinde und Fragesteller, wenn er überhaupt noch mitliest!


    Für mich war die DCT Version "die Möglichkeit" wieder mit Genuss Motorrad zu fahren. Nach einem Unfall (kein Motorradunfall) in 2014 hatte ich schweren Herzens mein Motorrad (normaler Schalter) verkaufen müssen, da meine linke Hand ziemlich und dauerhaft geschädigt ist. Nach 10 mal Kupplung betätigen überwiegen Schmerzen und bei nur noch ca. 25% Hand-/Fingerkraft machten das Fahren mit kuppeln zur Qual.


    Nach dem Wiedereinstieg (weil ich unbedingt wieder Zweirad fahren wollte) in die, zunächst 650 ccm Rollerwelt, dem grossen Wunsch aber wieder "richtig" Motorrad fahren zu können, stieß ich durch Zufall auf das DCT bei Honda.


    Nach einer kurzen Probefahrt in 2021 mit einer ATAS mit ES und DCT war ich mit diesem Mororrad sofort verbunden und mega angefixt, habe sofort unterschrieben.


    Mein Fazit, auch wenn meine Knochen (mittlerweile Knie- und Hüftprothese bei mir an Bord) wieder heile wären, ich möchte nicht mer zurück. Ich habe mich mit dem DCT mehr als arrangiert, möchte auf die, für mich grossen Vorteile, auch die in Bezug auf meine körperlichen Defizite nicht mehr verzichten, würde jedes neue Motorrad mit DCT ordern.


    Früher war für mich weder bei Auto, noch Motorrad "Automatik" auch absolut kein Thema und es nicht vorstellbar "Sowas" haben zu wollen.


    Ich kann "Handschalter" sehr gut verstehen welche an ihrem System festhalten und alles Andere als unbrauchbar abstempeln, dass war immer schon so und wird so bleiben, ist für mich vollkommen ok.


    Die Art wie die persönlichen Vorlieben in diesem Thread, in Pro wie Kontra mitgeteilt wurden, halte ich für mein empfinden, gelinde gesagt für teilweise ziemlich undiplomatisch, teilweise und in Bezug auf die von mir erwarteten Benimm- und Foren-Anstandsregeln grenzwertig sowie unangenehm. Dies nur so am Rande bemerkt und wissentlich OT. (ich hab an einem Regentag den ganzen Thread gelesen)


    Heute sage ich, bringt mir, gerade beim Motorrad ein DCT erst den richtigen Spaß. Gerade in Bezug auf Linienwahl, Aufmerksamkeit hinsichtlich Verkehr und Streckenführung empfinde ich es als Komfort-, Lust- und Sicherheitsgewinn.

    Dazu dann, beim manuellen runterschalten dieses wunderbare, perfekt arrangierte Zwischengasgebollere, dies jedes mal besser als ich es zu meiner ambitioniertesten Zeit selbst hätte machen können, herrlich.


    Zugegeben, man muß das DCT-Fahren meiner Meinung nach wirklich lernen, dies in Bezug Off- und auch und gerade Onroad, es gibt gefühlt, für mich deutlich mehr Unterschiede in der Ausübung des "Motorradfahrens" zwischen Schalter und DCT als hier beschrieben.

    Das Viele mit dem D-Modus nicht zufrieden sind akzeptiere ich. Für meinen Teil nutze ich diesen Modus zu über 90%, dies mit immer mal wieder, meistens eigentlich unnötigen, manuellen Eingriffen per Tastendruck, einfach dem Spaß und der Freude am fahren wegen.

    Vermutlich liegt es daran, das mein Grundspeed relativ hoch ist und ich sehr selten mal in den "Tracktor-Bereich" des Motors komme. Bei mir bietet sich die Möglichkeit in unter 500 Metern aus dem Ort zu sein und ich bin halt viel/überwiegend über Land unterwegs.


    Wie schon zigfach hier geschrieben, empfehle ich die Systeme, am besten über einen mehrtägigen Zeitraum auszuprobieren und seinen eigenen Vorlieben und Gefühlen zu folgen und nicht irgend einem Hype entsprechen zu wollen.


    Für Euch alle stets unfallfreie und spassvolle Kilometer, die linke zum Gruß, Richard........

    Hallo Gemeinde!

    Die ersten 1000km mit der NT sind abgerollt, dazu hier, für den interessierten Leser mal ein erstes, vorläufiges Resümee.


    Zuerst einmal, gefallen tut mir die NT wirklich gut und wie bei der ATAS ist die erste Individualisierung vollzogen. Zum Mopped selbst kann ich nach den ersten Metern folgendes berichten.

    Die NT lässt sich tatsächlich und wie erwartet deutlich einfacher händeln gegenüber meiner ATAS, rangieren, egal ob darauf sitzend oder schiebender Weise geht einfacher. Auch das Aufbocken geht lockerer. Der Wechsel in eine ganz klar, andere Fahrzeugkategorie vollzieht sich natürlich nicht ohne, doch grosse Unterschiede.


    Der Sitzkomfort auf der Komfort-Sitzbank ist für mich ok und, wie bei der ATAS, bleibt es für mich dabei, dass ich auf meinen Touren gut eine Tankfüllung ohne Beschwerden oder Meldung vom Allerwertesten im Sattel bleiben kann. Die Reichweite mit ca. 4 Litern und eben auch Kilos weniger im Tank, liegt bei 350 - 400km und ist vollkommen ok.


    Großer Unterschied besteht im Fahrwerk, dieses ist, vorhersehbarer Weise nicht vergleichbar mit dem elektronischen Fahrwerk der ATAS, reicht mir momentan, könnte aber tatsächlich demnächst von mir ein Upgrade erfahren. Grundsätzlich ist es einigermassen komfortorientiert, kann ausschließlich über die Federvorspannung angepasst werden. Vorerst habe ich eine Einstellung gefunden welche noch genug Restkomfort bietet und sich noch nicht als Hüpfburg darstellt.


    Das DCT empfinde ich auf der NT noch passender wie bei der ATAS, gefühlt hat Honda da noch etwas gefeilt im Vergleich mit meiner 2020er SD09. Als bekennender D-Modus Nutzer ist das Schütteln und oft gerügte Traktorscheppern hier deutlich geringer aber natürlich kann man es auch auf der NT provozieren bzw. produzieren. Eine IMU würde dem System und der NT sicherlich gut stehen, vermissen tue ich sie aber bei meiner Fahrweise nicht dramatisch, es ist das Ein und Andere an Schaltvorgängen halt anders. Fährt man wie ich, etwas auf Zug, ist es relativ geschmeidig. Nicht auf Zug durch die Kurve schaltet das DCT in der Kurve schon mal hoch, absolut unkritisch abeer eventuell nicht gewollt, hier hätte die IMU sicher Vorteile. Ich greife nun öfter mal manuell ein im Gegensatz zur ATAS, für mich nicht weiter schlimm, könnte anderen Fahrern aber missfallen.


    Für mich ist die NT im Kuvengeläuf agiler, in engen Ecken geht sie einfacher ums Eck. Wechselkurven benötigen auf der NT deutlich weniger Nachdruck im Vergleich zu ATAS. Auf zügig gefahrenen nicht perfekten Strassen hinsichtlich des Asphaltzustandes fährt die ATAS satter, kann es nicht anders beschreiben. Den Spung in der Fahrzeugkategorie hinsichtlich Optik und Masse (weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll) merkt man klar, hier gibt es hin zur ATAS schon einen Mehrwert in Relation zum Kaufpreis.

    Das Auf- und Absteigen geht deutlich besser für mich und macht die NT angenehmer im Umgang und Vergleich zu ATAS.


    Die Koffer sind praktisch und passend zur Fahrzeugkategorie/Tourer, lassen sich gut bedienen und sehreinfach anbringen und abnehmen. Die Fahrzeugbreite ist auch mit Koffern relativ gering. Schade, dass mein Helm nicht reinpasst.


    Die Technik ist ansonsten, wie bekannt identisch zur AT. Hinsichtlich der Batterie kommt Honda in der NT mit einer AGM Batterie daher, welches im Fall eines Austausches günstiger für den Geldbeutel sein dürfte. Verkleidungstechnisch gibt sich die NT, in Bezug auf das Schrauben ähnlich aufwendig wie die ATAS.


    Mein subjektiver Eindruck im Fahrbetrieb ist, das die NT etwas spritziger ist gegenüber der ATAS. Das Sounderlebnis stellt sich unspektakulärer dar, ist, so empfinde ich deutlich leiser, eine Auspuffklappe besitzt die NT nicht, daher auch kein Soundboost bei 4500 U/min. Bei meiner NT flattert derzeit und in keinem Geschwindigkeitsbereich der Lenker (wenn man ihn loslässt) und sie zieht auch nicht nach rechts, hat einen einwandfreien Geradeauslauf, im direkten Vergleich zu meiner ATAS eine angenehme Verbesserung für mich.


    Windschutz auf der NT ist umfassend (auch bei den Füssen) sehr gut, die Verstellmöglichkeit der Scheibe sehr gut, die manuelle Bedienung allerdings noch schlechter wie auf der ATAS. Glücklicherweise verstelle ich, nach gefundener Stellung da eher selten etwas.

    Obwohl die Hände durch die Flaps wirklich gut vor Wind, Wetter und Mücken geschützt sind fehlen mir, zumindest im Kopf die Handguards.


    Fahren tut die NT wirklich gut und stellt mich und mein können vor keine besonderen Herausforderungen, bringt mir Zufriedenheit, einzig die Schräglagenfreiheit ist nicht unerheblich weniger und bedarf Anpassung in meinem Fahrverhalten.

    Nach dem einrollen sind die Nippel der Rasten bis zu den Rasten weggeschliffen, mehr Höhe über die Vorspannung kann ich nicht mehr holen ohne Komforteinbußen in zu großem Ausmaß zu erhalten. Mal schauen ob eine einfache Höherlegung oder direkt ein anderes Fahrwerk auf Dauer einzug hält.


    Grundsätzlich habe ich vor dem Heck anheben ein gewissen Respekt, gerne ändert sich das Fahrverhalten zwar zunächst in agiler, nicht selten verliert man aber etwas Grip und in schnellen Kurven auch mal etwas an Linientreue. Mal sehen ob und wie sich meine Fahrweise etwas anpasst.

    Hierzu ganz klar, ich weiss das es sich um eine Tourer handelt und kein Rennapparat. Für mein Empfinden fahre ich zügig aber legal auf den Strassen, möchte ankommen und mein Leben erhalten! Totzdem fahre ich gerne zügig und mit etwas Schräglage. Der Reifen könnte hier, von dem erreichen der Kante her mehr als die Rasten vorgeben.


    In Bezug auf Grip und die OEM Bereifung Metzler Roadtec 01 kann ich, allerdings nur in Bezug auf trockenen Asphalt (im Regen war ich noch nicht unterwegs) berichten, neutral, in Bezug auf Gas durch die Kurve gefahren, bietet der Reifen, wenn warmgefahren Grip bis zu den Rasten, herausbeschleunigen oder gar herausfeuern aus Kurven mag er aber gar nicht und bemüht die Tracktionkontrolle heftig, verursacht Rutscher. Der Metzler ist nicht mein Favorit und wird demnächst gegen meine Hausmarke, wahrscheinlich den CRA 4 ausgetauscht. Ein absolutes Minus beim vorhandenen Reifen ist das, für mich krasse Aufstellverhalten des Reifens beim, auch nur leichten Bremsen in Kurven.


    Als Fazit, der Wechsel für mich passt! Die ATAS und NT sind natürlich nicht direkt vergleichbar, da ändert auch die Verwandschaft in Bezug auf Rahmen und Motor sowie Technik nichts daran, dessen war ich mir bewusst. Ein paar Dinge vermisse ich, andere habe ich gefunden und bin mit meiner Wahl zufrieden.


    Gerne bleibe ich dem Forum treu und lese weiterhin mit........ :wboy:


    Noch ein Nachtrag zur Sitzposition, dies ist bei geringfügig spitzerem Kniewinkel ganz leicht etwas mit dem Oberkörper nach vorne orientiert, kommt meiner Ergonomie auch eher entgegen und ist ein wenig fahraktiver.

    Hallo Gemeinde!

    Beim Hinterrad Aus- und Einbau ist es hiflfreich beim rausziehen der Achse eine passende Langnuss auf der rechten Schwingenseite

    einzuschieben bis zur Felge. Hierdurch bleiben die Bremssättel an Ort und Stelle und beim einschieben der Achse beim Wiedereinbau

    drückt man die Nuss dann einfach, mit der Achse wieder raus. Das geht bei mir seit Jahren sehr einfach und erfolgreich. Eine dünne Latte o. ähnliches zum Dickenausgleich unter das Rad hilft auch.