Beiträge von Sampleman

    Habe die i-KFZ App auch gerade installiert.


    Man braucht dafür einen Personalausweis mit freigeschalteter Online-Funktion sowie die dazugehörige PIN. Alternativ kann man sich offenbar beim Kfz-Zulassungsamt einem QR-Code geben lassen. Und das Smartphone, mit dem man das Ganze macht, muss den RFID-Chip des Personalausweises lesen können. Die Installation ist so kinderleicht, dass man fast nicht glauben kann, dass die App von einer deutschen Bundesbehörde herausgegeben wurde;-)


    Was man interessanterweise NICHT braucht, ist der Original-Kfz-Schein. Man gibt das Kennzeichen ein und authentifiziert sich, dann fragt die App offenbar beim KBA ab, welches Fahrzeug auf dieses Kennzeichen und diesen Halter zugelassen ist.


    Anschließend kann man den Kfz-Schein auch mit anderen Leuten teilen, das werde ich zum Beispiel mit dem Kfz-Schein unseres Autos machen. Das ist auf mich zugelassen, aber meine Frau benutzt es natürlich auch.


    Auf ein Problem bin ich heute schon gestoßen, mal sehen wie sich das entwickelt: Mein Auto ist diesen Monat fällig zur HU. Im digitalen Kfz-Schein ist der Termin der Hu vermerkt, ich wurde gewarnt, dass das Fahrzeug bald überfällig ist. Allerdings war das Auto heute beim TÜV und hat eine neue Plakette bekommen. Diese Info ist offenbar im System noch nicht vermerkt. Ich bin gespannt, ob dieser Eintrag jetzt irgendwann mal automatisiert aktualisiert wird oder ob ich da selber was machen muss.

    Ich wohne in Augsburg, und da scheint es ein Gesetz zu geben, das nur für Motorroller-Fahrer über 50 gilt: Zwischen März und Oktober müssen sie Boxershorts tragen, dazu ein Feinripp-Unterhemd, an den Füßen Crocs oder Adiletten, Handschuhe und Integralhelme sind untersagt.


    Anders kann ich mir diese Uniformität nicht erklären;-)


    Ansonsten siehe #8

    Es gibt die eindeutige Empfehlung, das DCT vor dem Abstellen des Motors auf N zu schalten. Hintergrund ist wohl der, dass das Motorrad nur in N starten kann, dann hat das DCT vermutlich eine bestimmte Grundstellung. Um diese Grundstellung zu erreichen, braucht das Getriebe Strom, und den hat es auf jeden Fall, solange der Motor läuft. Wenn man das Motorrad abstellt, ohne das DCT auf N zu setzen, dann kann es wohl bei einem Problem mit der Elektrik dazu kommen, dass das DCT es ohne laufenden Motor nicht mehr schafft, in die Neutralposition zu gehen, man kann es dan nicht mehr starten. Ich vergesse das mit dem Zurücksetzen auf N auch jedes zweite Mal und hoffe, dass mir das nicht mal Probleme macht.


    Noch eine Beobachtung: Wenn man das Mopped auf den Hauptständer bockt und den Motor startet, dann steht das Hinterrad still. Schaltet man dann auf D, beginnt das Hinterrad sich zu drehen. Das DCT hat also im Stand bei eingelegter Fahrstufe ein ganz leichtes Schleppmoment.


    Ob es für das Getriebe besser ist, es bei jedem Stopp auf N zu setzen oder es einfach im Stand auf D rödeln zu lassen, darüber könnte man jetzt trefflich diskutieren...

    Mir ist das auch schon aufgefallen, vor allem in Kombination mit einer ansonsten recht kompletten Schutzausrüstung. Ich kann das auch nicht verstehen.


    Ich bin in meinem Leben dreimal vom Mopped gefallen, einmal im Stand, zweimal während der Fahrt. Alle drei Male hat mein Helm den Boden nicht berührt, aber bei den beiden Unfällen während der Fahrt waren beide Male meine Handschuhe deutlich abgeschliffen. Auch wenn ich in Turnschuhen und kurzer Hose auf dem Bock sitze - Handschuhe habe ich immer an.


    Was ich ansonsten sehr gut verstehen kann - auch wenn ich es nicht zur Nachahmung empfehle -, das sind die Leute, die bis auf den gesetzlich vorgeschriebenen Helm gänzlich auf Schutzausrüstung verzichten. So ist das Motorrad-Erlebnis sicherlich am intensivsten, so ähnlich wie ohne Sattel auf einem Pferd reiten. Klar, man darf dann nicht hinfallen. Ihre Entscheidung, ihr Risiko.

    Das erstaunt mich. Ich habe für meine SD08 MJ 22 im Frühjahr Post wegen der Wheelie Control bekommen. Allerdings kam der Brief von Honda Deutschland, nicht vom KBA. Wenn ich mich recht erinnere, wurde in dem Schreiben erwähnt, dass Honda meine Halteradresse vom KBA bekommen hatte. Mir wurde keine konkrete Frist genannt, ich wurde allerdings aufgefordert, das Update so schnell wie möglich einspielen zu lassen. Mehr konnte Honda auch nicht tun, dazu fehlt ihnen die Handhabe. Kann es sein, dass du im Frühjahr auch solch einen Brief von Honda bekommen, ihn aber ignoriert hast? Es wäre denkbar, dass Honda zentral erfasst, wer das Update machen ließ, und das KBA fasst bei denen nach, die das Update versäumt haben.

    Ich habe mal nachgesehen und nichts gefunden, was beim Sena Stryker darauf hindeutet, dass es sich um ein Intercom mit ANC handelt. Diese Technik ist bei Bluetooth-Kopfhörern ja bereits weit verbreitet, bei Motorrad-Headsets habe ich sie allerdings noch nicht gesehen. Das Hauptproblem, ich habe es ja bereits geschrieben, ist, wenn der Außenlärm am Kopfhörer vorbei ins Ohr gelangt. Die dicken Over-Ear-Kopfhörer vermeiden das sehr einfach, indem sie die gesamte Ohrmuschel mit einem dicken Polster umgeben. Und bei In-Ears, die man sich in die Gehörgänge steckt, ist die Positionierung auch einfach. Aber wie wollen sie das in einem Helm sauber hinbekommen?


    Ich habe mir den PR-Text (mehr ist es leider nicht) mal durchgelesen, und das hört sich für mich so an, als wenn die Technik im Cardo- und im Schuberth-Helm gleich ist. Schuberth weist im Video auf die tollen Lautsprecher hin, die 53 mm Durchmesser haben, und solche erwähnt Cardo auch. Bei Cardo heißt es, die Lautsprecher säßen in einer speziellen "Akustik-Box", ichh kann mir vorstellen, dass damit eine geschlossene Rückseite gemeint ist, die den "akustischen Kurzschluss" reduziert. Cardo gibt auch Preise an, 1150 Euro für einen Integralhelm mit Fiberglas-Schale und knapp 1000 für ein abgespecktes Thermoplast-Modell. Interessant: Bei dem billigeren Modell soll ANC nachrüstbar sein. Doof für Quadratschädel wie mich: Der Cardo-Helm geht nur bis XXL, das wird wohl zu klein sein.

    Ich bin gerade bei YouTube über ein interessantes Video gestolpert


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    Offenbar bringt Schuberth den bekannten Klapphelm C5 in einer Variante mit einem eingebauten Intercom, das über Active Noise Cancellation (ANC) verfügt. Kernstück scheinen besonders leistungsfähige Lautsprecher zu sein, die störende Frequenzen mit Gegenschall überlagern. Schuberth behauptet, sie hätten das System so abgestimmt, dass die Frequenzen, die Motorradfahrer typischerweise belasten, ausgefiltert werden, während zum Beispiel typische Warnsignale nicht ausgefiltert werden..


    Ich selber fahre mit uralten, von mir selbst modifizierten Sony-In-Ear-Kopfhörern mit ANC herum und bin von deren Wirkung sehr angetan. Ich sehe allerdings das Problem des "akustischen Kurzschlusses". ANC zeigt bei meinen Kopfhörern nur dann Wirkung, wenn die Ohrpolster die Gehörgänge sehr gut verschließen. Wie Schuberth das Problem mit im Helm eingebauten Lautsprechern lösen will, ist mir unklar.


    Das Video lässt leider viele Fragen unbeantwortet. Derzeit kommt der Schuberth C5 mit vormontierten Lautsprechern sowie vorhandener Verkabelung. Man kann dazu ein Intercom-Kit kaufen, das dann nur noch an der Helmrückseite eingesteckt wird. Auch für das Mikrofon ist die Verkabelung bereits verbaut, man muss nur noch das Mikro an der entsprechenden Buchse einstöpseln. Ob das beim C5 ANC auch so sein wird oder ob der Helm komplett mit eingebautem Intercom kommt, ist unklar. Ebenso gibt es keine Aussage zum Preis. Wenn man aber mal davon ausgeht, dass ein C5 bei Erscheinen bei Schuberth mit knapp 800 Euro in der Preisliste stand und das Intercom mit mindestens 300 Euro zu Buche schlug, dann halte ich einen Einführungspreis von 1.500 Euro für den C5 ANC leider für möglich. Ob man bestehende Helme nachrüsten kann, ist nicht bekannt. Ebenfalls weiß niemand, ob und wann Schuberth den Adventure-Ableger E2 in einer ANC-Variante bringt.


    Angeblich soll der C5 ANC ab März 2026 in den Handel gehen.

    Das ist aber so ein bisschen der Punkt, weshalb ich den Thread gestartet habe.


    Ich zwinge ja niemanden dazu, ein Navi oder gar CarPlay zu benutzen oder gar gut zu finden. Ich werde nur - mit dem Alter, bestimmt ist es das Alter - immer genervter, wenn Leute diese moderne Technik nicht nur scheiße finden, sondern auch noch behaupten, damit zu fahren sei ja gar kein "richtiges Motorradfahren" mehr, und das kann man ja auf alle möglichen neuen Technik-Beispiele ausdehnen, von der Traktionskontrolle bis zum Katalysator.


    Ich hatte heute wieder in einer Facebook-Gruppe einen, der meinte DCT sei nur was für Opas, die nicht fahren können. Kann man die selbst gewählte technische Lösung nur dann genießen, wenn man Leute, die eine andere Lösung gewählt haben, disst?

    Erst einmal ein paar Fakten: Die normale Africa Twin hat serienmäßig immer dieselbe Sitzhöhe: 850 mm im der niedrigen Stellung des Sitzes, 870 mm in der hohen Stellung. Die CRF 1000 Africa Twin Adventure Sports (SD06) hat ein deutlich höheres Fahrwerk und ist 900/920 mm hoch. Die 1100er sind ebenfalls alle 850/870, die aktuelle 1100 ATAS hat ein etwas niedrigeres Fahrwerk und gleicht das durch einen höheren Sitz aus, den so genannten Komfortsitz.


    Für alle genannten Africa Twins gibt es von Honda einen niedrigeren Sitz, der bringt -20 mm, bei der aktuellen 1100 ATAS sogar etwas mehr, weil deren Seriensitz am höchsten ist. Die Sitze von CRF 1000 und CRF1100 sind nicht untereinander austauschbar. Solltest du dich also für eine ältere CRF1100 interessieren,, wäre zu klären, ob Honda den niedrigen Sitz noch liefern kann (ich vermute: eher nicht).


    Mein Problem ist eher in die andere Richtung, ich bin sehr groß. Deshalb geht mein Blick bei neuen Moppeds immer zuerst auf die Sitzhöhe. Und da ist mir aufgefallen, dass die chinesischen Bikes, über die im Moment so viel geredet wird, im Schnitt für mich zu niedrig sind. Eine Voge 900 DS kommt auf 850 mm, es gibt im Zubehör aber eine um 30 mm niedrigere Sitzbank. Und die CFMoto 800MT Comfort ist serienmäßig nur 830 mm hoch. Die erste Generation der Royal Enfield Himalayan hatte gar nur 800 mm, aber das ist natürlich grundsätzlich eine andere Liga.


    Grundsätzlich sollte man eine Africa Twin für einen Fahrer mit 1,75 m passend kriegen, denn so kurz ist das nicht. Jahrzehntelang galten 1,75 m als ganz normale Durchschnittsgröße. Wenn man allerdings eine geringe Körpergröße mit körperlicher Schwäche gleichsetzen möchte (was eine eher abenteuerliche Ansage wäre), dann wäre zu bemerken, dass eine ausgewachsene Africa Twin nicht nur recht schwer ist, sondern auch einen ziemlich hohen Schwerpunkt hat.


    Eine Alternative könnte da eine BMW R1250GS sein. Die fängt serienmäßig angeblich bei 820 mm an und lässt sich mit einer anderen Sitzbank und einem werkstiefergelegten Fahrwerk problemlos auf unter 800 mm bringen. Und sie ist dank Boxermotor auch nicht ganz so kopflastig.

    Vieles müssen sie ja auch haben, wegen der aktuellen Zulassungsvorschriften. Wobei ich Retrobikes grundsätzlich klasse finde. Hätte ich den Platz und die Kohle, würde ich mir gern eine Honda CB1100EX, eine Guzzi V7 oder eine BMW R12 G/S zu meiner AT in die Garage stellen.


    Heute bin ich nach dem Mittagessen kurz entschlossen auf meine AT gestiegen und von Augsburg nach Lermoos gefahren (grob zwischen Garmisch-Partenkirchen und der Zugspitze). Das waren dann hin und zurück über 350 km.


    Und ehrlich gesagt habe ich den ganzen technischen Schnickschnack an meinem Mopped heute genossen: Die gute Musik im Ohr, die Waze Navi-App, die mich zweimal vor einem Blitzer gewarnt hat, die Fobo-App, die mir schnell gezeigt hat, dass der Luftdruck noch in Ordnung ist, die WhatsApp-App, die mir während der Fahrt eine wichtige Nachricht meiner Frau vorlas, das DCT, das mal wieder perfekt funktioniert hat und so weiter.


    Schön, dass es das alles gibt.