Beiträge von Sampleman

    Ich würde an deiner Stelle dieses Gefühl überdenken. Es ist wohl der Lebensdauer einer LiFePo-Batterie nicht zuträglich, wenn sie dauernd geladen wird. Ideal wäre vermutlich ein Ladegerät, das man so einstellen kann, dass es einmal im Monat lädt, aber so was kenne ich nicht.

    Darüber habe ich auch nachgedacht. In der Schachtel für 6,95 Euro waren ja zwei LED-Handschuhe. Bislang habe ich ja nichts gemacht, was nicht reversibel wäre. Ich könnte das LED-Gedöns vom Handschuh runtermachen und in irgendeine Tasche packen, und wenn ich tatsächlich mal eine Nachtfahrt vor mir habe, ziehe ich es halt drüber. Oder man nimmt die Teile und modifiziert sich damit dauerhaft ein paar Handschuhe.

    Ich hatte früher eine BMW mit Blei-Akku, wenn ich die drei, vier Monate stehen ließ, brauchte sie Starthilfe. Meine SD09 ist im Frühjahr angesprungen, als sei nichts gewesen. Ich würde den Akku AUF KEINEN FALL den Winter über an einen Erhaltungslader hängen, sondern nur dann nachladen, wenn das nötig ist.


    Es gibt noch einen Trick, den man versuchen kann, wenn die Maschine in der Kälte nicht anspringt: Kühlt ein Lithium-Akku stark aus, steigt der Innenwiderstand, was seine Fähigkeit zur Abgabe hoher Ströme beeinträchtigt. Wenn meine Kiste mal nicht anspringen würde, würde ich versuchen, sie ein paar Minuten lang mit angeschalteter Zündung stehen zu lassen. Dabei fließt Strom, und durch den hohen Innenwiderstand erwärmt sich die Batterie. Der Innenwiderstand sinkt, die Batterie kann wieder mehr Leistung abgeben. Also, drei Minuten Zündung an, dann wieder aus, vielleicht eine oder zwei Minuten warten, dann noch ein Startversuch. In Grenzen klappt das übrigens auch bei Blei-Batterien.

    Manchmal greift die Presse auch zum Äußersten: Sie recherchiert. Und nachdem es bereits Ankündigungen in den USA und in Asien gab und sogar in der EU-Datenbank für Produktrückrufe ein Eintrag auftauchte, war es nicht schwer, 1 und 1 zusammenzuzählen.


    Dass meine AT ein Software-Update für die Wheelie Control bekommen soll, wusste ich auch ein halbes Jahr vor meinem Händler.


    Das war meine BMW R1100GS, mit der ich im Herbst 2011 am Plansee in Tirol bei ca. 50 km/h im einer Rechtskurve abgeflogen bin. Die ist locker sechs Meter gerutscht und wäre vermutlich noch weiter gerutscht, wenn sie nicht am Straßenrand solide in eine Böschung eingeschlagen wäre. Die war danach auch ein Fall für den Abdecker.


    Ich hatte die Maschine im Frühjahr des Jahres für 4600 Euro gekauft. Ein Wiederaufbau mit gebrauchten Teilen wäre eventuell gegangen, aber mein Schrauber riet mir ab: "Viele Leute können nie wieder Vertrauen zu einem Motorrad aufbauen, wenn sie damit mal einen Unfall hatten." Er hatte einen Verwerter an der Hand, der mir noch 1100 Euro für den Schrotthaufen gegeben hat. Mit anderen Worten: Frag mal deine Werkstatt, die sollten Adressen haben.


    Wenn dein Motorrad nicht schwer beschädigt ist, würde sich alternativ auch eine Reparatur mit anschließendem Verkauf anbieten. Jetzt ist die Saison vorbei, vielleicht macht dir deine Werkstatt einen guten Preis, wenn du ihnen Zeit gibst bis ins Frühjahr.

    Brauchst du nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde ABS 2017 in Europa für Motorräder über 125 cc zur Pflicht. Das ist insofern für die Africa Twin relevant, als die ersten CRF1000 damals im Herbst 2016 tatsächlich auch ohne ABS gebaut und angeboten wurden. ABS war damals (und ist es tatsächlich auch heute noch) unter Offroad-Fahrern umstritten, weshalb Honda damals 2016 explizit kommuniziert hat, dass man jetzt noch ein Motorrad ohne ABS kaufen könne, wenn man das wolle.


    Aber das ist jetzt bald zehn Jahre her, seitdem haben alle ATs auf dem deutschen Markt selbstverständlich ABS - so selbstverständlich, dass sie das offenbar gar nicht mehr erwähnen. Die aktuelle CRF1100 (seit Modelljahr 2020) hat sogar Kurven-ABS, also mehr als der Gesetzgeber vorschreibt.

    Das ist übrigens bei der serienmäßigen Schaltung der Nebellampen an den späteren Typen auch so. Meine Nebler werden über das Fn-Menü an und ausgeschaltet. Und wenn die an sind, sind sie immer an, sobald die Zündung an ist.

    Es gibt von der CRF 1100L insgesamt vier Typen, die Standard-Africa-Twin Modelljahr 2020-2023 (SD08), die Africa Twin Adventure Sports Modelljahr 2020-2023 (SD09) sowie die Africa Twin seit Modelljahr 2024 (SD13) und die Adventure Sports seit Modelljahr 2024 (SD13)


    Nach meinem Kenntnisstand ist bei allen CRF1100L serienmäßig dabei:


    - ABS mit 6-Achsen IMU (Kurven-ABS)

    - Tempomat

    - TFT-Bildschirm mit Touch-Funktion

    - USB-A-Dose für den Anschluss eines Smartphones.

    - Traktionskontrolle, Wheelie Control, einstellbares ABS etc.

    - LED-Licht


    Als die CRF1100L Ende 2019 rauskam, war der TFT-Bildschirm nur mit Apple CarPlay kompatibel. Die Kompatibilität mit Android Auto kam später, konnte aber per Software-Update nachgerüstet werden.


    Gegenüber der SD08 hatte die SD09 folgende Mehrausstattung (*bei der SD08 als Werkszubehör bestellbar)


    12V-Zusatzsteckdose*

    Heizgriffe*

    Kurvenlicht

    Schlauchlose Reifen

    Größerer Tank

    Größere Verkleidung


    Außerdem konnte die SD09 mit elektronischem Fahrwerk (ES) geordert werden. Für die SD08 war ES nicht verfügbar.


    Seit 2024 gibt es die SD13 und die SD14


    Gegenüber der SD08 hat die SD13 jetzt grundsätzlich schlauchlose Reifen, außerdem gibt es die SD13 optional mit ES.


    Die SD14 hat gegenüber der SD09 jetzt immer ES, außerdem hat sie ein geändertes Fahrwerk mit kleinerem Vorderrad und einen so genannten Komfortsitz*


    Was bei allen CRF1100L immer aufpreispflichtig ist:


    DCT

    Fußschalthebel für DCT

    Quickshifter

    Sturzbügel

    Koffer

    Topcase

    Hauptständer

    Nebelscheinwerfer

    Schutzpads am Tank


    Zum Teil wird das Zubehör auch in Paketen angeboten, etwa das Adventure Paket mit Koffern, Sturzbügeln, Nebelscheinwerfern und Komfort-Soziusfußrasten oder das Urban-Paket mit Hauptständer, Topcase und Tankpolstern.


    Eventuell solltest du wissen, dass es die Original-Honda-Nebelscheinwerfer nur zusammen mit Sturzbügeln gibt und dass zumindest die frühen SD08 serienmäßig ohne Gepäckbrücke kamen.

    Ich hatte, bevor meine MotoBozzos kamen, ein längeres Gespräch mit Herrn Bozzo. Er erklärte mir, dass die Nebelscheinwerfer, die er verbaut, die gleichen sind, die auch Honda selbst verwendet. Er selber habe das gar nicht gewusst, sein Zulieferer habe ihm das erklärt. Nach seinen Aussagen sind Nebelscheinwerfer die einzigen Zusatzscheinwerfer, die an der CRF1100 zulässig sind, weil die AT serienmäßig bereits mit zwei Tagfahrlichtern, zwei Abblend- und zwei Fernlicht-Brennern ausgestattet ist - mehr sieht die StVO nicht vor.


    Ich kenne die Kellermann-TFL nicht, aber TFL steht eigentlich für "Tagfahrlicht", und nach meinem Verständnis hat die AT 1100 bereits eins, und ein zweites wäre nicht zulässig. Es dürfte ja auch jede Menge Motorräder ohne TFL geben, für die wäre das nach meinem Verständnis eine geeignete - und auch legale - Nachrüstlösung.


    Disclaimer: Solange es mir nicht die Netzhäute wegbrennt, wenn du mir mit vollem Gebläse entgegenkommst, ist es mir völlig gleich, welche Scheinwerfer du am Krad hast. Blöd wäre es nur, wenn du deswegen Ärger mit dem TÜV oder der Rennleitung kriegst. Meine Maschine war ein paar Wochen nachdem ich die MotoBozzos drangeklöppelt hatte, beim TÜV - ohne Beanstandungen. Ich habe nichts anderes erwartet.


    Ein Gedanke noch: Meines Wissens kann zumindest bei Autos das TFL vorne laufen, ohne dass hinten die Schlussleuchten mitlaufen. Das finde ich zwar scheiße, aber mich hat man nicht gefragt. Bei meiner AT läuft hinten das Rücklicht immer mit, aber wie ist das bei nachgerüstetem TFL eines Drittherstellers?