Beiträge von Sampleman

    Ich habe den Eindruck, dass wir gerade meilenweit aneinander vorbeireden. Google Maps hat mit Motorrad-Tourenplanung überhaupt nichts zu tun. Wobei ich mich ehrlich gesagt wundere, warum Google nicht eine vernünftige Routenplanung anbietet und diese für einen gewissen Obolus als Google Maps+ anbietet.


    Wenn ich beschließe, dass ich in irgendeinem Kaff über diese kurvige Nebenstraße fahren will (und nicht über die kurvige Nebenstraße daneben), dann kann ich das in jedem Routenplaner, den ich kenne, so festlegen. In Google Maps nicht. Ich kann zwar herumfahren, wo ich will, ohne dass mir Maps die Zündung ausmacht. Nur vorab planen kann ich nicht.


    Google Maps kann eins richtig gut: Dich auf dem schnellsten Weg von A nach B leiten. Das ist oft praktisch, deshalb verwende ich Maps auch, wenn ich auf dem schnellsten Weg irgendwo hin muss. Aber das ist für mich keine Routenplanung, und darum geht es in diesem Thread auch nicht.

    Meinung hört da auf, wo die Fakten nicht stimmen. Dein Beitrag erweckt den Eindruck, du würdest glauben, dass Navi-Apps, die in Apple CarPlay oder Android Auto laufen, ihr Kartenmaterial von Google Maps übernehmen. Das stimmt natürlich nicht. Navi-Apps wie Osmand+ oder die Kurviger-App setzen zum Beispiel auf das Kartenmaterial von Open Street Maps. Mit MyRoute kenne ich mich nicht so aus, angeblich kann man da aus verschiedenen Kartequellen wählen. Google Maps benutzt inzwischen (außer Google) kaum noch jemand, weil Google dafür (zu viel) Geld sehen möchte.


    Also, mich schickt Kurviger immer wieder mal über unbefestigte Straßen, so ist es ja nicht;-)

    Ich habe jetzt gerade die Motobozzos an meiner CRF1100 angebaut, das sind offiziell Nebelscheinwerfer. Die Lampen an sich sind angeblich die gleichen, die Honda als offizielles Zubehör anbietet, aber Bozzo verzichtet auf das Extra-Gehäuse. Im Gegensatz zu den Honda-Neblern werden die Motobozzos an die obere Gabelklemmung angeschraubt. Zwei Serien-Schrauben werden gegen neue von Bozzo ausgetauscht, das sitzt absolut sauber und stabil.


    Im Gegensatz zu den Honda-Neblern, die auf jeder Seite separat an das Bordnetz angeschlossen werden, hat Bozzo die Scheinwerfer so verkabelt, dass man sie nur auf der rechten Seite einstecken muss, es muss also nur auf der einen Seite die Verkleidung runter. Von der Leuchtwirkung her bringen sie eher in der Breite als in der Entfernung was.Ich habe sie so eingestellt, dass der rechte SW etwas höher ist als der linke, so beleuchten sie beide nicht denselben Fleck.


    Unterschied zu den normalen Scheinwerfern: Die Bozzos schwenken mit, wenn man die Gabel einschlägt. Das merkt man vor allem beim engen Rangieren.


    Ich bin bislang mit den Bozzos zufrieden, sie sind legal und lassen sich über das Honda-Cockpit steuern. Man muss allerdings auch sagen, dass 380 Euro inklusive Fracht schon auch Geld sind.

    Ich hatte jahrelang ein altes TomTom Rider V.4, das kam ursprünglich mal mit einer Planungssoftware namens TYRE. Dann trennten sich irgendwann mal die Wege zwischen TYRE und TomTom, das Planen wurde immer schwieriger und umständlicher. Ich habe dann den Kurviger Web Planer für mich entdeckt und ein Abo abgeschlossen. Das kostete zu Anfang neun Euro im Jahr, heute sind sie bei 15, glaube ich. Mit Kurviger ließen und lassen sich immer noch sehr schöne Motorrad-Strecken planen. Seitdem ich meine AT habe, suche ich im Grunde mach einem "Abspieler" für die Touren, die ich in Kurviger plane. Die Apps müssen auf iOS laufen, Apple CarPlay unterstützen und die Routen verdauen, die ich mit Kurviger im Web geplant habe. Seit ein paar Wochen benutze ich die Kurviger App für iOS, die kostet nochmal 15 Euro im Jahr. Ich kann Touren im Web planen und in die Kurviger-Cloud schieben. Dann kann ich sie in der App aufrufen und abfahren. Ich finde das Routing von Kurviger großartig, es fehlen allerdings Infos über Straßensperren und Blitzer. Die Anbindung an CarPlay ist noch ausbaufähig: Ich muss zum Planen einer Route, zum Suchen eines Ziels oder zum Aufrufen einer bereits geplanten Route das Smartphone zur Hand nehmen. Die Interaktionsmöglichkeitenn direkt in CarPlay sind minimal. Im Grunde lässt man die Route laufen und fährt sie ab. Hin und wieder hängt sich die App auch auf - aber ich hoffe einfach, dass da in Zukunft Besserung in Sicht ist. Grundsätzlich ist Kurviger für mich aber ein Tool, mit dem ich fahren kann.


    Ein Hinweis zu deinem Schweizer Daten-Problem: Viele etwas moderneren Smartphones können heute mit einer eSIM umgehen, das ist quasi ein Mobilfunkvertrag ohne physikalische SIM. Mein iPhone SE kann parallel zur normalen SIM eine eSIM verwalten, und da kann man sich dann zum Beispiel ein Datenpaket kaufen, das auch für die Schweiz gilt. Das kostet dann meinetwegen 7,95 Euro für zwei GB und gilt eine Woche. Dein Smartphone kann getrennt deine SIM für Telefonate und die eSIM für Daten nehmen. Am einfachsten besorgt man sich so eine eSIM über eine Marktplatz-App, ich habe schon mehrfach Airalo verwendet, es gibt aber auch andere. Da es eSIM-Verträge für alle Regionen der Welt gibt, kann man sich so leicht einen Datenzugang besorgen, der vom eigenen Mobilfunkvertrag unabhängig ist.

    Das habe ich auch gelesen, und ich denke, dass das auch stimmen könnte. Das hat aber im Grunde wenig mit der Frage zu tun, ob Garmin noch lange dedizierte Mopped-Navis baut. So ein Display für die AT kann im Grunde jeder bauen, der Displays für "Rugged"-Anwendungen baut. Und das macht Garmin.

    Das Problem dürfte sein, dass vor allem in Deutschland die Rennleitung komplett humorlos ist, wenn du irgendwas vor deine Scheinwerfer schraubst, was keine Zulassung hat. Ansonsten wäre ja ein klarer Schlagschutz gerade bei einer Reiseenduro eine gute Sache. Denn wenn die LED-Lampeneinheit kaputt geht, wird das sehr teuer.

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Gerade mal auf die deutschen Websites von Garmin und TomTom geguckt. TomTom listet das Rider 500 und das Rider 550 auf, Garmin unter "aktuelle Geräte" nur noch das Zumo XT2. Die vielen verschiedenen Mopped-Navis, die es von Garmin mal gab, werden nur noch unter "frühere Geräte" angeboten.


    Ich glaube, perspektivisch ist das Thema "Motorrad-Navi" tot. Die Leute benutzen das, was in ihrem Motorrad eingebaut ist, sie benutzen ihre Handys und/oder ein zusätzliches CarPlay-Display, etwa von Cigee.


    TomTom scheint die Situation kommen zu sehen und lagert ihr - wirtschaftlich ohnehin schwieriges - Navi-Geschäft in Smartphone-Apps aus. Garmin macht das bislang noch überhaupt nicht. Entweder sie glauben, dass der Markt für reine Motorrad-Navis schon groß genug bleiben wird, damit wenigstens sie davon leben können, oder sie verabschieden sich irgendwann mal aus dem Markt. Garmin ist ja auch in anderen Bereichen (Marine, Luftfahrt, Fitnessuhren) unterwegs.