Just for the record:
Die Kurviger-App für iOS kann jetzt auch Apple Car Play.
Voraussetzung ist ein Tourer+ Account, der glaube ich 29 Euro im Jahr kostet. Wer wie ich bereits seit Jahren kostenpflichtiger Abonnent des Kurviger Web-Routenplaners ist, hat bereits einen Tourer-Account und löhnt bereits 14 Euro im Jahr. Wer jetzt auf Tourer+ upgraded, zahlt nur die Differenz mehr.
Ich habe jetzt die ersten paar Touren gemacht und finde das Ergebnis noch längst nicht perfekt, aber es gibt Anlass zur Hoffnung. Was im Vergleich zu anderen Navi-Apps auffällt: Man hat in ACP keinen Zugriff auf Favoriten oder geplante Touren, man kann auch nicht auf dem TFT der Honda nach einem Ziel suchen oder gar eine Tour planen. Das macht man alles entweder zuhause am PC oder mit seinem Handy. Sobald die Route fertig ist zum Navigieren, kann man das Handy wegstecken und auf dem TFT weitermachen. Ich finde das nicht optimal, aber vielleicht ändert sich da ja noch was.
Es fehlen (Stand heute) auch noch einige Sachen in der Anzeige: Tempolimits und die eigene Geschwindigkeit, ein Kompass, ein Höhenmesser. Blitzer werden nicht angezeigt, Verkehrsstörungen auch nicht, da sollte noch was kommen.
Positiv hervorzuheben ist das angenehme Screen-Design. Ich finde die Kartendarstellung super gelöst. Noch ein kleines ACP-Schmankerl: Es gibt ja diese Split-Screen-Anzeige, bei der gleichzeitig das Navi, der Musikplayer und noch zwei, drei Icons zu sehen sind. Weder Scenic noch Calimoto lassen sich so anzeigen, Kurviger schon.
Was die Planung in Kurviger immer ausgezeichnet hat, war die Möglichkeit, Routen durch das Setzen von Zwischenzielen zu unterteilen - und jeder Teilstrecke eine eigene Kurvigkeit zuzuweisen. So kann man für Verbindungsetappen schnelle, kurvenarme Planung bevorzugen und dort wo's schön ist dann mehr Kurven einplanen. Das kann die App grundsätzlich auch, allerdings mit kleinen Tücken: So zeigt die App die Gesamtstrecke nur für Routen ohne Zwischenziele an, sonst nur die Strecke bis zum nächsten Zwischenziel. Das Kurviger-Team weiß das alles und hat Abhilfe versprochen.
Ich habe heute eine Route auf dem Handy geplant, von meinem momentanen Aufenthaltsort in Mering bis zu meinem Heimatort in Augsburg. Das sind nur ein paar Kilometer. Dann habe ich als Zwischenziele Landsberg am Lech, Schwabmünchen und Mickhausen eingegeben - die Ziele nicht fest, sondern als Shaping-Points. Und schon wurde eine 120-km-Route draus, die ich dann mal abgefahren bin. Als Shaping Point in einer Stadt sucht sich Kurviger irgendeinen Punkt in der geografischen Mitte des Ortes und plant eine Route dahin und eine von dort weiter. Wenn man auf dem Display sieht, wo die Route weiter geht, kann man sich das genaue Anfahren des Shaping Points schenken, der wird automatisch übersprungen, wenn man wieder auf der Route ist.
Kurz: Sieht vielversprechend aus. Damit kann man arbeiten.