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Also ich/wir verwenden in den meisten Motorrädern Öle und Luftpolster, die nicht den Händler bzw. Herstellerangaben entsprechen.
Man muss halt u.U. ein wenig herum probieren. Teilweise mische ich mir aus Ölen verschiedener Viskosität Zwischenstufen (z.B. 7,5W oder 12,5W) aber meist sind wir mit dem 10er ganz zufrieden.
So krass wie du es hier (überzeichnet) darstellst ist es in Realität nicht.
Ich sehe diese Angaben - genauso wie jene zur Fahrwerkseinstellung im CRF-Benutzerhandbuch nur als Ausgangsbasis für weitere Möglichkeiten. Denn auch die Angaben vom Zubehörhersteller können nicht jede Eventualität des Bedarfsträgers abdecken. Und eine Empfehlung für ein 20er Gabelöl hab ich noch bei keinem Hersteller (WP, Wirth, Hyperpro, ...) für eins meiner Motorräder gesehen. Meist ist es um eine Stufe höher als original drin ist.
Aber ich denke, wir werden zu theoretisch. Um auf die Fragestellung von markus626 zurück zu kommen, gibt es von mir zwar keine Empfehlung zu progressiven Federn, weil man halt mit linearen Federn sich einfach leichter tut um das Fahrwerk abzustimmen, aber es gibt auch keinen Grund zu sagen, "Nein, mach das nicht!"
Progressive Federn sind eben ein relativ einfaches Mittel um den geforderten Spagat zu schaffen, zumal ja die meisten, wenn sie Gelände schreiben ohnehin nur asphaltfreie Wege und div. Schotterpisten meinen.
Ich habe es auch extra etwas überspitz um auf die Unterschiede hinzuweisen
Wir haben auch viel ausprobiert, deswegen habe ich ja die Empfehlung für lineare Federn ausgesprochen.
Klar kann man progressive Federn fahren und mitunter klappt das ja auch ganz gut. Für viele ist es auch ausreichend, wenn sie z.B. nur den einen Aspekt des Eintauchens positiv betrachten, mir ist das aber ein ausreichend nicht gut genug. Aber wie bei so vielen Dingen ist es Geschmackssache ob es einem gefällt oder nicht.
Für mich muss eine Enduro mit viel Federweg diesen auch auf der Komfort-Seite generieren können, andere brauchen evtl. mehr Feedback und nehmen u.U. auch ein unkomfortableres Fahrwerk in kauf.
Wenn ich aber schon Geld in die Hand nehme, will ich auch den besten Nutzen daraus ziehen, sonst kann man
auch beim originalen Fahrwerk bleiben und nur die Federvorspannung sowie Druck- und Zugstufe anpassen, was meiner Meinung nach auch in 95% aller Fälle völlig ausreichend wäre.