Immer, wenn etwas neues beginnen soll, gibt es viele die laut aufschreien und das Ende der Welt beschreiben.
Als damals die ersten "selbstfahrenden Wagen" unterwegs waren, gab es im Königreich Großbritannien den "Red Flag Act". Da musste ein Fußgänger mit roter Flagge vor dem "hochgefährlichen" Fahrzeug hergehen. Maximal Schrittgeschwindigkeit war erlaubt.
Genauso ist es jetzt mit der Elektromobilität. Da werden Pfründe mit gigantischem Ausmaß neu verteilt. Kein Wunder, dass da von verschiedenen Interessengruppen diverse Katastrophen an die Wand gemalt werden.
Drei Beispiele:
"Unser Stromnetz bricht zusammen" Fakt: 10 Millionen Elektrofahrzeuge werden unseren gesamten Stromverbrauch lt. ADAC um 5,8 % erhöhen. Ich denke das werden unsere Stromerzeuger schaffen.
"Was machen wir mit den Alt-Akkus aus den ganzen Elektroautos?" Fakt: Zum Beispiel ist das Stadion von Ajax Amsterdam ist Partner von Nissan. Da stehen etliche ehemalige Nissan-Leaf-Akkus im Keller, die im "Second-Life" stationäre Stromspeicher sind und über die Woche Strom der Solarzellen speichern fürs Spiel am Wochenende.
"Wo sollen denn die ganzen Rohstoffe für die Akkus herkommen?" Fakt: Im Gegensatz zum Verbrenner (verbrauchtes Öl ist weg, verbraucht) können die Rohstoffe des Akkus wiederverwertet werden. Die Firma Northvolt hat ein Verfahren entwickelt, dass bereits heute 95 % der Materialien eines Akkus zurückgewinnt. Wie das wohl in 12 Jahren ist?
Das sind nur wenige Beispiele. Ihr könnt diese gerne googeln, ich denke die halten einer Prüfung stand. Ich fände es einfach cool, wenn Menschen sich über neue Entwicklungen einfach informieren würden und nicht einfach aus Prinzip ablehnen.
Niemand wird uns unser Motorrad wegnehmen. Und jeder der heute eine Zero o. ä. probegefahren ist. wird sich nicht über mangelhafte Performance beklagen. Ich danke den "early birds" für ihren Einsatz.